Fitness ist die Sportart Nr. 1 in Deutschland und vielen anderen Ländern Europas

Gesponsert von Technogym bringt der internationale Sportverband IHRSA in Zusammenarbeit mit Deloitte Kennzahlen für Fitnessanlagen in Europa heraus.

Die Marktstudie beinhaltet aktuelle Ergebnisse und Analysen der Markterhebung über den europäischen Fitnessmarkt und stellt eine Fortschreibung der im Vorjahr erstmals veröffentlichten Branchenzahlen dar. Darüber hinaus bringt das Deloitte Kompetenz Center Health & Fitness seine jährliche ausführliche Studie zum deutschen kommerziellen Fitnessmarkt heraus.

Im vergangenen Jahr hat der internationale Sportverband IHRSA in Zusammenarbeit mit Deloitte und finanzieller Unterstützung von Technogym die erste umfassende Studie zum europäischen Fitnessmarkt herausgegeben. Es wurden u.a. Daten zur Anzahl der Anlagen und Mitglieder sowie Informationen über die wichtigsten Marktteilnehmer in den einzelnen Ländern veröffentlicht. Dieses Jahr wurden die Zahlen aktualisiert und mittels Befragung von Konsumenten durch die GfK zusätzliches Datenmaterial erhoben.

Ca. 39 Millionen Menschen trainieren in Fitnessanlagen

Für die aktuelle Marktstudie hat die GfK in sechs ausgesuchten europäischen Ländern eine repräsentative Anzahl von Personen nach ihrer Mitgliedschaft in einem Fitnessklub befragt. Das Ergebnis dieser Befragung und der Deloitte-Analysen der anderen europäischen Länder: Der rechnerische Anteil der Bevölkerung (= durchschnittliche Reaktionsquote), der Mitglied in einer Fitnessanlage ist, beträgt in Europa 6,87%. Diese durchschnittliche Reaktionsquote von 6,87% in Europa (8,13% nur EU) bedeutet, dass ca. 39 Millionen Menschen Mitglied eines Fitness-Studios sind. Absolute Spitzenreiter unter den europäischen Ländern sind die Niederlande mit 15,5%, Spanien mit 14,8% und Großbritannien mit 12,8%. Deutschland liegt dabei mit 8,5% im Mittelfeld der europäischen Länder. Somit trainieren ca. 7 Millionen Menschen in unserem Land in einem Fitness-Studio, das sind knapp 1 Million Mitglieder mehr als in Fußballvereinen unter dem Dach des Deutschen Sportbundes organisiert sind.

Das Deloitte Kompetenz Center Health & Fitness publiziert darüber hinaus eine ausführliche jährliche Marktanalyse über den deutschen Fitness- und Wellnessmarkt. Laut dieser Analyse trainieren allein in kommerziellen Fitnessanlagen über 5 Millionen Menschen. Eine kommerzielle Fitnessanlage ist dabei laut Definition eine Anlage, die eine Fitnessfläche von mindestens 200m? aufweist.

Fortschreitende Reduktion der Anbieteranzahl in Deutschland

Die Anzahl der kommerziellen Fitnessanlagen in Deutschland nahm gegenüber dem Vorjahr um knapp 1% auf nunmehr 5.554 ab. Die Konsolidierung betrifft vor allem Einzelanlagen, während Ketten sowohl ihren Marktanteil (auf derzeit 12% anlagenbezogen) als auch ihre absolute Anzahl erhöhen. Überproportional sind von der Konsolidierung die Fitnessanlagen für Frauen betroffen. Unterproportional verhalten sich die Geschäftsaufgaben und Geschäftsübergaben (Verkäufe) bei den Wellnessanlagen.

Gegenläufige Entwicklung der Mitgliedschaften in Deutschland

Trotz geringerer Anlagenzahl ist ein Anstieg der Mitgliedschaften um ca. 4,7% auf nunmehr 5,05 Millionen zu verzeichnen. Die Fitnessketten in Deutschland weisen ca. 1,55 Millionen Mitgliedschaften auf und bauen ihren mitgliederbezogenen Marktanteil von 27,3% auf über 30% aus. Die Einzelanbieter verlieren somit wie in den Vorjahren Marktanteile. Die Kategorie der Frauenanlagen profitiert nicht von der positiven Entwicklung des Gesamtmarktes und verliert absolut an Mitgliedschaften.

