HANNOVER MESSE 2008: Themenservice aktuell – Folge 8
Besuch aus dem All: Dr. Ulf Merbold fliegt ein
Er war mit der Discovery unterwegs, an Bord der Columbia und auf der russischen Raumstation Mir: Deutschlands berühmtester Astronaut Dr. Ulf Merbold. Auf der HANNOVER MESSE 2008 referiert er am 23. April im NordLB/Forum über die Raumfahrt als Motor für technologische Innovationen.
Aus der Raumfahrt direkt in die Industrie – Technologietransfer heißt das Zauberwort. Dr. Merbold und prominente Unternehmer führen vor, wie das erfolgreich funktioniert. Das niederländische Unternehmen Miramap präsentiert in Halle 2 beispielsweise ein neuartiges, unbemanntes Fluggerät, dessen Infrarotkamera und Spectralbodenscanner aus der Raumfahrt kommen. EATOPS, ein Unternehmen der European Space Agency (ESA), zeigt, wie man die Erfahrung aus Raumfahrtkontrollcentern auf Kontrollcenter für Windparks, Offshore-Öl- und Gasanlagen überträgt.
Interessant könnte die Diskussion aber auch für Unternehmen werden, die innovative technische Lösungen der Raumfahrt anbieten möchten – denn auch die ist ständig auf der Suche nach neuen Verfahrenstechniken und Werkstoffen.
SpaceTransfer08 -EQUIPE Marketing GmbH
Arndtstraße 11
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Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2008:
Jürgen E. Aha und Frank Salzgeber
Pavillon 37 (NordLB Forum)
Mobil: +49(0)160/123 96 462 oder +31(0)6420/62179
E-Mail: juergen.aha@equipe.de oder frank.salzgeber@esa.int
Verwählt? Gibt's nicht! Super-Wahl-O-Mat prüft jede Stimme
Die Computerwahl konnte sich in keinem Land bisher so richtig durchsetzen. Zu fehleranfällig, manipulierbar, unsicher – sagen Kritiker. Nicht mehr! Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zeigt auf der HANNOVER MESSE 2008 einen Super-Wahl-O-Maten.
Das hier entwickelte elektronische Wahlverfahren bietet im Gegensatz zu herkömmlichen Wahlmaschinen die Überprüfbarkeit des Wahlergebnisses. Der Wähler sieht direkt nach der Wahl, dass er seine Stimme abgegeben hat. Er erhält eine codierte Quittung über den Wahlvorgang. Der Clou: Jeder Wähler kann im Netz dann nachvollziehen, ob seine Stimme auch gezählt wurde. Mit Quittung und Internetprotokoll ist jederzeit überprüfbar, ob die eigene Stimme richtig registriert wurde. Wichtig: Alle Informationen sind dabei kryptographisch gesichert, sodass die Wahl weiter geheim bleibt.
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Hermann-von-Helmholtz-Platz 1
D-76344 Eggenstein-Leopoldshafen
Tel.: +49(0)7247/82-5530
Fax: +49(0)7247/82-5523
www.kit.edu
Ansprechpartnerinnen auf der HANNOVER MESSE 2008:
Dr. Elisabeth Zuber-Knost und Monika Landgraf
Halle 2, Stand C18 (Forschungszentrum Karlsruhe)
Mobil: +49(0)152/01601287
E-Mail: zuber-knost@kit.edu oder monika.landgraf@kit.edu
Mit diesen Ventilatoren reduzieren Sie Ihren Strompreis um 70 Prozent
Um intelligente und leise Luftbewegungen dreht es sich bei ebm-papst. Auf der HANNOVER MESSE 2008 stellt der Hersteller für Ventilatoren und Motoren seine neuste Produktentwicklung vor – den HyBlade.
Ein innovativer Ventilator aus leichten Kunststoffflügeln und einer stabilen Aluminiumverstärkung, der Anfang 2008 mit dem Industrie-Forum-Material-Award ausgezeichnet wurde. Der Vorteil im Regelbetrieb: Das Gerät verbraucht bis zu 70 Prozent weniger Strom und ist geräuschärmer als vergleichbare Ventilatoren ähnlicher Bauart. Mit einer deutlich verbesserten Energiebilanz leistet HyBlade einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz.
ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG
Bachmühle 2
74673 Mulfingen
Tel.: +49(0)7938/81-7105
Fax: +49(0)7938/81-97105
www.ebmpapst.com
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2008:
Hauke Hannig
Halle 6, Stand H 36 (24) (EnergieEffizienz in industriellen Prozessen)
Stand-Tel.: +49-511/89-20103
E-Mail: hauke.hannig@de.ebmpapst.com
Jugend forscht auf der HANNOVER MESSE 2008
Die Preisträger von „Jugend forscht“ zeigen ihre prämiierten Projekte auf der HANNOVER MESSE 2008. Und ihre Exponate dürften selbst gestandene Technik-Profis beeindruckenden. Beispiel gefällig?
