Neue Studie beschäftigt sich mit "Innovation durch Nanotechnologie im Land Bremen"
Die Studie „Innovation durch Nanotechnologie im Land Bremen“, vorgelegt durch Zukünftige Technologien Consulting der VDI Technologiezentrum GmbH, stellt Ergebnisse des gleichnamigen Projektes innerhalb der Region vor und analysiert wirtschaftliche und wissenschaftliche Potenziale der Nanotechnologie im Land Bremen.
Basis für das Projekt war die Identifizierung des bremischen Potenzials im Bereich der Nanotechnologie durch eine schriftliche Befragung von Akteuren aus Wirtschaft und Wissenschaft, für die Nanotechnologie eine Rolle spielt oder spielen könnte. Insgesamt konnten etwa 40 Unternehmen und Institute identifiziert werden, die bereits in der Nanotechnologie aktiv sind oder eindeutiges Interesse zeigten, in diesen Bereich einzusteigen. Einzelne Institutionen genießen sogar nationales bis internationales Renommee auf diesem Gebiet.
Um den Sachstand in Bremen publik zu machen, Kooperation im Land zu initiieren bzw. zu stärken und um die folgende Fördermaßnahme der Bremer Investitions-Gesellschaft mbH (BIG) bekannt zu geben, wurde am 16. November 2006 eine Auftaktveranstaltung zum Ideenwettbewerb „Innovation durch Nanotechnologie im Land Bremen“ durchgeführt. Das Ergebnis: Acht herausragende Nanotechnologie-Forschungsprojekte mit bremischen Akteuren werden heute durch die BIG gefördert.
Noch nicht als Nanotechnologie-Cluster anerkannt, aber auf gutem Weg.
Auch wenn die Forschungsaktivitäten und bereits vorhandenen Nanotechnologie-Unternehmen eine solide Grundlage bilden, ist Bremen bislang nicht als expliziter Nanotechnologie-Cluster wahrgenommen worden. Das Problem: Einer hohen FuE-Intensität stehen häufig (noch) keine Massenprodukte gegenüber. Die Umsätze der Unternehmen sind meist noch gering und jedes der befragten Unternehmen ist noch von öffentlichen Fördergeldern abhängig. Damit die Nanotechnologie in der Zukunft eine größere Rolle einnehmen kann, sollten diese Defizite minimiert werden.
Zusammenfassend kommt die Studie zu dem Schluss, dass eine deutlich positive Entwicklung am Standort zu sehen ist. Bei Fortsetzung dieser Entwicklung kann der Nanotechnologie-Standort Bremen seinen klaren Platz in der deutschen Nanotechnologie-Landschaft finden.
„Gerade mittelständischen Unternehmen soll die Gelegenheit gegeben werden, Chancen der Nanotechnologie für eigene Produkte und Geschäftsideen zu erkennen“, so Dr. Detlef Pukrop, zuständiger Innovationsmanager der BIG Bremen. „Wir wollen in Zukunft verstärkt regionale Kooperationen von Wirtschaft und Wissenschaft bis hin zu Netzwerkstrukturen fördern und innovative Produktentwicklungen initiieren.“
Deutlich positive Signale sendete auch die Auftaktveranstaltung zum Ideenwettbewerb aus. Mit rund 100 Teilnehmern stieß diese auf außerordentlich große Resonanz und könnte als eine Art Aufbruchsignal verstanden werden, so Pukrop.
Kontakt und weitere Informationen:
Dr. Gerd Bachmann
Zukünftige Technologien Consulting
der VDI Technologiezentrum GmbH
Graf-Recke-Straße 84
D-40239 Düsseldorf
Tel.: +49 (0) 211 / 62 14-235
Fax.: +49 (0) 211 / 62 14-1 39
E-Mail: bachmann@vdi.de
Dr. Detlef Pukrop
big Bremen – Die Wirtschaftsförderer.
Bremer Investitions-Gesellschaft mbH
Kontorhaus am Markt (Eingang Stintbrücke 1)
Langenstraße 2 – 4
D-28195 Bremen
Tel +49 (0) 421 9600 346
Fax +49 (0) 421 9600 8346
E-Mail: Detlef.Pukrop@big-bremen.de
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Biowissenschaften Chemie
Der innovations-report bietet im Bereich der "Life Sciences" Berichte und Artikel über Anwendungen und wissenschaftliche Erkenntnisse der modernen Biologie, der Chemie und der Humanmedizin.
Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Bakteriologie, Biochemie, Bionik, Bioinformatik, Biophysik, Biotechnologie, Genetik, Geobotanik, Humanbiologie, Meeresbiologie, Mikrobiologie, Molekularbiologie, Zellbiologie, Zoologie, Bioanorganische Chemie, Mikrochemie und Umweltchemie.
Neueste Beiträge
Größte bisher bekannte magnetische Anisotropie eines Moleküls gemessen
An der Berliner Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II ist es gelungen, die größte magnetische Anisotropie eines einzelnen Moleküls zu bestimmen, die jemals experimentell gemessen wurde. Je größer diese Anisotropie ist, desto besser…
Tsunami-Frühwarnsystem im Indischen Ozean
20 Jahre nach der Tsunami-Katastrophe… Dank des unter Federführung des GFZ von 2005 bis 2008 entwickelten Frühwarnsystems GITEWS ist heute nicht nur der Indische Ozean besser auf solche Naturgefahren vorbereitet….
Resistente Bakterien in der Ostsee
Greifswalder Publikation in npj Clean Water. Ein Forschungsteam des Helmholtz-Instituts für One Health (HIOH) hat die Verbreitung und Eigenschaften von antibiotikaresistenten Bakterien in der Ostsee untersucht. Die Ergebnisse ihrer Arbeit…