Studie präsentiert Managergehälter

Steigerung zum Vorjahr mit 3,2 Prozent moderat

Österreichs Geschäftsführer erhalten ein durchschnittliches Jahresgesamtgehalt von 181.200 Euro. Führungskräfte der 2. Ebene erzielen ein Gesamtgehalt von durchschnittlich 103.700 Euro, Manager der 3. Ebene kommen im Schnitt auf 73.800 Euro. In diesen Beträgen sind sowohl fixe Bezüge als auch variable Bestandteile enthalten.

Dies sind die zentralen Ergebnisse der aktuellen Studie „Führungskräfte in Österreich 2002“ der Unternehmensberatung Kienbaum, die seit 1986 die Gehälter der österreichischen Manager unter die Lupe nimmt. Dieses Jahr beteiligten sich 164 Unternehmen mit Gehaltsdaten von 1.412 Positionen an der schriftlichen Umfrage.

Die Gehaltssteigerungen der Führungskräfte aller Ebenen betragen durchschnittlich 3,2 %. Geschäftsführer konnten ihre Bezüge im Schnitt um 3,6 % steigern. Manager der 2. Ebene erhalten durchschnittlich um 3,2 % und Führungskräfte der 3. Ebene um 2,9 % höhere Gehälter. Diese Werte liegen deutlich unter den Steigerungsraten der letzten Jahre und drücken unmittelbar die gedämpfte Wirtschaftslage aus.

„Den stärksten Einfluss auf die Höhe der Gehälter von Führungskräften hat die Größe des Unternehmens“, berichtet Conrad Pramböck, Projektleiter der Studie. „Große Konzerne zahlen wegen der höheren Verantwortung der Manager für Mitarbeiter und Kapital deutlich mehr als kleinere Betriebe.“ Unterschiede zwischen den Branchen werden hingegen laut Pramböck noch immer überbewertet. „Die bestzahlenden Branchen sind in der Regel jene mit den meisten Großunternehmen.“

Während die Manager im vergangenen Jahr auf große Gehaltssprünge weitgehend verzichten mussten, gewinnen Zusatzleistungen, wie insbesondere die betriebliche Altersvorsorge, weiter an Bedeutung. 61 % der Geschäftsführer erhalten eine Firmenpension. Auf der 2. Ebene kommen 48 %, auf der 3. Ebene 31 % der Führungskräfte in den Genuss einer betrieblichen Altersvorsorge.

Ungebrochener Beliebtheit erfreut sich der Dienstwagen. Mit 87 % Verbreitung zählt er für Geschäftsführer fast zum Standard. Auf der 2. Führungsebene erhalten 48 %, auf der 3. Ebene 18 % ein Dienstauto. Zu den beliebtesten Marken zählen Audi und BMW, auf der 3. Ebene auch VW.

Im europäischen Vergleich liegen die österreichischen Führungskräfte im guten Mittelfeld. Die Gehälter der deutschen Manager liegen leicht über dem österreichischen Niveau. Deutlich mehr verdienen Führungskräfte in der Schweiz und in Großbritannien. Geringere Gehälter zahlen Unternehmen etwa in Spanien und Italien.

Die Studie „Führungskräfte in Österreich 2002“ (140 Seiten, A4) bietet detaillierte Informationen zu Grundgehältern, variabler Vergütung und Zusatzleistungen von 40 typischen Führungspositionen, vom Geschäftsführer über den Personalchef bis zum Key-Account-Manager. Gegliedert nach den wichtigsten Einflussfaktoren stellt die Studie den Marktrahmen der Gehälter dar und behandelt aktuelle Trends, wie etwa Mitarbeiterbindung und Performance Management. Ein eigener Abschnitt widmet sich den Managergehältern im europäischen Vergleich.

Die komplette Studie erhalten Sie um 750 Euro zuzüglich USt. bei: Kienbaum Management Consultants Wien Dr. Conrad Pramböck Tuchlauben 8, A – 1010 Wien Tel.: +43 (1) 533 51 88 Fax: +43 (1) 533 51 88 – 40

Kienbaum Consultants International ist das führende deutsche Beratungsunternehmen in den Bereichen Executive Search, Compensation Consulting und Human Resource Management. Gegründet 1945 verfügt Kienbaum heute über 600 Mitarbeiter weltweit. In Österreich ist Kienbaum seit 1967 tätig.

Media Contact

Dr. Conrad Pramböck pte.online

Weitere Informationen:

http://www.kienbaum.at

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Studien Analysen

Hier bietet Ihnen der innovations report interessante Studien und Analysen u. a. aus den Bereichen Wirtschaft und Finanzen, Medizin und Pharma, Ökologie und Umwelt, Energie, Kommunikation und Medien, Verkehr, Arbeit, Familie und Freizeit.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Spitzenforschung in der Bioprozesstechnik

Das IMC Krems University of Applied Sciences (IMC Krems) hat sich im Bereich Bioprocess Engineering (Bioprozess- oder Prozesstechnik) als Institution mit herausragender Expertise im Bereich Fermentationstechnologie etabliert. Unter der Leitung…

Datensammler am Meeresgrund

Neuer Messknoten vor Boknis Eck wurde heute installiert. In der Eckernförder Bucht, knapp zwei Kilometer vor der Küste, befindet sich eine der ältesten marinen Zeitserienstationen weltweit: Boknis Eck. Seit 1957…

Rotorblätter für Mega-Windkraftanlagen optimiert

Ein internationales Forschungsteam an der Fachhochschule (FH) Kiel hat die aerodynamischen Profile von Rotorblättern von Mega-Windkraftanlagen optimiert. Hierfür analysierte das Team den Übergangsbereich von Rotorblättern direkt an der Rotornabe, der…