nanoTruck – Hightech aus dem Nanokosmos
Ein neues Konzept, eine neue Plattform und ein neues Design – die Kommunikationsinitiative zur Nanotechnologie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) tritt in eine neue Phase. Von der Informations- zur Dialogplattform lautet das Motto der neu konzipierten, mobilen Informationskampagne „nanoTruck – Hightech aus dem Nanokosmos“, die auf der Hannover Messe 2008 in Halle 6, Stand D04, zu Gast sein wird.
Eingebunden in die „Nano-Initiative – Aktionsplan 2010“ des BMBF und sieben weiterer Bundesministerien knüpft sie inhaltlich und didaktisch an das Erfolgskonzept der mehrjährigen „Reise in den Nanokosmos“ der ersten BMBF-Kampagne nanoTruck an. Diese Aktion stieß wegen der allgemein verständlichen und anschaulichen Vermittlung direkt nutzbarer Informationen über die Grundlagen, Anwendungsgebiete und Zukunftspotenziale der chancenreichen Querschnittstechnologie im In- und Ausland auf großes Interesse.
Vier zentrale Fragen bilden den inhaltlichen Rahmen der bundesweiten Informationskampagne, die das Leitmotiv „Ideen zünden“ der Hightech-Strategie der Bundesregierung aufgreift und in den projektrelevanten Bereichen umsetzt. Was kann die Nanotechnologie in welchen Technikfeldern leisten und welchen Nutzen bietet sie dem Einzelnen? Welche Zukunftschancen eröffnet sie insbesondere jungen Menschen und welche Maßnahmen für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Zukunftstechnologie müssen ergriffen werden?
Für die aktive Auseinandersetzung mit diesen Kernfragen und anderen wichtigen Aspekten zur Bedeutung der Nanotechnologie für Mensch und Gesellschaft schickt das Bundesforschungsministerium einen komplett neu konzipierten Erlebnis-Truck deutschlandweit auf Informationstour. nanoTruck heißt das Event-Mobil, das in seiner Außen- und Innengestaltung einem rollenden Kommunikationszentrum gleicht. Von außen sofort als Treffpunkt für Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft erkennbar, dreht sich im Inneren alles um die interaktive Beschäftigung mit dem Zukunftsfeld Nanotechnologie. Multifunktionale Ausstellungs- und Veranstaltungsflächen auf zwei Ebenen bieten großzügig Raum für „Wissenschaft live“ und schaffen neue Möglichkeiten der didaktischen Vermittlung.
Kernelemente des Ausstellungsbereichs im Erdgeschoss sind sogenannte „Hands-on Science“-Exponate, die das Funktionsspektrum nanotechnologischer Anwendungen für jedermann greifbar machen. Über 60 Exponate „state of the art“, davon zahlreiche interaktiv, wurden von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen für die Präsentation im nanoTruck zur Verfügung gestellt. Zielgruppengerecht präsentiert, regelmäßig wechselnd und kontinuierlich um innovative Produkt- und Verfahrensbeispiele erweitert, decken sie thematisch das gesamte Anwendungsspektrum der Nanotechnologie ab. Schwerpunkte bilden dabei die vom BMBF ressortübergreifend mit sieben weiteren Bundesministerien in der „Nano-Initiative – Aktionsplan 2010“ definierten Innovationsfelder, darunter wegweisende Fertigungsverfahren, Materialinnovationen, Analysemethoden und Therapien. Im Mittelpunkt stehen die Bereiche Medizin/Gesundheit, Umwelt, regenerative Energiegewinnung, Textil, Architektur und Bauwesen, Chemie, Automobil- und Lichttechnik.
Der Event-Bereich im Obergeschoss ist dem Dialog und der Interaktion gewidmet. Spezielle, auf verschiedene Informationsbedürfnisse angepasste Veranstaltungsformate sollen die Auseinandersetzung mit den vielfältigen Chancen der Nanotechnologie nicht nur für einzelne Forschungszweige und Industriebranchen fördern. Vielmehr geht es in Vorträgen und Diskussionsrunden, Workshops und Praktika in erster Linie darum, die Bedeutung der Nanotechnologie für die Zukunft des Einzelnen zu erörtern, der als Nachwuchswissenschaftler/in, Unternehmer/in und Konsument/in den Weg Deutschlands in die Gruppe der weltweit wichtigsten Zukunftsmärkte maßgeblich mitbestimmt. Gerade deshalb spielen die Themen begleitende Risikoforschung und Technikfolgenabschätzung im Informations- und Diskussionsangebot der Aktion „nanoTruck – Hightech aus dem Nanokosmos“ eine wichtige Rolle.
