Werkzeugmaschinen-Steuerungen können auch einfach zu bedienen sein

Nahezu jedes Produkt verlangt bei der Endverpackung eine individuelle Anlagenlösung. Der Anlagenbauer ETT Verpackungstechnik in Fredelsloh realisiert von der Idee über die Einzelteilfertigung bis zur Programmierung und Inbetriebnahme alles im eigenen Haus, um für Kunden individuelle Verpackungslösungen zu entwickeln und umzusetzen. Rund 150 Mitarbeiter setzen sich dafür ein, dass Kunden ein bestmögliches Ergebnis erhalten.

In der Fertigung der Einzelteile für die Baugruppen und Module der Verpackungsanlagen hat sich ETT auf Werkstücke konzentriert, die mit dreiachsigen Maschinen bearbeitet werden können. Teile, deren Fertigung Maschinen mit vier oder fünf Achsen erfordern, werden an Zulieferunternehmen vergeben.

Bearbeitet werden Werkstücke aus allen gängigen Werkstoffen wie St 37, C 45, NE-Metalle und Edelstähle. Die Fertigungstoleranzen beim Fräsen, Bohren und Drehen betragen 0,02 mm, die maximalen Oberflächen-güten liegen zwischen 0,8 und 1,6 µm.

Als es darum ging, die eigene Fertigungskapazität um Bearbeitungszentren und CNC-Drehmaschinen zu erweitern, stand für ETT-Einkaufsleiter Rolf Baschin fest: „Es sollten einfach zu programmierende Maschinen sein, weil bei unseren kleinen Losgrößen die direkte Programmierung an der Maschine durch den Bediener der schnellste und einfachste Weg zum NC-Programm ist.“

Zwei neue Bearbeitungszentren und eine neue Drehmaschine von Hurco

Beschafft wurden Anfang dieses Jahres zwei Hurco-Bearbeitungszentren der VMX-Baureihe sowie eine CNC-Drehmaschine TM 10. Hurco bekam den Zuschlag aus zwei Gründen, wie Baschin erläutert: „Zum einen machen wir seit 1997 in unserer Fertigung sehr gute Erfahrungen mit zwei Hurco-Bearbeitungszentren der BMC-Baureihe und zum anderen haben wir uns bei einigen unserer Zulieferer, die mit Hurco-Maschinen arbeiten, über die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der aktuellen Maschinengeneration informiert.“

Überzeugt hat Baschin vor allem die neue Winmax-Steuerung, die in kürzester Zeit von der Zeichnung ebenso wie von der DXF-Datei zum fertigen Teil führt: „Dabei spielte die leichte Erlernbarkeit und das effiziente Bedienen der Maschine im Klartextdialog eine wichtige Rolle.“ Und damit das Programmieren noch einfacher wird, wählte Baschin aus der Optionen-Liste der Maschinen die DXF-Software, die die Übernahme von CAD-Daten zur Programmerstellung ermöglicht.

Mit der neuen Winmax auf Windows-XP-Basis ist die Werkstattprogrammierung noch bedienerfreundlicher und komfortabler als mit der Vorversion Ultimax, wie die Maschinenbediener unisono bestätigen.

Die neue Steuerung, wie bei Hurco üblich mit zwei Bildschirmen ausgerüstet, bietet nun unter anderem eine 3D-Echtzeit-Simulation des Werkstücks mit Werkzeugen im Eingriff, eine Werkzeugverwaltung sowie eine integrierte Werkzeug- und Werkstoffbibliothek mit grafischer Darstellung und der Möglichkeit, Informationen und Notizen beizufügen. Der erweiterte Grafikbildschirm zur 3D-Darstellung zeigt das Werkstück aus jedem beliebigen Winkel.

Media Contact

Bernhard Kuttkat MM MaschinenMarkt

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