Fortschritt in Kostenrechnung und Physik-Unterricht
Universität Jena präsentiert zwei Exponate auf der „Learntec“ vom 15.-18. Februar in Karlsruhe
Ein Konzept, „wie man eine Kostenrechnung transparent und sauber aufbauen kann“, präsentiert Prof. Dr. Volkmar Botta auf der Bildungs-Fachmesse „Learntec“, die vom 15.-18. Februar in Karlsruhe stattfindet. Der Betriebswirt von der Universität Jena ist auf dem Gemeinschaftsstand „Forschung für die Zukunft“ der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen (Stand 368 in der Gartenhalle) vertreten. Neben Bottas Konzeptidee zeigt die Friedrich-Schiller-Universität Jena dort ebenfalls ein Exponat von Dr. Vladislav Matusevich vom Institut für Angewandte Optik. Er stellt ein Bausatz-System vor, mit dem zahlreiche Optik-Versuche in Schulen oder Weiterbildungseinrichtungen flexibel und mobil präsentiert werden können.
Die Produktionskosten bestimmen den Preis des Produkts wesentlich mit. So zählen bei der Preiskalkulation eines Autos neben den Material- und Personalkosten auch die Gemeinkosten. Dazu gehören z. B. Instandhaltungskosten der Maschinen und der Energieverbrauch. Doch diese Prozesskosten werden bisher meistens pauschal oder über generalisierte Zuschläge bewertet. Dank Bottas Modell einer prozessbegleitenden Kostenrechnung (PBK) „entsteht eine vollkommene Transparenz der Kosten von A bis Z“, ist sich der Jenaer Controlling-Experte sicher. Seine PBK ermöglicht eine rasche und genaue Erfassung und Zuordnung aller Leistungen, ist damit arbeitsplatzorientiert und somit unempfindlich gegen Veränderungen der Aufbauorganisation. „Sie verbessert die Kostentransparenz und liefert hilfreiche Informationen für das Kostenmanagement“, sagt Botta, der das Modell für „einen enormen Fortschritt in der Kostenrechnung“ hält. Dadurch würden dem Management, sowohl in Produktions- als auch in Dienstleistungsunternehmen, exaktere Daten zur Verfügung gestellt und damit „Fehlentscheidungen als Folge von Informationsdefiziten verringert“, so Botta.
Mit einem kaum 10 kg schweren Koffer tritt Dr. Matusevich auf der Messe auf. Darin verbirgt sich ein verbesserter Bausatz für 24 verschiedene Versuche aus dem Bereich der Optik. Experimente zu Brechung, Reflexion, Abbildung, Beugung, Polarisation und Interferenz können an fast jedem Ort in kurzer Zeit realisiert werden. Auf einer Montageplatte (30 x 70 cm) werden die Versuche dank magnetischer Elemente aufgebaut und gewechselt. Mit Hilfe der ausführlichen Anleitung mit Markierungen ist dies selbst für Schüler oder Optik-Laien möglich. Da die Experimente dadurch (fast) immer gelingen, eignet sich das Jenaer System für Selbstversuche in Schulen und Jugendeinrichtungen. Aber auch in der Aus- und Weiterbildung an Hochschulen oder für Firmenpräsentationen ist der Bausatz, der bei Matusevich bestellt werden kann, nutzbar.
Kontakt:
Prof. Dr. Volkmar Botta
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Jena, 07737 Jena
Tel.: 03641 / 943150, E-Mail: V.Botta@wiwi.uni-jena.de
Dr. Vladislav Matusevich
Institut für Angewandte Optik der Universität Jena, 07737 Jena
Tel.: 03641 / 947659, E-Mail: Vladislav.Matusevich@uni-jena.de
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Weitere Informationen:
http://www.wiwi.uni-jena.de/Alle Nachrichten aus der Kategorie: Messenachrichten
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