Niclas Müller und Philipp Jäger vom PhysikClub Kassel stellen einen selbst entwickelten Metallantrieb für ein Unterwasserboot vor. Für ihre Konstruktion verwendeten die Nachwuchsforscher Nitinol, eine Metalllegierung aus Nickel und Titan, die sich leicht verformen lässt. Beim Erhitzen kehrt sie in ihre ursprüngliche Form zurück. Dies funktioniert viele Millionen Mal, ohne dass das Material ermüdet.
Das so genannte Gedächtnismetall bildet auf diese Weise eine Art Muskel. Diese besondere Stoffeigenschaft nutzte das Forscherteam für seinen Antrieb, der den Muskelpaaren in Schwanzflossen von Fischen nachempfunden ist.
Stiftung Jugend forscht e.V.
Baumwall 5
D-20459 Hamburg
Tel: +49 40 374709-40
Fax: +49 40 374709-99
www.jugend-forscht.de
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2008:
Dr. Daniel Giese
Halle 2, Stand C24 (Bundesministerium für Bildung)
Stand-Tel.: +49-511/89-597148
E-Mail: presse@jugend-forscht.de
Teamarbeit mit Roboter
Roboter sind zwar stahlharte Typen, vor dem Kontakt mit dem Technik-Kollegen braucht aber jetzt niemand mehr Angst zu haben. Auf der HANNOVER MESSE 2008 zeigt die Schweizer Neuronics AG mit Sitz in Zürich einen Industrieroboter, der ohne weitere Schutzvorrichtungen direkt mit dem Menschen zusammenarbeiten darf.
Der „Katana“ getaufte Greifarm soll sich dank seiner rücksichtsvollen Art überall dort einsetzen lassen, wo konventionelle Industrieroboter wegen ihrer Dimensionen oder ihrer Gefährlichkeit für menschliche Mitarbeiter ungeeignet sind. Eine integrierte Sensorik versorgt „Katanas“ künstliche Intelligenz mit allen relevanten Informationen. So ist er in der Lage, seine Umwelt wahrzunehmen und – den jeweiligen Situationen entsprechend – angemessen auf sie zu reagieren.
Eine EU-konforme Risikoanalyse hat „Katanas“ Ungefährlichkeit amtlich bestätigt. Zudem ist er für die Roboter-Mensch-Interaktion zertifiziert, so kann ganz legal auf Schutzwände verzichtet werden. Diese würden die gute Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine auch nur stören, schließlich wird „Katana“ durch ein Teach-In-Verfahren unterrichtet. Das geht ganz einfach: „Katana“ wird einfach vorexerziert, was er zu tun hat.
Neuronics AG
Intelligent Personal Robotics
Technoparkstrasse 1
CH-8005 Zürich
Tel.: +41-44 / 445 16-40
Fax: +41-44 / 445 16-44
www.neuronics.ch
Ansprechpartnerin auf der HANNOVER MESSE 2008:
Janine Deufel
Halle 16, Stand G17
E-Mail: janine.deufel@neuronics.ch
Fälschungssichere Medikamente
Produkt- und Markenpiraterie macht der Pharma-Branche schwer zu schaffen. Noch schlimmer als die Umsatzeinbußen sind dabei die Risiken, die für Verbraucher entstehen. Mit EZ-Pharm, einem neuen Konzept zur Fälschungssicherung von Medikamenten, welches das Institut für Integrierte Produktion auf der HANNOVER MESSE 2008 vorstellt, sollen Produktpiraten künftig das Fürchten lernen.
Die Kernstücke von EZ-Pharm sind elektronisch gesicherte Verpackungen und geschützte Prozessketten. Damit sollen sich Plagiate spätestens beim Endverbraucher aufspüren lassen. Die elektronisch gesicherte Verpackung wird durch den Einsatz von RFID-Tags als elektronisches Echtheitszertifikat in den Verpackungen realisiert. Das Besondere dabei: Die Antennen werden direkt aufgedruckt und somit fest mit der Faltschachtel verbunden. Durch die geschützte Prozesskette kann der Weg für jedes Produkt von der Produktion bis zum Patienten lückenlos zurückverfolgt werden. Die Produktoriginalität ist dabei anhand des elektronischen Echtheitszertifikates jederzeit prüfbar.
IPH – Institut für Integrierte Produktion Hannover gGmbH
Hollerithallee 6
D-30419 Hannover
Tel: +49 511 27976-455
Fax: +49 511 27976-888
www.iph-hannover.de
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2008:
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Henner Gärtner
Halle 2, Stand A10 (Innovationsland Niedersachsen)
Stand-Tel.: +49-511/89-597289
E-Mail: gaertner@iph-hannover.de
Home Chare – eine Bett-Stuhl-Liege, die bei der Pflege hilft
Um einen gehbehinderten Patienten vom Krankenbett in einen Rollstuhl umzusetzen, ist meist ein Patientenlifter notwendig. Seine Nutzung ist jedoch aufwändig und unangenehm. Wie sich diese Prozedur viel einfacher absolvieren lässt, demonstrieren Industriedesigner der Hochschule Darmstadt auf der HANNOVER MESSE 2008 mit ihrem Home Chare.
