Der "genetische Fingerabdruck" entschlüsselt sich im Miniformat


Die Fachhochschule Gelsenkirchen präsentiert vom 22. bis zum 25. November auf der Medica in Düsseldorf, einer Fachmesse für Medizin und Medizintechnik, ein mikrotechnisches Einweg-System zur Analyse von Gendaten. Die Exponate aus Gelsenkirchen sind zu sehen auf dem Gemeinschaftsstand Forschungsland NRW, Stand B 21, Halle 4.

Gelsenkirchen/Düsseldorf. Ob bei der kriminalistischen Suche nach Verbrechern oder dem Beweis von Vaterschaften, die Analyse von DNA-Material, also von Gendaten, sorgt auch im täglichen Leben immer häufiger für Klarheit. Was bislang viel Zeit und Geld brauchte, kann in Zukunft vielleicht schneller und kostengünstiger zu einem sicheren Ergebnis führen. Denn die Mikrotechnik macht möglich, dass Analysesysteme zur Entschlüsselung des genetischen Fingerabdrucks im Miniformat und als Einwegprodukte hergestellt werden. Prof. Dr. Joachim Lilienhof und Diplom-Physiker Michael Schlüter vom Fachbereich Physikalische Technik der Fachhochschule Gelsenkirchen präsentieren solch miniaturisierte Analysesysteme vom 22. bis zum 25. November auf der Medica in Düsseldorf.
Das Röhrensystem aus dem Gelsenkirchener Hochschullabor ist so klein, dass es für das menschliche Auge kaum noch zu erkennen ist. Montiert ist es auf einer ein mal ein Zentimeter großen Trägerscheibe aus Glas. Die Einwegnutzung macht das Analysesystem aus dem Hochschullabor nach Ansicht von Michael Schlüter kostengünstiger als die bisher üblichen Methoden. Nun suchen die Gelsenkirchener Forscher Firmen, die an dem Minisystem interessiert sind. Zu sehen ist das DNA-Analysesystem in Düsseldorf auf dem Gemeinschaftsstand Forschungsland NRW, Stand B 21, in Halle 4.


Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Prof. Dr. Joachim Lilienhof, Fachbereich Physikalische Technik der Fachhochschule Gelsenkirchen, Telefon (0209) 9596-526 oder 9596-513 (Dekanatssekretariat), Telefax (0209) 9596-514, E-Mail hj.lilienhof@pt.fh-gelsenkirchen.de

Messekontakt
Die Fachhochschule Gelsenkirchen lädt die Damen und Herren von den Medien herzlich ein, direkt von der Messe zu berichten:
Medica
22. bis 25. November 2000
Mittwoch bis Freitag jeweils 10 bis 19 Uhr
Samstag 10 bis 17 Uhr
Messe Düsseldorf
Halle 4
Stand B 21: Gemeinschaftsstand Hochschulen in NRW

Während der Messe stehen Ihnen Professor Dr. Hans-Joachim Lilienhof oder Diplom-Physiker Michael Schlüter vom Fachbereich Physikalische Technik gerne zur Verfügung. Falls Sie nicht persönlich nach Düsseldorf kommen können, gibt es zusätzlich die Möglichkeit, über das Standtelefon des „Forschungslandes NRW“ unter (0211) 94 71 068 ein telefonisches Stimmungsbild von der Beteiligung der Fachhochschule Gelsenkirchen an der Medica einzufangen. Per Telefax erreichen Sie den Stand unter (0211) 94 71 067. Wir würden uns freuen, ein Mitglied Ihrer Redaktion persönlich oder telefonisch auf der Medica begrüßen zu können.

Media Contact

Dr. Barbara Laaser (Pressestelle) idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Biowissenschaften Chemie

Der innovations-report bietet im Bereich der "Life Sciences" Berichte und Artikel über Anwendungen und wissenschaftliche Erkenntnisse der modernen Biologie, der Chemie und der Humanmedizin.

Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Bakteriologie, Biochemie, Bionik, Bioinformatik, Biophysik, Biotechnologie, Genetik, Geobotanik, Humanbiologie, Meeresbiologie, Mikrobiologie, Molekularbiologie, Zellbiologie, Zoologie, Bioanorganische Chemie, Mikrochemie und Umweltchemie.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Sensoren für „Ladezustand“ biologischer Zellen

Ein Team um den Pflanzenbiotechnologen Prof. Dr. Markus Schwarzländer von der Universität Münster und den Biochemiker Prof. Dr. Bruce Morgan von der Universität des Saarlandes hat Biosensoren entwickelt, mit denen…

3D-Tumormodelle für Bauchspeicheldrüsenkrebsforschung an der Universität Halle

Organoide, Innovation und Hoffnung

Transformation der Therapie von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) bleibt eine der schwierigsten Krebsarten, die es zu behandeln gilt, was weltweite Bemühungen zur Erforschung neuer therapeutischer Ansätze anspornt. Eine solche bahnbrechende Initiative…

Leuchtende Zellkerne geben Schlüsselgene preis

Bonner Forscher zeigen, wie Gene, die für Krankheiten relevant sind, leichter identifiziert werden können. Die Identifizierung von Genen, die an der Entstehung von Krankheiten beteiligt sind, ist eine der großen…