HANNOVER MESSE – Highlights aus Produkte und Innovationen: Teil 2

INTERKAMA+

Vibrationsenergie als grüne Stromquelle

Perpetuum präsentiert den nach eigenen Angaben ersten kommerziellen so genannten Energy-Harvester, der Energie aus Vibrationen erntet. Der PMG 17 ist eine batteriefreie Energiequelle und stellt laut Hersteller eine der wichtigsten technischen Voraussetzungen für die rasch zunehmenden Anwendungen im Bereich der drahtlosen Sensorknoten dar. Die Lösung nutzt normale, durch eine Maschine erzeugte Schwingungen als kostenlose Quelle grüner Energie. Durch die permanente Umwandlung in nutzbare Elektrizität lassen sich drahtlose Sensorknoten, Mikroprozessoren oder 802.15.4-Sender antreiben. Gegenüber fest verdrahteten Verbindungen soll das System kostengünstig und einfach zu installieren sein. Mit Batterien verbundene Abfälle und Wartungsprobleme können nicht auftreten. Die Fit-and-Forget-Produktreihe ist gemäß Atex und IECEx zertifiziert. Damit ist sie in den Zonen 0, 1 und 2 einsetzbar und erlaubt den Zugang zu Fern- und Gefahrenbereichen. Die innovative Energiequelle wird als ideal für vorausschauendes Asset-Management angesehen und ermöglicht eine effektive und fortwährende Online-Zustandsüberwachung.

