IFAT 2008: Baden-Württemberg auf der Weltleitmesse für Umwelttechnik
Baden-Württemberg International (bw-i) ist in diesem Jahr zum ersten Mal mit einem Gemeinschaftsstand auf der IFAT in München vertreten. Gemeinsam mit aufstrebenden baden-württembergischen Unternehmen wie automationX Deutschland, GOA – Gesellschaft im Ostalbkreis für Abfallbewirtschaftung, Güthler Ingenieurteam, Hydro-Elektrik, ISKA, Neoperl, Prantner Verfahrenstechnik, Schweitzer-Chemie, Weber-Ingenieure sowie dem Bodensee Standort Marketing dokumentiert die Wirtschaftsfördergesellschaft des Landes auf dem Gemeinschaftsstand Baden-Württemberg in Halle B2, Stand 111/210 die Spitzenstellung des Standortes im Bereich der Umwelttechnik und Entsorgung.
Einer der Gründe für die weltweite Spitzenposition deutscher Anbieter ist die umfangreiche Umweltgesetzgebung: Die deutschen Umweltgesetze, allen voran das Bundes-Immissionsschutzgesetz mit der nachgeschalteten Technischen Anleitung Luft, waren und sind Motor für technische Innovationen. Mit dem Export von Umweltschutzgütern überträgt Deutschland seine Umweltstandards auch in andere Länder. Die Hälfte der Aufträge kommt aus dem Ausland. Hier stieg die Nachfrage im vergangenen Jahr nach VDMA-Angaben im zweistelligen Bereich. Die wichtigsten Abnehmer kamen aus den USA, Frankreich, Italien, China, der Schweiz und Großbritannien. Zudem lässt sich eine Verlagerung der Exportmärkte nach Osteuropa feststellen.
Die Umwelttechnik ist eine klare Wachstumsbranche. Ein Beispiel ist die Abwasserwirtschaft: Durch die Nutzung von Wasser durch Haushalte, Gewerbe, Betriebe und Energieversorgungsunternehmen entstehen in Baden-Württemberg jährlich rund 6,9 Milliarden m3 zum Teil stark verschmutzte Abwässer. Bevor diese Abwässer wieder der Natur zugeführt werden, müssen sie geeigneten Behandlungsmethoden unterzogen werden. Durch erhebliche Anstrengungen und Investitionen konnten in diesem Bereich in den letzten Jahren große Verbesserungen in der Abwasseraufbereitung sowie mittel- bis langfristige Einsparungen für Gemeinden und Kommunen erzielt werden. Ein anderes Beispiel ist die Abfallwirtschaft: Abfälle können natürliche Ressourcen bei der Energiegewinnung ergänzen oder ersetzen. Die weitere Verteuerung von Rohstoffen und fossilen Energieträgern auf den Weltmärkten wird die Bedeutung von Abfall als Rohstoffquelle und Energieträger in den kommenden Jahren weiter verstärken und die Technologieentwicklung auf diesem Gebiet vorantreiben.
„Auf der IFAT werden Experten von Baden-Württemberg International Unternehmen aus dem In- und Ausland zu Investitions- und Kooperationsmöglichkeiten beraten und zeigen, dass Firmen aus den Bereichen Wasser, Abwasser, Abfall und Recycling in unserem Bundesland hervorragende Standortbedingungen vorfinden“, so Dr. Michael Hagenmeyer, Vorsitzender der Geschäftsführung von bw-i.
Kontakt:
Baden-Württemberg International
Herbert Bossinger
Mitglied der Geschäftsleitung
Tel: 0711-22787-40
Fax: 0711-22787-33
herbert.bossinger@bw-i.de
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