Jetweb Generation 2 – vernetzt, kompakt und skalierbar
Mit JX3 präsentiert die Jetter AG eine komplett neue Familie von Steuerungen und Erweiterungsmodulen. Zur JX3-Familie gehören Steuerungen, die sich durch ihre Skalierbarkeit, Modularität und komfortable Handhabung auszeichnen. Alle drei Steuerungen haben exakt dieselbe Bauform und werden mit derselben Programmiersprache programmiert.
Eine Vielzahl von Erweiterungsmodulen für digitale und analoge Signalverarbeitung sowie für die Verarbeitung von Temperatursignalen sind ebenso ein Teil dieses neuen Automatisierungssystems. Eine Eigenschaft zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Konzept: Die Integration aller Automatisierungsfunktionen in ein System mit nur einer Programmiersprache.
Je komplexer eine Maschine ist, mit umso mehr unterschiedlichen Systemen, Softwaretools und Programmiersprachen muss sich der Anwender beschäftigen. Dabei bleibt eine ganze Menge Zeit und Geld auf der Strecke, was vermieden werden kann, wenn man mit einem System arbeitet, das möglichst viel Funktionalität unter einem Dach vereint. Genau das ist eine zentrale Eigenschaft bei der Jetweb-Technologie von Jetter.
Das bedeutet ganz praktisch:
-eine Steuerung für Steuerungsfunktionen, Punkt-zu-Punkt-Positionierung, Technologiefunktionen und Bahnsteuerung
-eine Programmiersprache für SPS, Positionierung und Bahnsteuerung
-ein Antriebsregler für alle gängigen elektrischen Motorvarianten
-ein durchgängiges Kommunikationsmedium für Steuerung, Antriebsregler und Remote-I/O
-skalierbare CPU-Leistung der Steuerung bei identischer Bauform
-hochsprachennahe Programmierung mit STX
Die Programmierung der Steuerungssysteme von Jetter erfolgt mit der auf Strukturiertem Text basierenden Sprache JetSym STX. Der Strukturierte Text bietet Funktionen einer Hochsprache und eignet sich somit sehr gut für den steigenden Bedarf an Software für Prozessbeschreibung und Datenverwaltung.
Im Bereich der Steuerungstechnik setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, dass ausschließlich Hochsprachen dazu in der Lage sind die modernen Anforderungen an die Steuerungs- und Antriebstechnik zu erfüllen.
Drei Steuerungen – eine Technologie
Die Steuerungen Jetcontrol 340, 350 und 360 haben exakt dieselbe Baugröße bei einer Modulbreite von 50 Millimetern. Die passenden Erweiterungsmodule haben jeweils eine Breite von 25 Millimetern. Ergänzt wird die Familie durch zwei Busköpfe, für eine weitere Dezentralisierung. Für die Anbindung an Ethernet
Netzwerke steht ein Ethernet-Buskopf zur Verfügung.
Dieser bietet einen 2-Port-Switch. Dadurch ist sowohl der Aufbau von sternförmigen Netzwerkstrukturen, als auch die Verkettung zu einem Liniennetz möglich. Die IP-Adressvergabe erfolgt statisch über einen Dipschalter auf der Backplane oder dynamisch, zum Beispiel über DHCP. Das Modul ermöglicht synchrone Kommunikation über Ethernet zwischen Steuerungen der Jetcontrol-Familie und der dezentralen E/A-Station.
Der CAN-Buskopf JX3-BN-CAN stellt die Brücke zu den bisherigen Steuerungen Jetcontrol 24x und Jetcontrol 647 da. Diese nutzen den CAN-Bus als Systembusschnittstelle. Damit lässt sich das neue System sowohl in Ethernet-Netzwerke, als auch in bestehende Systembus-Strukturen mit den vorhandenen Steuerungen integrieren.
Das Einsteigermodell Jetcontrol 340 ist die kostenoptimierte Einstiegslösung. Damit lassen sich bis zu drei Achsen steuern. Das leistungsstärkere Modell Jetcontrol-350 kann bis zu 8 Achsen ansteuern. Die High-End-Steuerung Jetcontrol 360 bietet eine integrierte Bahnsteuerung und kann bis zu 24 Achsen ansteuern. Alle Systeme haben keine Summenbegrenzung bei den digitalen Ein- und Ausgängen, durch die Möglichkeit der dezentralen Erweiterung über den Ethernet-Buskopf.
Skalierbarkeit bei Soft- und Hardware
Die neuen Steuerungen sind durch die identische Bauform und die Softwarekompatibilität optimal skalierbar. Baut ein Maschinenbauer innerhalb eines Maschinentyps Maschinen unterschiedlicher Ausbaustufen und Größe, dann kann er problemlos zwischen diesen drei Steuerungen migrieren.
Bei der Hardwareplanung müssen aufgrund der identischen Bauform praktisch keine Veränderungen vorgenommen werden. Alle drei Steuerungen werden mit derselben Software und Programmiersprache programmiert.
Vernetzte Angelegenheit
Zentrales Kommunikationsmedium ist Ethernet-TCP/IP. Die neuen Steuerungen und der Ethernet-Busknoten haben mit ihrem integrierten Switch jeweils zwei Ethernet-Ports. Damit lassen sich Linientopologien aufbauen. Zudem bietet der zweite Port die Möglichkeit die Steuerung zur Laufzeit zu programmieren und zu diagnostizieren während sie sich im Steuerungsnetzwerk befindet.
Zusätzlich verfügen die Steuerungen über eine serielle Schnittstelle und eine CAN-Schnittstelle. Ein SD-Karten-Slot ist bei den Steuerungen Jetcontrol 350 und 360 Standard und bei der Steuerung Jetcontrol 340 optional vorhanden. Mit Hilfe der SD-Karte können Daten ausgetauscht und Software aktualisiert werden.
Erweiterungsmodule für alle Fälle
Das JX3-System bietet diverse digitale Ein- und Ausgangsmodule. Für die Prozess- und Messtechnik sind verschiedene analoge Module und Temperaturmodule verfügbar:
-analoges Eingangsmodul mit vier analogen Eingängen
-aAnaloges Ausgangsmodul mit vier analogen Ausgängen
-Temperaturmodul für den Anschluss von zwei Widerstandsthermometern (Pt100-/Pt1000-Sensoren)
-Temperaturmodul für den Anschluss von zwei Thermoelementen des Typs J,K, B, E, N, R, S und T
Weitere Module, wie zum Beispiel ein Zählermodul, sind aktuell in Entwicklung. An einen Buskopf, CAN oder Ethernet, lassen sich jeweils acht Erweiterungsmodule anschließen, mittels eines Spannungsversorgungsmoduls sogar bis zu sechzehn Module. So können E/A-Stationen mit bis zu 256 digitalen Ein- und Ausgangskanälen gebildet werden.
Komfortable Montage
Die Montage der JX3-I/O-Module ist denkbar einfach. Jedes Erweiterungsmodul hat seine eigene Backplane. Diese wird jeweils auf die Hutschiene aufgeschnappt. Weil das Modulgehäuse von der Backplane nur gelöst werden braucht, ist der Modultausch äußerst komfortabel.
Steckbare Klemmen ermöglichen das Vorkonfektionieren von Kabelbäumen mit unterschiedlicher Anschlusstechnik: Zugfeder und Federanschluss dienen dem werkzeuglosen Anschluss der Leiter. Die Erweiterungsmodule sind farblich kodiert; das heißt, dass es für bestimmte Funktionalitäten auch definierte Farben gibt. Das erleichtert den Überblick im Schaltschrank oder in der Maschine.
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