Klimaforscher informieren: Was hat das Eis der Arktis mit dem Berliner Winterdienst zu tun?

Heute wissen wir: Die Abnahme der Meereisbedeckung in der Arktis beeinflusst offenbar  unser Wetter in Mitteleuropa. Konkreter gesagt: Je weniger Eis im Sommer in der Arktis verbleibt, desto wahrscheinlicher ist, dass der darauffolgende Winter in Deutschland kalt und schneereich wird. 

Je spürbarer der Klimawandel sich auf unser Wetter auswirkt, desto genauer wollen Städteplaner, Landwirte und Deichbauer, vor allem aber auch Versicherungskonzerne erfahren: Wie genau verändert denn nun der globale Wandel das Wetter vor unserer Haustür? Werden die extremen Hochwasser, Hagelstürme und Hitzeperioden der vergangenen Jahre künftig die Regel? 

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Helmholtz-Verbundes Regionale Klimaänderungen (REKLIM) haben fünf Jahre lang zu diesen und anderen Fragen geforscht.

Ihre Ergebnisse und konkrete Umsetzungsbeispiele für die Stadt Berlin präsentieren die Forscher am Donnerstag, den 9. Oktober 2014, von 10 bis 14 Uhr im Berliner Umweltforum – bei einem „Tag der Öffentlichkeit“, zu dem wir Sie recht herzlich einladen möchten.

Diese Veranstaltung bildet den Abschluss der internationalen REKLIM-Wissenschaftskonferenz „Our Climate – Our Future, Regional perspectives on a global challenge“, welche vom 6. bis 8. Oktober 2014 am gleichen Ort stattfindet.

Die Konferenz wird von Prof. Dr. Karin Lochte, Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, sowie Guido Beermann, Staatssekretär in der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung, eröffnet. 

Am „Tag der Öffentlichkeit“ erwarten Sie sieben Vorträge mit anschließender Podiumsdiskussion sowie die Möglichkeit zu ausführlichen Hintergrundgesprächen. Themenfelder sind beispielsweise: 

  • Hagel in Deutschland – ein unterschätztes Risiko?, PD Dr. Michael Kunz (Karlsruher Institut für Technologie, KIT)
  • Klimawandel in der Siedlungswasserwirtschaft – Herausforderungen am Standort Berlin, Erika Pawlowsky-Rensing (Berliner Wasserbetriebe)
  • Klimawandel und übertragbare Krankheiten – Welche Auswirkungen sehen wir, welche erwarten wir?, PD Dr. Lars Schaade (Robert Koch-Institut)

Der „Tag der Öffentlichkeit“ wird eröffnet von Stefan Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, und Prof. Dr. Peter Lemke, Wissenschaftlicher Koordinator des REKLIM-Verbundes.

Unsere Experten sowie die REKLIM-Koordinatoren Prof. Dr. Peter Lemke und Dr. Klaus Grosfeld stehen Ihnen bereits im Vorfeld der Veranstaltung und vom 6. bis 8. Oktober 2014 im Umweltforum für Interviews und Hintergrundgespräche zur Verfügung. 

Bei Interviewwünschen melden Sie sich bitte bei: 

Ansprechpartner in der Helmholtz-Pressestelle: Jan-Martin Wiarda, jan-martin.wiarda@helmholtz.de 

Anmeldungen für den „Tag der Öffentlichkeit“ nimmt REKLIM-Mitarbeiterin Renate Treffeisen (E-Mail: Renate.Treffeisen@awi.de) entgegen. 

Veranstaltungsort: Umweltforum Auferstehungskirche, Puffendorfstr. 11, 10249 Berlin     

Das Konferenzprogramm sowie alle Informationen zum Tag der Öffentlichkeit finden Sie unter: www.reklim-conference-2014.de

Ausführliche Hintergrundinformationen zu REKLIM gibt es unter www.reklim.de 

Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit 37.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3,8 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).

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