Weitere Informationen:
Perpetuum Ltd.
Epsilon House, Enterprise Rd, Southampton Science Park, GB-SO16 7NS Southampton
Ansprechpartnerin: Ioanna Marinaki
Tel. +44 798 8036075 (mobil), Fax +44 23 80765889
E-Mail: ioanna.marinaki@perpetuum.com, Internet: www.perpetuum.com
Halle 7, Stand B47
Inhouse-Funksensorsystem zur Ortung und Lokalisierung
Die Firma Teko Systemkonzept arbeitet seit Ende 2007 an dem Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Selbstorganisierende Funksensornetzwerke“. Ziel des Projekts ist, Know-how zu akkumulieren und zu bündeln, um ein robustes Funksensornetzwerk zur Lokalisierung von Personen und Objekten sowohl innerhalb als auch außerhalb von Gebäuden zu realisieren. Wie das Unternehmen erläutert, besteht die Hardware eines sich selbst organisierenden Funksensornetzwerkes aus mobilen Tags, Ankerknoten, Gateways und dem Lokalisierungsserver. Dazu gehört eine Visualisierungssoftware zur Darstellung der georteten Objekte und Personen auf dem Bildschirm. Die mobilen Tags können an Objekten fixiert oder von Personen getragen werden. Dagegen sind die Ankerknoten in dem zu überwachendem Gebiet fest installiert und ermöglichen die Weiterleitung der Positionsdaten der mobilen Tags. Auf dem Lokalisierungsserver erfolgt die Auswertung und Visualisierung der Positionsdaten. Mit diesem Inhouse Funksensorsystem, das als Messeneuheit auf der Hannover Messe vorgestellt wird, ist eine Ortung von Personen und Objekten mit einer Genauigkeit von bis zu einem Meter möglich.
Weitere Informationen:
TEKO Systemkonzept GmbH
Graf-von-Schwerin-Str. 1, D-14469 Potsdam
Ansprechpartner: Marcus Zastrow
Tel. +49 331 7304869, Fax +49 331 7304871
E-Mail: mzastrow@teko.de, Internet: www.teko.de
Halle 8, Stand F35/D30
Factory Automation
Drahtlos aber sicher messen
Messwerte können inzwischen problemlos ohne Kabelverbindung gemessen werden, heißt es bei Ahlborn Mess- und Regelungstechnik. Ob eine drahtlose Übertragung oder eine Verkabelung stattfinden soll, entscheidet letztendlich die Applikation. Das Unternehmen aus Holzkirchen setzt mit seinen Produkten auf eine sichere Messung, die im Bedarfsfall auch drahtlos stattfinden kann. Zum Einsatz kommen dabei die neu entwickelten Bluetooth-Module ZA 1719 und die Bluetooth-CPU ZA 2719. Die Teile sind mit einer aktiven Antenne ausgestattet und bieten eine hohe Reichweite. Die CPU wird über eine COM Schnittstelle mit dem PC oder einem Almemo Datenlogger verbunden. Die Messdaten können aber auch am Messplatz über aufsteckbare Bluetooth-Module gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt über das Netzwerk abgeholt werden. Die neue Bluetooth Technik ist für den Aufbau kleinerer Messnetzwerke oder einzelner Messstellen ebenso geeignet wie für die Installation eines komplexen Netzwerks mit bis zu 99 x 100 Messstellen, heißt es. Damit sei die neue Technik voll systemkompatibel und stellt keine Insellösung dar. Es kann eine Vielzahl völlig unterschiedlicher Sensoren angeschlossen werden. Wie der Hersteller betont, stehen über 65 Standardmessbereiche zur Messung physikalischer, chemischer und elektrischer Größen zur Verfügung.
Weitere Informationen:
Ahlborn Mess- und Regelungstechnik GmbH
Eichenfeldstraße 1-3, D-83607 Holzkirchen
Ansprechpartner: Dieter Ahlborn
Tel. +49 8024 3007-17, Fax +49 8024 3007-10
E-Mail: dieter.ahlborn@ahlborn.com, Internet: www.ahlborn.com
Halle 8, Stand A36
Ultra kompakter 2D Imager
Datalogic Automation präsentiert mit dem Matrix 200 ein neues 2D Imager Konzept, das bei ultra kompakten Abmessungen und industrietauglichen Standards eine exzellente Leseleistung bieten soll. Wesentliches Merkmal des kleinen Geräts ist laut Hersteller, dass er alle Standard 2D oder lineare Barcodes im Vergleich zu den meisten Wettbewerbern auch bei hoher Fördergeschwindigkeit dekodiert. Angeboten wird das Gerät in zwei Ausführungen, mit einem geraden und mit einem 90° Austrittsfenster. Dies erlaubt eine einfache und flexible Montage und Positionierung trotz beengter Platzverhältnisse. Beide Modelle sind ausgestattet mit WVGA Bildsensoren und bieten wahlweise eine serielle oder USB Schnittstelle. Mit seinem hoch auflösenden Bildsensor und dem fortschrittlichem Beleuchtungssystem in Kombination mit leistungsstarken Dekodierbibliotheken sichert der Imager eine besonders gute Leseleistung und Zuverlässigkeit bei einer hohen Anzahl von Code-Symbologien, und dies auch bei beschädigten Codes oder Codes mit sehr niedriger Qualität, betont der Hersteller. Eine robuste Metallkonstruktion, IP65 Schutzklasse und eine maximale Betriebstemperatur von 50°C machen das Gerät zu einem idealen Produkt für alle Industrieanwendungen.
