Förderungszusage für den Innovationsverbund „Sichere Offshore-Operationen“ (SOOP)

Ein entsprechender Förderbescheid liegt der Hochschule Emden/Leer jetzt vor. Das Gesamtvolumen des Vorhabens liegt bei einer geplanten Laufzeit bis Oktober 2014 bei 3,2 Millionen Euro.

Ziel des maritimen Verbundes ist es, den Personen- und Umweltschutz, die Prozesssicherheit und Effizienz zur Kostenreduktion bei Offshore-Operationen durch ein integriertes, IT-gestütztes Missions- und Risikomanagement zu optimieren. Dabei sollen die Planungsphase von Offshore-Operationen, das Training und die Durchführung durch integrierte Modellierungs- und Assistenzsysteme unterstützt werden.

Partner des Verbundes sind neben der Hochschule Emden/Leer die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und die Jade Hochschule, die unter der Leitung des OFFIS (Oldenburger Forschungs- und Entwicklungsinstitut für Informatik) und in Kooperation mit regionalen Firmen entsprechende Forschungs- und Entwicklungsaufgaben durchführen.

Schwerpunkt der Arbeiten an der Hochschule Emden/Leer ist die Entwicklung eines drahtlosen Netzwerks aus intelligenten Sensorknoten, welche Informationen an einen sogenannten Missionsassistenten übermittelt. Dieser verdichtet die Daten, vergleicht auf Basis der Sensordaten die Ist-Situation mit der Soll-Situation aus Simulations- und Planungsläufen und generiert hieraus ein aktuelles Operationsbild. Wird während der Offshore-Operation eine kritische Situation erkannt, erzeugt der Missionsassistent Warnungen und Analysen, so dass die verantwortlichen Personen in angemessener Weise auf die kritische Situation reagieren können.

Geleitet werden die Arbeiten an der Hochschule Emden/Leer von Prof. Dr.-Ing. Gerd von Cölln und Prof. Dr. Carsten Koch des Fachbereichs Technik, Abteilung Elektrotechnik und Informatik.

Die Entwicklung neuer IT-Technologien im industriellen Umfeld bildet einen Themen- und Forschungsschwerpunkt der Abteilung Elektrotechnik und Informatik, der vor allem durch das Institut der Informatik für Automatisierungstechnik und Robotik (I2AR) getragen wird.

Durch das Vorhaben wird die Position der Hochschule im Bereich der industriellen Informatik und deren Anwendung im maritimen Bereich – einem bedeutendem Wirtschaftszweig der Region Ostfriesland und des Landes Niedersachsen – deutlich gestärkt. Flankiert werden diese Arbeiten durch weitere Forschungsvorhaben an der Hochschule sowie durch das niedersächsische Forschungsnetzwerk INDIN (Industrial Informatics), dessen Leitung ebenfalls in Emden bei Professor von Cölln liegt.

Vorteile bietet die Förderung des Vorhabens auch für Studierende der Bachelor-Studiengänge Informatik und Elektrotechnik und des Masterstudiengangs Industrial Informatics vor allem durch die Einbindung der Studierenden in die geplanten Forschungsvorhaben.

Für weitergehende Informationen zum Verbund, den beteiligten Firmen und den geplanten Arbeiten im Vorhaben stehen Ihnen Professor Koch und Professor von Cölln gerne zur Verfügung.

Kontakt
Technologietransferstelle der Hochschule Emden/Leer
Matthias Schoof
Hochschule Emden/Leer
Constantiaplatz 4
26723 Emden
Tel. 04921/807-7777
E-Mail: Matthias.Schoof@hs-emden-leer.de

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Wilfried Grunau idw

Weitere Informationen:

http://www.hs-emden-leer.de

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