BP präsentiert bakterizidfreien wassermischbaren Kühlschmierstoff
Die EU-Biozid-Richtlinie fordert von den Biozidherstellern eine umfangreiche und teure toxikologische Bewertung. Daher werde sich die Anzahl der aktuell verfügbaren Bakterizide stark verringern. Außerdem hat die Richtlinie, auf deren Grundlage Testergebnisse neu bewerten werden, bereits zu einer Änderung der Kennzeichnung von Bioziden geführt.
Konventionelle wassermischbare, mineralölhaltige Kühlschmierstoffe enthalten organische Substanzen, zum Beispiel anionische und nichtionische Emulgatoren. Diese Substanzen sind eine bevorzugte Nahrung für Bakterien. Sie begünstigen somit mikrobiologisches Wachstum.
Um das Keimwachstum zu verhindern oder einzudämmen, müssen wassergemischte Kühlschmierstoffe mit entsprechenden Wirkstoffen geschützt werden. Das kann durch Zugabe von Bakteriziden erreicht werden.
Mikrobiologisch robuste Formel für den Kühlschmierstoff
Das Ergebnis der Kühlschmierstoffentwicklung im Geschäftsbereich „Industrial Lubricants & Services“ der Deutschen BP AG basiert auf einer mikrobiologisch robusten Formulierung. Sie ermögliche, lange Standzeiten zu erzielen.
Als Anwendungsvorteil des Kühlschmierstoffs Castrol Almaredge 51 FF wird das breite Einsatzspektrum hervorgehoben, das beim Zerspanen von Stahl- und Gusswerkstoffen von Dreh- und Bohrprozessen bis hin zum Hochgeschwindigkeitsschleifen reicht.
Im Einzelnen werden auf folgende Vorzüge verwiesen:
-sehr gute pH-Stabilität
-verlängerte Emulsionsstandzeit
-reduziertes Entsorgungsvolumen
-verringerter Additivverbrauch
-niedriger Pflegeaufwand
-neutraler Geruch
-bakterizidfrei
-extrem schaumarm
-keine zusätzliche Verwendung von Entschäumern
-sehr gute Spüleigenschaften
-reduzierter Kühlschmierstoffverbrauch,
Filtertaktzeiten mit neuem Kühlschmierstoff um etwa die Hälfte verlängert
Aufgrund der Umstellung auf den Schmierstoff Castrol Almaredge 51 FF haben Anwender in Zentralanlagen laut BP eine deutliche Verbesserung des Filterkuchens erreicht.
Dadurch hätten sich die Filtertaktzeiten um etwa 50% verlängert. Als weitere positive Auswirkungen werden die Reduzierung des Bandfilterverbrauchs und deren Entsorgungskosten sowie die entfallenden Kosten für die Entschäumerzugabe genannt.
Aufgrund dieser Vorteile wurden – so heißt es – Einsparungen bis zu 30% erzielt. Außerdem ließen sich in einzelbefüllten Bearbeitungszentren und Schleifmaschinen die Ausschleppverluste um etwa 20% im Vergleich zu konventionellen Kühlschmierstoffen verringern.
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