Poren aus dem Baukasten – Preiswert, nützlich und umweltfreundlich

Einfacher Aufbau, gigantische Oberflächen: Metal Organic Frameworks (MOF), aus einfachen Grundbausteinen aufgebaute poröse Festkörper, eröffnen neue Möglichkeiten für Brennstoffzellen-getriebene Fahrzeuge. Warum MOF einfach sensationell sind, erklärt der Chemie-Professor Stefan Kaskel in der aktuellen Ausgabe der „Nachrichten aus der Chemie“.
Metal Organic Frameworks, MOF, sind poröse Festkörper, die aus vielen, immer gleichen Grundbausteinen bestehen. Die einfache Herstellung und vor allem ihre gigantisch großen Oberflächen machen MOF interessant: Sie eignen sich zum Beispiel als Gasspeicher für Brennstoffzellen – und machen so alternative Energien für den Fahrzeugantrieb nutzbar. Kleidet man den Gastank eines Brennstoffzellen-Fahrzeugs mit MOF aus, lässt sich das Antriebsgas – zum Beispiel Wasserstoff – bei geringerem Druck und höheren Temperaturen speichern. Das erhöht außerdem die Sicherheit der Fahrzeuginsassen.

MOF sind aber nicht nur nützlich und leicht herzustellen, sondern dazu auch preiswert: Bausteine sind Basischemikalien, die bereits andere Industriezweige in riesigen Mengen produzieren. Auch unterschiedliche Anforderungen sind kein Problem: Wer die Grundbausteine leicht verändert, kann MOF mit ganz bestimmten Eigenschaften maßschneidern.

Wie das funktioniert – und vieles mehr – hat der Dresdner Chemie-Professor Stefan Kaskel für die „Nachrichten aus der Chemie“ zusammengestellt. Wer das Heft bestellen möchte, schreibt eine E-Mail an die Redaktion: nachrichten@gdch.de.

Media Contact

Dr. Ernst Guggolz idw

Weitere Informationen:

http://www.gdch.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Biowissenschaften Chemie

Der innovations-report bietet im Bereich der "Life Sciences" Berichte und Artikel über Anwendungen und wissenschaftliche Erkenntnisse der modernen Biologie, der Chemie und der Humanmedizin.

Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Bakteriologie, Biochemie, Bionik, Bioinformatik, Biophysik, Biotechnologie, Genetik, Geobotanik, Humanbiologie, Meeresbiologie, Mikrobiologie, Molekularbiologie, Zellbiologie, Zoologie, Bioanorganische Chemie, Mikrochemie und Umweltchemie.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Experte für verteilte Satellitensysteme

Kleine Satelliten, die Weltraummüll finden und einsammeln: Auf dieses Ziel arbeitet Mohamed Khalil Ben-Larbi hin. Er ist neuer Professor für Raumfahrtinformatik und Satellitensysteme an der Uni Würzburg. Die Menschheit hinterlässt…

BESSY II: Neues Verfahren für bessere Thermokunststoffe

Umweltfreundliche Thermoplaste aus nachwachsenden Rohstoffen lassen sich nach Gebrauch recyclen. Ihre Belastbarkeit lässt sich verbessern, indem man sie mit anderen Thermoplasten mischt. Um optimale Eigenschaften zu erzielen, kommt es jedoch…

Gesichert gesundes Krabbeln

Krankheitserreger in Insektenfarmen schnell erkennen. Es ist Bewegung gekommen in unsere Eiweißversorgung – Bewegung auf sechs Beinen: Insekten sind eine Proteinquelle, die zu erschließen in jeder Hinsicht ressourcenschonender ist als…