Weitere Informationen:
Datalogic Automation SRL
Via Lavino 265, IT-40050 Monte San Pietro
Ansprechpartnerin: Maja Venturi
Tel. +39 051 6765611, Fax +39 051 6759324
E-Mail: maja.venturi@datalogic.com, Internet: www.automation.datalogic.com
Halle 9, Stand D17
Intelligente Teilekonsolidierung
Die Geometrische Ähnlichkeitssuche von Cadenas sucht und vergleicht Bauteile an Hand der jeweiligen CAD-Geometrie. Ausgehend von einem Referenzteil, kann der gesamte 3D Teilebestand durchsucht werden. Wie der Hersteller dazu erläutert, greift die Software Part-Warehouse auf eine Art digitalen Fingerabdruck zurück. So lassen sich große Teilestämme schnell und effektiv durchsuchen. Das Programm hilft effizient, Zeit und Kosten zu sparen, wird betont. So soll der Konstrukteur bei der Suche eines einzigen Bauteils mindestens fünf Minuten sparen. Kosten lassen sich vor allem dadurch reduzieren, dass die kostspielige Neuanlage von Dubletten entfällt. Die langfristige Reduzierung von Dubletten-Datensätzen führt zu einer Konsolidierung. Durch die automatische Klassifizierung werde jeglicher manueller Aufwand vermieden.
Weitere Informationen:
CADENAS GmbH
Berliner Allee 28 b+c, D-86153 Augsburg
Ansprechpartnerin: Stefanie Purz
Tel. +49 821 2585800, Fax +49 821 258580999
E-Mail: marketing@cadenas.de, Internet: www.cadenas.de
Halle 17, Stand B62
Energy
Passive Firewall für Stromnetze
Die HTS (Hochtemperatursupraleiter)-Strombegrenzer von Zenergy übernehmen die Funktion einer Firewall und sollen Energieanlagen gegen schädliche Überlastungen schützen, wie sie etwa durch Kurzschluss oder Blitzeinschlag verursacht werden. Dadurch wird das Risiko von Netzausfällen und Unterbrechungen der Stromversorgung erheblich vermindert, heißt es. Energieversorger müssen sich mit großen Problemen wie Stromausfällen, Fehlzuständen und einer veralteten, unzureichenden Infrastruktur auseinandersetzen und gleichzeitig der steigenden Nachfrage gerecht werden. Diese Probleme dürften mit vermehrtem Einsatz erneuerbarer Energien und der absehbaren Zunahme des Strombedarfs weiter steigen. Laut Hersteller reduzieren die gezeigten Lösungen Fehlströme, schützen Netzanlagen, erhöhen die Stromqualität und vermeiden überlastungsbedingte Stromausfälle. Besondere Vorteile werden in der sofortigen Strombegrenzungsfähigkeit, der automatischen Wiederherstellung und der inhärenten Ausfallsicherheit ohne Unterbrechung der normalen Strommenge für die Versorgung der Verbraucher gesehen. Das Unternehmen weist auch darauf hin, dass dadurch die Lebensdauer der Anlagen in Umspannwerken erhöht werden kann, während die Notwendigkeit hochohmiger Transformatoren und die Häufigkeit von Anlagen-Upgrades verringert wird.
Weitere Informationen:
Zenergy Power GmbH
Helsenbergstraße 16, D-53359 Rheinbach
Ansprechpartner: Jürgen Kellers
Tel. +49 2226 9060902, Fax +49 2226 9060900
E-Mail: juergen.kellers@zenergypower.com, Internet: www.zenergypower.com
Halle 13, Stand C69
Wind
Sicherer Zugang zu hochgelegenen Arbeitsplätzen
Das High Step System ist ein neuartiges, sehr sicheres und ergonomisches Steigsystem für den Zugang zu hochgelegenen Arbeitsplätzen auf Bauwerken aller Art. Dazu gehören etwa Hochspannungsmasten. Das System besteht aus zwei Hauptkomponenten, zum einen der Aluminiumschiene als Systemträger, zum anderen den mobilen Steiggeräten. Die Aluminium-Schiene ist das Herz des Systems. Sie wird durchgängig und über die ganze Länge des zu begehenden Bauwerkes fest mit diesem verbunden. Die Schiene ist eloxiert, wartungsfrei und geeignet für harte Umweltbedingungen. Mit speziellen Verbindungsprofilen werden einzelne Schienensegmente zusammengefügt und vernietet. Dabei entspricht die Festigkeit des Gesamtsystems derjenigen eines 22 mm Stahlseils. Für den Auf- und Abstieg stehen verschiedene mobile Steiggeräte zur Verfügung, die mitgebracht und in die Schiene eingehängt werden. Das Basismodell zum Steigen ist der High Step Easy, der aus zwei unabhängigen Pedalen besteht. Diese werden über einen speziellen Mechanismus mit der Schiene verbunden. Der Fuß des Benutzers wird per Bindung auf dem Pedal fixiert. Fehltritte, versehentliches Abrutschen oder Aushängen von der Schiene sind nicht möglich. Zudem gibt es den High Step Lift. Das Gerät funktioniert vollautomatisch wie ein Personenlift und wird per Akku motorisch getrieben.
