Georg von Holtzbrinck Preis für Wirtschaftspublizistik 2006
Dr. Stefan von Holtzbrinck, Verleger und Vorsitzender der der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, zeichnete während eines feierlichen Galadiners vor 300 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Werbung, Politik und Medien die Preisträger des Georg von Holtzbrinck Preis für Wrtschaftspublizistik 206 aus:
Matthias Hohensee, (Jg.1970), US-Korrespondent der WirtschaftsWoche, wird mit dem Georg von Holtzbrinck Preis für Wirtschaftspublizistik 2006 in der Kategorie Print für seine Artikel über den IT Unternehmer Andreas von Bechtolsheim („Rasender Gedankenfluss“) und das amerikanische Internetunternehmen Google („Das System Google“) ausgezeichnet. Sein sorgfältig und fundiert recherchierter Beitrag über den Unternehmensgründer erklärt dem Leser im besten Wortsinn unternehmerische Motivation und Investition. Mit geschicktem Einsatz von Sprache und Stil gelingt Hohensee ein spannendes Porträt und ein differenzierter Blick auf wirtschaftliche Entwicklungen. Der Beitrag über einen Internet Weltmarktführer erläutert dem Leser das Phänomen unaufhaltsamen Wachstums und macht unter Verwendung von O-Tönen der Gründer und Mitarbeiter Perspektiven und Dimensionen wirtschaftlichen Handelns deutlich. Mit seinen Arbeiten leistet Matthias Hohensee einen herausragenden Beitrag, komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge einer breiten Öffentlichkeit begreifbar zu machen. Der Preis ist mit 5.000,– Euro dotiert.
Gitti Müller, (Jg. 1959), freie Fernsehjournalistin, wird mit dem Georg von Holtzbrinck Preis für Wirtschaftspublizistik 2006 in der Kategorie Elektronische Medien für ihre Fernsehbeiträge über den Textilmarkt Altkleidersammlung („Altkleider machen Leute arm“ in der ARD) und Wirtschaftsflüchtlinge aus Ecuador („Kinder ohne Papiere“ im WDR Fernsehen) ausgezeichnet. Der Beitrag über Mechanismen des globalen Gebrauchttextilmarktes ist differenziert recherchiert und sehr anschaulich aufgebaut. Die Autorin gibt mit großer Authentizität Einblicke in wirtschaftliche Dimension und Wirkung. Der Beitrag über in Deutschland illegal lebende Ecuadorianerinnen ist einfühlsam, sachlich und zugleich informativ. Mit gründlicher Recherche, überzeugender Gliederung und starker Bildsprache vermittelt Gitti Müller dem Zuschauer eindringlich und spannend Hintergründe und wirtschaftliche Zusammenhänge. Ihre Arbeiten sind herausragende Beispiele einer lebendigen und verständlichen Vermittlung komplexer Themen aus der Welt der Wirtschaft. Der Preis ist mit 5.000,– Euro dotiert.
Robert von Heusinger, (Jg. 1967), Finanzmarktkorrespondent DIE ZEIT, wird mit dem in der Kategorie Online im Jahr 2006 erstmalig verliehenen Georg von Holtzbrinck Preis für Wirtschaftspublizistik für die Beiträge „It´s the Credit stupid!“ und „Überschätzte Strukturreform – unterschätzter Bau!“ auf seinem blog.zeit.de/herdentrieb ausgezeichnet. Mit dem Web-Blog werden neue und spannende Impulse für die wirtschaftspolitische Debatte gegeben. Hierbei nutzen Robert von Heusinger und seine Mitstreiter von Herdentrieb die schnelle und direkte Kommunikation und Interaktion des Blogs. Es mobilisiert interessierte Besucher und Diskutanten, den „Kapitalismus“ zu ergründen, sich kritisch mit ihm auseinanderzusetzen und gibt ihnen somit Orientierung in die aktuelle makroökonomische Debatte. Der Preis ist mit 5.000,– Euro dotiert.
Die Jury verleiht an Philipp Krohn (Jahrgang 1976), Junior Programmitarbeiter beim Deutschlandfunk, den Nachwuchspreis des Georg von Holtzbrinck Preis für Wirtschaftspublizistik 2006 für seine Hörfunkbeiträge im Deutschlandradio ausgezeichnet. Mit seinem Beitrag „Von Oberschönweide nach Adlershof“ gelingt ihm die sachlich differenzierte und analytische Darstellung Berliner Strukturwandels und Wirtschaftsentwicklung. Die gelungene Verknüpfung unterschiedlicher Positionen und O-Töne sucht keine Schuldigen, sondern Zukunftsperspektiven und Antworten. Seine für Kinder und Jugendliche produzierten Beiträge im KAKADU Wirtschaftslexikon erläutern anschaulich und dramaturgisch strukturiert Begriffe der Finanzwirtschaft, wie z.B. Steuern, Zölle, Zinsen. Mit seiner lebendigen Darstellung und fundierten Recherche bringt Philipp Krohn dem Zuhörer Wirtschaftsthemen beispielhaft unterhaltend und vielschichtig nahe. Der Preis ist mit 2.500,– Euro dotiert.
Die Jury Dr. Stefan von Holtzbrinck (Vorsitz), Tom Buhrow (ARD-Tagesthemen), Heike Göbel (FAZ), Burkhard Graßmann (T-Online), Rudolf J. Gröger (O2 Germany), Karen Heumann (Jung von Matt), Dr. Uwe Jean Heuser (DIE ZEIT), Gabor Steingart (DER SPIEGEL), Prof. Thomas Straubhaar (Hamburgisches Welt-Wirtschafts-Archiv) Bernd Ziesemer (Handelsblatt)
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Weitere Informationen:
http://www.vf-holtzbrinck.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise
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