Anwendungen von Medizin bis Astronomie – Tagung über Sensorgruppen- und mehrkanalige Signalverarbeitung

Die Veranstaltung blickt auf eine über 20-jährige Tradition als Forum für den Bereich der Sensorgruppen- und mehrkanaligen Signalverarbeitung zurück. Die Konferenz bietet Wissenschaftlern die Möglichkeit, neueste Forschungs- und Entwicklungsergebnisse zu präsentieren und zu diskutieren.

Die Sensorgruppen- und mehrkanalige Signalverarbeitung beeinflusst heute weite Bereiche des alltäglichen Lebens. Wichtige Anwendungsgebiete sind etwa die Kommunikationstechnik, die Medizintechnik, die Bildverarbeitung, die Astronomie, sowie Radar- und Sonarsysteme.

Ein Thema der Tagung sind beispielsweise biomedizinische Anwendungen. So werden Sensorgruppen und entsprechende Verfahren eingesetzt, um EEG-Signale des Gehirns zu analysieren. Dadurch können Aktivitätsmuster im Gehirns analysiert werden, epileptische Anfälle etwa lassen sich noch kurz vor ihrer Entstehung entdecken. Seit einigen Jahren werden sehr kleine Sensorgruppen erfolgreich eingesetzt, um wichtige DNA-Abschnitte zu identifizieren und damit etwa den Grad der Verwandtschaft zwischen verschiedenen Arten zu bestimmen.

Eine Anwendung aus dem Automobilbau sind Freisprechanlagen. Hier kommt es unter anderem darauf an, das Sprachsignal ohne störende Nebengeräusche zu übertragen. Durch genaue Modelle der menschlichen Sprache sowie statistische Verfahren können die störenden Geräusche vorhergesagt und unterdrückt werden.

Von besonderem wissenschaftlichem Interesse ist die Astronomie. Die Sensorgruppen- und mehrkanalige Signalverarbeitung ermöglicht es unter anderem, die Position von Himmelskörpern genau zu bestimmen. Außerdem ist es erst durch die Verwendung moderner Signalverarbeitungsverfahren möglich, Planeten zu beobachten, die sich in der Nähe eines hellen Sterns befinden.

Die Konferenz, die alle zwei Jahre an unterschiedlichen Universitäten weltweit ausgerichtet wird, wird von den beiden Fachgebieten Signalverarbeitung und Nachrichtentechnische Systeme am Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik der TU Darmstadt organisiert.

Ansprechpartner für Medien:
Ansprechpartner vermittelt das Referat Kommunikation auch während der Tagung auf Anfrage: Tel. 06151 / 16 – 3229

Media Contact

Jörg Feuck idw

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