Lotsen für Patienten, Ausbilder für Studenten
Am Sonnabend, dem 19. April 2008, findet am Institut für Community Medicine in Greifswald ein Lehrarzttag statt. Im Austausch mit Vertretern der 51 Lehrarztpraxen soll der Stellenwert der allgemeinmedizinischen Ausbildung an der Universität Greifswald sowie die bisherige Zusammenarbeit des Funktionsbereiches Allgemeinmedizin und den in der primärärztlichen Versorgung tätigen akademischen Lehrärzten reflektiert werden.
Angesichts der demografischen Entwicklung im Land sollen vor allem Inhalte und Perspektiven der Allgemeinmedizinischen Ausbildung erörtert werden. Interessierte Medienvertreter und Gäste sind recht herzlich zum Lehrarzttag eingeladen.
Die neue Generation der niedergelassenen Ärzte steht einem steigenden Kosten- und Leistungsdruck, einer schnell alternden Gesellschaft und etlichen neuen Aufgaben wie zum Beispiel in der Prävention gegenüber. Bei gleichzeitig wachsendem Qualitäts- und Weiterbildungsniveau muss der Allgemeinmediziner der Zukunft auch weiterhin seine hauptsächliche Funktion als „Lotse“ des Patienten durch das Gesundheitssystem und der Ausbildungsförderung gerecht werden. Eine große Verantwortung, die nicht unwesentlich durch erhebliche Nachwuchssorgen geprägt ist.
Der Funktionsbereich Allgemeinmedizin des Instituts für Community Medicine verwirklicht durch eine enge Kooperation zu den akademischen Lehrarztpraxen im Nordosten die Verbindung zwischen Hochschulmedizin und hausärztlicher Praxis in der studentischen Ausbildung. In Greifswald erhalten die Medizinstudenten zu einem frühen Zeitpunkt ihrer medizinischen Ausbildung die Möglichkeit, sich mit den vielfältigen Aufgaben der Allgemeinmedizin in einer Praxis vor Ort vertraut zu machen. Die angehenden Ärzte bekommen somit von Anfang an einen authentischen Einblick in die strukturellen Problemfelder und fachlichen Anforderungen im Alltag eines niedergelassenen Hausarztes.
Lehrarzttag am Institut für Community Medicine
Sonnabend, 19. April 2008, Hörsaal Ellernholzstraße 1-2, Greifswald
P r o g r a m m
10.00
Begrüßung – Prof. Dr. med. Wolfgang Hoffmann, MPH
Leiter des Instituts für Community Medicine
Dr. med. Jens Thonack, Leiter des Funktionsbereiches Allgemeinmedizin
10.10
Begrüßungsworte – Prof. Dr. jur. Wolfgang Joecks
Ethikkommission an der Medizinischen Fakultät der Universität Greifswald
10.20
Der Funktionsbereich Allgemeinmedizin – die Verbindung von Praxis und Forschung
Prof. Dr. med. Wolfgang Hoffmann, MPH
10.50 Kaffeepause
11.20
Der akademische Lehrarzt im Zentrum der allgemeinmedizinischen Ausbildung
Dr. med. Jens Thonack
11.40
Das Lernstudio – eine Ressource für die Allgemeinmedizin
Alexander Laske, Medizinstudent
12.00 Mittagsimbiss
13.00
Erfahrungen einer Lehrärztin
Dr. med. Regina Schumacher, Akademische Lehrärztin mit Praxis auf Rügen (Bergen)
13.20
Praktische Vorstellung des Simulationspatiententraining
Dr. med. Jens Thonack, Johannes Spanke
14.00
Parallelseminare – Untersuchungstechniken für das Blockpraktikum
Dr. med. Jens Thonack, Johannes Spanke, Dr. med. Gero Kärst
14.45
Abschließende Diskussionsrunde
Moderation: Prof. Dr. med. Wolfgang Hoffmann, MPH/Dr. med. Jens Thonack
Die Veranstaltung endet gegen 15.30 Uhr
Ansprechpartner Universitätsklinikum Greifswald
Institut für Community Medicine
Abt. Versorgungsepidemiologie und Community Health
Leiter: Prof. Dr. med. Wolfgang Hoffmann, MPH
Ellernholzstraße 1-2, 17475 Greifswald
T +49 3834 86-77 50
F +49 3834 86-77 52
E wolfgang.hoffmann@uni-greifswald.de
Leiter des Funktionsbereiches Allgemeinmedizin
Dr. med. Jens Thonack
T +49 3834 86-77 40
E thonack@uni-greifswald.de
Wissenschaftliche Koordination
Dipl. Pflegewirtin Adina Dreier, M.Sc
T +49 3834 86-77 41
E adina.dreier@uni-greifswald.de
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.medizin.uni-greifswald.de/icm/institut.htmlAlle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten
Neueste Beiträge
Größte bisher bekannte magnetische Anisotropie eines Moleküls gemessen
An der Berliner Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II ist es gelungen, die größte magnetische Anisotropie eines einzelnen Moleküls zu bestimmen, die jemals experimentell gemessen wurde. Je größer diese Anisotropie ist, desto besser…
Tsunami-Frühwarnsystem im Indischen Ozean
20 Jahre nach der Tsunami-Katastrophe… Dank des unter Federführung des GFZ von 2005 bis 2008 entwickelten Frühwarnsystems GITEWS ist heute nicht nur der Indische Ozean besser auf solche Naturgefahren vorbereitet….
Resistente Bakterien in der Ostsee
Greifswalder Publikation in npj Clean Water. Ein Forschungsteam des Helmholtz-Instituts für One Health (HIOH) hat die Verbreitung und Eigenschaften von antibiotikaresistenten Bakterien in der Ostsee untersucht. Die Ergebnisse ihrer Arbeit…