Weitere Informationen:
HighStep Systems AG
Blumenfeldstra9e 51, CH-8046 Zürich
Ansprechpartner: Thomas Wesselmann
Tel. +41 44 3714433, Fax +41 44 3719484
E-Mail: t.wesselmann@highstepsystems.com,
Internet: www.highstepsystems.com
Halle 27, Stand K03
Digital Factory
Neue Wege für die Zukunft der Automatisierungstechnik
Die Idee der Digitalen Fabrik wird seit Jahren umgesetzt, stellt das Fraunhofer-Institut für Informations- und Datenverarbeitung (IITB) fest. Eine durchgängige computerunterstützte Planung von Fertigungszellen oder -linien, in der sich der gesamte geometrische Aufbau, aber auch die Ablauflogistik detailliert planen, simulieren, prüfen und nahtlos in Betrieb nehmen lässt, sei jedoch bis heute technisch nicht vollständig gelöst. Zusammen mit einer Reihe von Automatisierungsanbietern hat die Daimler AG das Projekt Automation MLTM (AML) initiiert. Ziel des Projekts ist es, ein neutrales Datenformat zu entwickeln, das die bestehende Lücke zwischen den Planungswerkzeugen der Digitalen Fabrik und der Automatisierungsplanung schließt. Als neues Mitglied entwickelt und liefert das IITB Leitsysteme, mit denen automatisierte Anlagen überwacht werden, etwa für die aktuelle C-Klasse Fertigung. Dazu gehören Presswerk, Rohbau, Lackierung und Montage. Diese Leitsysteme arbeiten auch mit Daten aus der Digitalen Fabrik, um schnell anlaufen zu können oder um virtuelle Anlagen zu überwachen und deren Verhalten schon vor der Inbetriebnahme im Zusammenspiel zu überprüfen. Ziel ist die nahtlose Einbindung der Leittechnik in die virtuelle Inbetriebnahme mit dem Ziel einer Digitalen Produktionsfreigabe. Damit können Anlagen schon vor ihrem Bau komplett mit Geometrie, Ablauf und Logik in ihrem Zusammenspiel getestet und kostengünstig im Rechner verbessert werden. Möglich ist dies mit der Software, die auch später den realen Betrieb überwacht und steuert.
Weitere Informationen:
Fraunhofer Institut für Informations- und Datenverarbeitung IITB
Fraunhofer-Straße 1, D-76131 Karlsruhe
Ansprechpartner: Dr. Olaf Sauer
Tel. +49 721 6091-477, Fax +49 721 6091-413
E-Mail: olaf.sauer@iitb.fraunhofer.de, Internet: www.mes.fraunhofer.de
Halle 17, Stand D60
Subcontracting
Simulationswerkzeug für Umformer noch effizienter
Simufact Forming ist ein Simulationswerkzeug, das speziell für die umformende Industrie entwickelt wurde. Mit der Version 9.0 werden ab Mai dieses Jahres vor allem für den Bereich der Walzumformung besondere Walzmodule angeboten, die auf die Simulation von Ring- und Querkeilwalzprozessen spezialisiert sind. Wie es bei Simufact dazu heißt, macht die Implementierung individueller Walzkinematik die Analyse von Walzoperationen wesentlich effizienter und einfacher als bisher. Mit der erweiterten Parallel-Funktionalität sei bei sehr aufwändigen Simulationen eine signifikante Zeitersparnis zu verzeichnen. Wie der Hersteller betont, steht das Programm für einen fertigungsnahen Einsatz für Praktiker, vor allem dank einer besonders einfachen Bedienoberfläche für integrierte Finite-Elemente und Finite-Volumen-Lösungen. Es bietet eine gesteigerte Detailtreue mit einer neuen State of the Art Vernetzungstechnologie, die effizienter, robuster und leistungsstärker ist. Die neue Version ermöglicht noch schnellere Verfügbarkeit der Ergebnisse sowie größere Modelle durch Parallel Computing. Über alle Standard- und viele Direktschnittstellen ist ein schneller und sicherer Datenaustausch mit CAD gegeben. Hervorgehoben wird zudem die strukturierte Arbeitsumgebung und Wissensarchivierung sowie das Projekt- und Datenmanagement mit Simufact Project.
Weitere Informationen:
simufact engineering GmbH
Tempowerkring 3, D-21079 Hamburg
Ansprechpartnerin: Claudia Plutschinski
Tel. +49 40 7901620, Fax +49 40 79016222
E-Mail: claudia.plutschinski@simufact.de, Internet: www.simufact.de
Halle 4, Stand E42

Media Contact

Tanja Gerhardt Deutsche Messe

Weitere Informationen:

http://www.hannovermesse.de

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