Fitnessketten dominieren in Ballungsräumen

Die Fitnessketten decken einen Großteil des Angebotsspektrums in Deutschland ab. Vom Discount-Konzept über Lifestyle-Anlagen im Medium-Tarifsegment bis hin zu High-End Business- und Health-Clubs reicht das Spektrum der etwa 40 Kettenanbieter, welche mindestens drei Anlagen betreiben. Die meisten dieser Anbieter fokussieren Städte und Standorte mit Einzugsgebieten ab 60.000 Einwohnern. In Berlin vereinen die Ketten etwa zwei Drittel der Mitgliedschaften auf sich, in Hamburg etwa die Hälfte, in Bremen und Nordrhein-Westfalen immerhin etwa ein Drittel. Die fünf größten Ketten erzielen bundesweit einen Anteil von 19,7% an den Mitgliedschaften.

Regionale Unterschiede

Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und das Bundesland Berlin sind die Regionen mit überproportional vielen Geschäftsaufgaben. Wiederum Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Berlin weisen andererseits überproportional viele Neueröffnungen oder Geschäftsübernahmen von Fitnessanlagen auf. Die drei Stadtstaaten sowie Hessen und Nordrhein-Westfalen sind dabei die Regionen mit den höchsten Reaktionsquoten, d.h. Mitgliedschaften zwischen 7% und 10,7% in Bezug auf die Zahl der Einwohner. Am anderen Ende rangieren die ostdeutschen Flächenländer mit Quoten von 3% bis 4%. Die Höhe der Kaufkraft in den Regionen hat einen statistisch nachweisbaren positiven Einfluss auf die Reaktionsquote.

Branchenprognose fällt optimistisch aus

Zwei Drittel der befragten Einzelanbieter in Deutschland geben an, dass sie in 2006 die Zahl ihrer Mitgliedschaften steigern werden; knapp 30% gehen davon aus, dass sie ihren Mitgliederbestand zumindest halten können. Dabei wollen etwa 80% ihre Beitragsstruktur stabil halten, während ein Sechstel von einer Erhöhung der eigenen Beiträge ausgeht. Bei den Filialbetrieben ist bei gleicher Prognose zur Tarifentwicklung der Anteil der Anbieter, welche eine Steigerung der Mitgliedszahlen erwartet, mit 75% noch höher. Unter den Ketten beträgt der Anteil mit positiver Erwartung bezüglich des Mitgliederzuwachses knapp 90%. Mit einem guten Drittel der Anbieter, welche in 2006 die Tarife erhöhen möchten, drücken die Ketten im Vergleich zu den übrigen Betreibern wiederum den stärksten Optimismus aus. Abzuwarten bleiben die Auswirkungen der beabsichtigten USt-Erhöhung im kommenden Jahr von 16 auf 19% auf die Nachfrage nach Fitness und die Profitabilität der Studiobetreiber.

Der europäische Fitnessmarkt ist Milliarden wert

Basierend auf den bezahlten durchschnittlichen Mitgliedsbeiträgen beträgt die Summe der Erlöse der Mitgliedsbeiträge der Fitnessanlagen in Europa rund 20 Milliarden EUR, hinzu kommen hier noch Zusatzleistungen aus dem Verkauf von Artikeln und Getränken, die in diesen Erlösen noch nicht eingerechnet sind. Die drei größten Märkte in Europa sind Großbritannien mit 4.923 Millionen EUR, Italien mit 2.916 Millionen EUR und Deutschland mit 2.878 Millionen EUR.

Britische Fitnessketten dominieren den europäischen Markt im nicht-franchise Segment

Gleich sieben Fitness-Ketten aus Großbritannien finden sich unter den Top 10 in Bezug auf die meisten Mitglieder. Dabei hat Fitness First, in Deutschland auch unter dem Namen Fitness Company be-kannt, in Europa die meisten Mitglieder und Anlagen. Fitness First betreibt in Europa 341 Anlagen mit insgesamt 825.000 Mitgliedern. Die größte Kette in Europa, die als Franchiseunternehmen betrieben wird, ist das schweizerische Unternehmen Kieser Training mit 130 Anlagen und 345.800 Mitgliedern.