Unter dem Motto „Sensibilisieren – Informieren – Qualifizieren“ unterstützt die Informationskampagne zwei wesentliche Ziele, die in der „Nano-Initiative – Aktionsplan 2010“ des BMBF und in der Hightech-Strategie der Bundesregierung definiert sind: Die Nanotechnologie aus den wissenschaftlichen Laboren zu holen, die Menschen so früh wie möglich für Forschung und Wissenschaft zu begeistern und ihre Ideen zu fördern.
So macht die Aktion „nanoTruck – Hightech aus dem Nanokosmos“ insbesondere Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Ausbildern, kleinen und mittleren Unternehmen in ganz Deutschland das Angebot, sich im nanoTruck der Nanotechnologie in einer großen thematischen Bandbreite zu nähern. Über interessante, faszinierende und kreative Inhalte in der Ausstellung und über das direkte Gespräch mit den wissenschaftlichen Begleitern des nanoTruck sowie Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Forschung, Politik und Industrie. In Workshops und Praktika, Vortrags- und Dialogveranstaltungen wird in enger Kooperation mit den Kultusministerien der Länder sowie Branchen- und Industrieverbänden die nachhaltige Beschäftigung mit der Nanotechnologie gefördert. Im Mittelpunkt stehen dabei die Grundlagen, Forschungs- und Anwendungsfelder der Nanotechnologie, ihre produktionstechnischen wie geschäftsstrategischen Möglichkeiten und die Konzepte der begleitenden Risikoforschung auf nationaler und internationaler Ebene. Schulklassen können ihren Besuch im nanoTruck filmisch festhalten und ihre Beiträge als „Video des Monats“ zur Veröffentlichung auf der Aktionswebsite zur Verfügung stellen.
Das Aktionsprogramm im nanoTruck wird von der Website www.nanotruck.de begleitet, deren Inhalte auf unterschiedliche Informationsbedürfnisse zugeschnitten sind. Vertiefende Informationen über die Einsatzgebiete der Nanotechnologie in strategisch wichtigen Branchen wie in der Medizin, der Umwelttechnik, der regenerativen Energieerzeugung, dem Automobilbau sowie der Informations- und Kommunikationstechnologie werden ebenso angeboten, wie Wegweiser zu Studiengängen, Ausbildungsmöglichkeiten, Netzwerken, Förderprojekten und Initiativen zur Erforschung möglicher Risiken der Nanotechnologie.
Wer die Kampagne an Schulen, Universitäten oder Forschungs-einrichtungen, bei Tagen der Technik, Wissenschaftsnächten, Berufsinformationsmessen, (Branchen-)Kongressen oder Unternehmens-Events in Anspruch nehmen möchte, kann seinen Veranstaltungswunsch dem Tourmanagement über die Aktionswebsite direkt online übermitteln. Die Besuche des nanoTruck vor Ort – inklusive aller Führungen und sonstigen Veranstaltungen im Ausstellungsfahrzeug – sind für Veranstalter und Besucher kostenfrei.
Medienkontakt:
Projektagentur
Flad & Flad Communication GmbH
Thomas-Flad-Weg 1
90562 Heroldsberg
www.nanotruck.de
Christine Beringer (MAS)
Tel.: +49 (0) 91 26/2 75-2 35
Fax: +49 (0) 91 26/2 75-2 81
christine.beringer@flad.de
Bundesministerium
für Bildung und Forschung
Pressereferat
Hannoversche Straße 28-30
10115 Berlin
Tel.: +49 (0) 1888 57-5050
Fax: +49 (0) 1888 57-5551
presse@bmbf.bund.de
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: HANNOVER MESSE
Neueste Beiträge
Kompaktes LCOS-Mikrodisplay mit schneller CMOS-Backplane
…zur Hochgeschwindigkeits-Lichtmodulation. Forscher des Fraunhofer-Instituts für Photonische Mikrosysteme IPMS haben in Zusammenarbeit mit der HOLOEYE Photonics AG ein kompaktes LCOS-Mikrodisplay mit hohen Bildwiederholraten entwickelt, das eine verbesserte optische Modulation ermöglicht….
Neue Perspektiven für die Materialerkennung
SFB MARIE geht in 3. Förderperiode: Großer Erfolg für die Terahertz-Forschung: Wissenschaftler:innen der Universität Duisburg-Essen und der Ruhr-Universität Bochum erforschen die mobile Materialerkennung seit 2016 im Sonderforschungsbereich/Transregio MARIE. Mit 14,8…
Fahrradhelme aus PLA: Sportartikel mit minimiertem CO2-Fußabdruck
Design, Lifestyle und Funktionalität sind zentrale Kaufkriterien bei Sportartikeln und Accessoires. Für diesen boomenden Markt werden viele Produkte aus Asien nach Europa eingeführt, die nicht ökologisch nachhaltig sind. Forschende des…