Die neue Pflegehilfe vereint Rollstuhl, Liege und Patientenlifter in einem Produkt und umgeht so das Umsetzen des Patienten. Der Home Chare ermöglicht drei Verstellpositionen: Liegen, Sitzen, Stehen. Und so funktioniert es: Der Home Chare wird als Liege auf gleiche Höhe mit einem Krankenbett gebracht. Der Pfleger zieht den Patienten in Liegeposition auf das Pflegegerät. Das Gefährt wird danach in die Sitzposition verstellt und ersetzt den Rollstuhl. Der Pfleger muss den Patienten nicht mehr anheben.
Die modulare Bauweise des Home Chare besteht aus einer Sitzeinheit und einer Transporteinheit, die über eine asymmetrische Anbindung miteinander verbunden sind. Das Transportmodul ist austauschbar und passt sich den Bedürfnissen der Nutzer an. Ein Rollstuhlmodul mit großen Greifrädern wird beispielsweise durch ein Trolley-Modul mit kleinen Rädern für die häusliche Nutzung ersetzt. Das Sitzmodul kann über eine universelle Anbindung mit einem Treppenlift oder einem angepassten KFZ verbunden werden.
Hochschule Darmstadt
Zentrum für Forschung und Entwicklung
Haardtring 100
D-64295 Darmstadt
Tel: +49 6151 168-015
Fax: +49 6151 168-988
www.h-da.de
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2008:
Prof. Tom Philipps
Halle 2, Stand C45 (Hessen Gemeinschaftsstand)
Stand-Tel.: +49-511/89-497328
E-Mail: philipps@h-da.de
TectoYou – 250 Busse, 20.000 Jugendliche, spannende Technik-Events und eine Mega-Party
20 000 Schüler aus ganz Deutschland treten zwischen dem 21. und 25. April 2008 die Reise mit 250 Bussen zur HANNOVER MESSE 2008 an. 30 namhafte Partnerunternehmen der Nachwuchsinitiative TectoYou erwarten sie vor Ort und bieten auf 14 500 Quadratmetern Ausstellungsfläche ein spannendes und informatives Programm mit Workshops, Seminaren und Präsentationen an. 50 TectoYou-Guides helfen bei der Orientierung im Messe-Dschungel und bieten den Gruppen ein speziell auf ihre persönlichen Interessen zugeschnittenes Programm.
Zu den Highlights von TectoYou zählt unter anderem SkillsGermany: „Zeig, was Du kannst!“-Auszubildende aus ganz Deutschland kämpfen hier um die deutsche Meisterschaft und damit um den Titel SkillsGermany Bundessieger 2008.
Bei der Aktion E-LAB Live, auf dem VDE-Stand, schlüpfen die Teilnehmer in die Rolle eines Prüfingenieurs. Wer den Bau eines LED-Teelichts schafft, erhält das VDE Junior Prüfzertifikat! Verblüffende chemische und physikalische Phänomene, ihre Hintergründe sowie ihre Anwendung in der heutigen Technik – das sind die Inhalte der vier Workshops des Flying Science Circus der Technischen Universität Clausthal. Teilnehmer können bei einer Metallschmelze selbst einfache Modelle herstellen und abgießen. Beim Ausprobieren von Snake Boards – einer coolen Variante des Skate Boards – lernen sie, wie das physikalische Prinzip hinter dieser Art der Fortbewegung in technischen Anwendungen eingesetzt wird. Sie erfahren, wie blaues Abwasser, das zum Beispiel in der Jeansproduktion anfallen kann, durch eine chemische Reaktion und die Energie des Sonnenlichts wieder in Brauchwasser verwandelt wird. Und sie unternehmen eine physikalische Reise in „Die wunderbare Welt des Lichts“. Am Ende des Workshops haben die Teilnehmer verstanden, wie ein 3D-Kino funktioniert.
Am letzten Messetag steigt in Halle 26 das Festival of Technology. Die Mega-Party ist das absolute Highlight von TectoYou. An diesem Tag können Jugendliche auch ohne vorherige Anmeldung zu TectoYou kommen. Live beim großen Konzert- und Eventprogramm dabei sind die Bands Revolverheld, Rooney, Amy Macdonald und 2529. Zum Konzertprogramm ab 13 Uhr sind auch Erwachsene in Begleitung von Jugendlichen willkommen. Der Eintritt beträgt dann für alle Besucher des Festival of Technology 2,50 Euro.
TecToYou
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2008:
Dr.-Ing. Marcus Mey
Halle 26
Tel. 0511 89-31119
info@tectoyou.de
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