Die Studie „The IHRSA European Market Report 2006“ wird im Rahmen der FIBO vom 27. April bis zum 30. April am Stand von Technogym offiziell vorgestellt und kann über die IHRSA zum Preis von 145 EUR bezogen werden.

Darüber hinaus stellt Deloitte in diesem Rahmen auch die aktuelle und umfangreiche Studie zum deutschen kommerziellen Fitnessmarkt vor. Die kostenpflichtige Studie mit Daten für das Jahr 2005 kann ab sofort bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Düsseldorf über Frau Kirsten Osthaus, Tel +49 211 8772-2369 / E-Mail kosthaus@deloitte.de bestellt werden.

Über IHRSA

Der 1981 gegründete internationale Fitness, Ballsport- und Sportklub-Verband ist ein gemeinnütziger Branchenverband, der Fitnessanlagen, Bäder, Sportklubs und Lieferanten weltweit vertritt. Der Auftrag der IHRSA umfasst das Wachstum, den Schutz und die Förderungen der Fitnessindustrie und die Mitglieder der IHRSA zu unterstützen. Die IHRSA hat es sich zum Ziel gemacht, im Jahre 2010 weltweit 120 Millionen Mitglieder in den Klubs zu erreichen. Die Mitgliedschaft ist für alle Fitness-, Ballsport- oder Leichtathletik-Anlagen offen. Für Lieferanten sind assoziierte Mitgliedschaften und strategische Partnerschaften möglich. Der Hauptsitz liegt in Boston, USA, und der Verband hat zurzeit ca. 7.000 Einzelmitglieder in 70 Ländern und 615 assoziierte Mitglieder. In Europa zählt IHRSA ca. 2.000 Fitnessklubs zu ihren Mitgliedern, wird von Herman Rutgers, Direktor Europa, vertreten und hat dort ihren Sitz in den Niederlanden.

Über Technogym

Technogym, die italienische Wellness Company, hat ihren Hauptsitz in Gambettola in der Nähe von Bologna. Vor mehr als 20 Jahren von ihrem Präsidenten Nerio Alessandri in seiner eigenen Garage gegründet, hat sich Technogym zu einem internationalen Unternehmen mit 1.000 Mitarbeitern in neun Filialen und einem weltweiten Umsatz von $300 Millionen Dollar entwickelt. Das Unternehmen gehört zu den weltweit führenden Anbietern von professionellen Premium-Fitness-Geräten. Nicht nur zahlreiche Luxushotels und Privatyachten sind mit Technogym Geräten ausgestattet, auch die Sportler des Ferrari Formel 1 Teams und der AC Mailand trainieren auf Geräten der Wellness Company. 20 Jahre Erfahrung und eine erstklassige Qualität machten Technogym – als einzigen Anbieter zweimal hintereinander – zum Ausstatter der Olympischen Spiele in Sydney und in Athen.

Eine Rolle, die sie auch im Jahr 2008 fortsetzen werden.

Deloitte Deutschland

Deloitte ist eine der führenden Prüfungs- und Beratungsgesellschaften in Deutschland. Das breite Leistungsspektrum umfasst Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance-Beratung. Mit 3.400 Mitarbeitern in 17 Niederlassungen betreut Deloitte seit mehr als 90 Jahren Unternehmen und Institutionen jeder Rechtsform und Größe aus fast allen Wirtschaftszweigen. Über den Verbund Deloitte Touche Tohmatsu ist Deloitte mit 120.000 Mitarbeitern in nahezu 150 Ländern auf der ganzen Welt vertreten.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu, einen Verein schweizerischen Rechts, dessen Mitgliedsunternehmen einschließlich der mit diesen verbundenen Gesellschaften. Als Verein schweizerischen Rechts haften weder Deloitte Touche Tohmatsu als Verein noch dessen Mitgliedsunternehmen für das Handeln oder Unterlassen des/der jeweils anderen. Jedes Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig, auch wenn es unter dem Namen „Deloitte“, „Deloitte & Touche“, „Deloitte Touche Tohmatsu“ oder einem damit verbundenen Namen auftritt. Leistungen werden jeweils durch die einzelnen Mitgliedsunternehmen, nicht jedoch durch den Verein Deloitte Touche Tohmatsu erbracht. Copyright © 2006 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten.

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