Neues Produktionsverfahren für Propylenoxid entwickelt


  • Bau einer neuen PO-Anlage geplant
  • Kooperation mit Solvay bei Herstellung von Wasserstoffperoxid

Ein neues Verfahren zur Herstellung von Propylenoxid (PO) auf der Basis von Wasserstoffperoxid hat die BASF Aktiengesellschaft in Ludwigshafen entwickelt. In einer Pilotanlage, die alle wichtigen Verfahrensstufen abbildet, haben BASF-Forscher die für den Bau und Betrieb einer World-Scale-Anlage notwendigen Daten gesammelt und ausgewertet. Innerhalb der nächsten zwei Jahre soll über den Standort für den Bau einer PO-Anlage entschieden werden. Sie wird über eine Kapazität in einer Größenordnung von rund 250 000 Jahrestonnen verfügen. Der günstigste Standort wird derzeit geprüft und hängt von der Entwicklung des wirtschaftlichen Umfeldes in den nächsten Jahren ab.

„Im Gegensatz zur traditionellen PO-Produktion fallen bei dem neuen Verfahren außer Wasser keine Nebenprodukte an“, sagt Jean-Pierre Dhanis, Leiter des Unternehmensbereichs Polyurethane. „Mit dem neuen PO-Verfahren sind wir nicht nur äußerst wettbewerbsfähig, sondern auch flexibler hinsichtlich der Einsatzstoffversorgung und der notwendigen Infrastruktur am Produktionsstandort.“ Für die Versorgung der PO-Anlage mit Wasserstoffperoxid kooperiert die BASF mit der Solvay S.A., Brüssel, Belgien. Eine entsprechende Grundsatzvereinbarung zwischen den beiden Unternehmen wurde kürzlich in Brüssel unterschrieben.

Propylenoxid ist das wichtigste Ausgangsmaterial für die Herstellung von Polyetherolen, die wiederum einen wesentlichen Baustein für die Produktion von Polyurethan darstellen.

Polyurethane sind vielseitig einsetzbare Kunststoffe, die in der Automobilindustrie, in Kühlschränken, Sportausrüstungen, Polstermöbeln, Bodenbelägen und Schuhsohlen Verwendung finden. Mit 2,7 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2001 ist die BASF einer der weltweit führenden Anbieter von Polyurethan-Grundprodukten und -Systemen.

Media Contact

Michael Grabicki  Pressemitteilungen

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Biowissenschaften Chemie

Der innovations-report bietet im Bereich der "Life Sciences" Berichte und Artikel über Anwendungen und wissenschaftliche Erkenntnisse der modernen Biologie, der Chemie und der Humanmedizin.

Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Bakteriologie, Biochemie, Bionik, Bioinformatik, Biophysik, Biotechnologie, Genetik, Geobotanik, Humanbiologie, Meeresbiologie, Mikrobiologie, Molekularbiologie, Zellbiologie, Zoologie, Bioanorganische Chemie, Mikrochemie und Umweltchemie.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Hochleistungsfähiger Ceriumoxid-Thermoschalter für effiziente Wärmeregelung und nachhaltige Energiesysteme.

Langlebig, Effizient, Nachhaltig: Der Aufstieg von Ceriumoxid-Thermoschaltern

Bahnbrechende Thermoschalter auf Basis von Ceriumoxid erreichen bemerkenswerte Leistungen und revolutionieren die Steuerung des Wärmeflusses mit nachhaltiger und effizienter Technologie. Ceriumoxid-Thermoschalter revolutionieren die Steuerung des Wärmeflusses Thermoschalter, die den Wärmeübergang…

Industrielle Roboter senken CO₂-Emissionen in der Fertigung für nachhaltigen Welthandel.

Wie industrielle Roboter Emissionen in der globalen Fertigung reduzieren

Eine neue Studie untersucht die Schnittstelle zwischen industrieller Automatisierung und ökologischer Nachhaltigkeit, wobei der Schwerpunkt auf der Rolle industrieller Roboter bei der Reduzierung der Kohlenstoffintensität von Exporten aus der Fertigung…

3D-gedruckte Biokeramische Transplantate für personalisierte kraniomaxillofaziale Knochenrekonstruktion.

Patienten können durch präzise, personalisierte Biokeramische Transplantate heilen

Eine kürzlich veröffentlichte Übersichtsarbeit revolutioniert die Landschaft der craniomaxillofazialen Knochenregeneration durch die Einführung personalisierter biokeramischer Transplantate. Diese bahnbrechende Forschung untersucht die Herstellung und das klinische Potenzial synthetischer Transplantate, die mittels…