SMErobot™: Eine neue Robotergeneration für kleine und mittelständische Fertigungen auf der AUTOMATICA 2008

Europäisches Forschungsprojekt präsentiert erstmals Prototypen kostengünstiger, modularer und interaktiver Automatisierungslösungen für kleine und mittlere Unternehmen

Seit dem Start im Jahre 2005 arbeiten in SMErobot™ führende europäische Roboterhersteller, Systemintegratoren, Forschungsinstitute und Partner aus der Industrial IT an künftigen Automatisierungslösungen für kleine und mittelständische Fertigungen. Ein Jahr vor Projektende werden erstmals Ergebnisse aus dem Projekt auf einem Gemeinschaftsstand der Messe AUTOMATICA 2008 in München vom 10. bis 13. Juni 2008 vorgestellt (Halle B2, Stand 538).

Automatisierung macht wettbewerbsfähig – das gilt längst auch für den Mittelstand. Marktübliche Lösungen sind für viele kleine und mittlere Unternehmen oder Handwerksbetriebe (kmU, englisch SME) oftmals zu unflexibel, zu groß oder zu teuer. Neuen Schwung für den Einzug des Roboters in mittelständische Unternehmen verspricht SMErobot™: Das EU-Projekt entwickelt eine völlig neue, modulare und interaktive Robotergeneration, die schnell zu installieren und leicht zu bedienen ist und durch ihre kostengünstige Auslegung die Wettbewerbspotenziale für Europas Mittelständler erschließen hilft. Das EU-Projekt ist auf vier Jahre ausgelegt, koordiniert wird es durch das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA in Stuttgart.

Die auf der AUTOMATICA 2008 präsentierten Roboterzellen stellen beispielhaft Automatisierungslösungen für unterschiedliche Branchen kleiner und mittelständischer Fertigungen und Handwerksbetriebe vor:

• Ein völlig neuartiges Robotersystem auf der Basis einer parallelen Kinematik, das gleichzeitig hohe Steifigkeit, geringe Kosten sowie Modularität kombiniert, und somit besonders günstig für die mechanische Bearbeitung in Gießereien, Schmieden und metallverarbeitenden Betrieben ist.

• Eine kostengünstige und einfach versetzbare Roboterzelle für den Einsatz in engsten Werkstattumgebungen für allgemeine Handhabungsaufgaben („Griff in die Kiste“) oder zur Maschinenbestückung.

• Der Roboter als „dritte Hand“ des Werkers bei kooperierenden Montage- und Handhabungsarbeiten oder Bearbeitungen am manuellen Arbeitsplatz.

• Der „Schreinereiassistent“ als universelles Handwerkszeug eines Schreiners oder Tischlers in einer handwerklich geprägten Schreinerei.

• Der Schweißroboter, der durch den Werker vor Ort mittels intuitiver Benutzerschnittstellen wie dem Einsatz von Sprache, graphischer Symbole oder dem Programmieren durch Vormachen in fünf Minuten auf ein neues Werkstück eingerichtet wird.

Projektkoordination
Fraunhofer IPA
Martin Hägele
Telefon:+49 711 970-1203
Fax: +49 711 970-1008
martin.haegele@ipa.fraunhofer.de
Projektmanagement
GPS GmbH
Corinna Noltenius
Telefon:+49 711 687031-44
Fax: +49 711 687031-55
corinna.noltenius@gps-stuttgart.de

Media Contact

Jörg-Dieter Walz Fraunhofer IPA

Weitere Informationen:

http://www.ipa.fraunhofer.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Messenachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Größte bisher bekannte magnetische Anisotropie eines Moleküls gemessen

An der Berliner Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II ist es gelungen, die größte magnetische Anisotropie eines einzelnen Moleküls zu bestimmen, die jemals experimentell gemessen wurde. Je größer diese Anisotropie ist, desto besser…

Tsunami-Frühwarnsystem im Indischen Ozean

20 Jahre nach der Tsunami-Katastrophe… Dank des unter Federführung des GFZ von 2005 bis 2008 entwickelten Frühwarnsystems GITEWS ist heute nicht nur der Indische Ozean besser auf solche Naturgefahren vorbereitet….

Resistente Bakterien in der Ostsee

Greifswalder Publikation in npj Clean Water. Ein Forschungsteam des Helmholtz-Instituts für One Health (HIOH) hat die Verbreitung und Eigenschaften von antibiotikaresistenten Bakterien in der Ostsee untersucht. Die Ergebnisse ihrer Arbeit…