Innovative Flugzeugform spart bis zu 25 Prozent Treibstoff
Die innovative Flugzeugform des Nurflügel-Flugzeugs „Blended Wing Body“ wird nach Schätzungen des Forschungsleiters Werner Granzeier von der Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Treibstoffeinsparungen bis zu 25 Prozent mit sich bringen. Das weltweit tätige Transport-Logistik-Unternehmen cargo-partner unterstützt dieses Forschungsprojekt im Bereich des Flugzeugbaus.
Mit der Förderung können zum Beispiel weitere Prototypen und Modelle eines solchen Fluggeräts hergestellt werden“, so Ferdinand Koch von Geschäftsführer von Environmental cargo-partners im pressetext-Interview. Als klassisches Speditionsunternehmen sei es eine Notwendigkeit etwas gegen die globale Erwärmung zu tun. „Um die CO2-Emissionen drastisch zu reduzieren – wir sprechen von Vorgaben einer 80-prozentigen Reduktion – müssen neue Technologien gefunden werden“, ist Koch überzeugt. Das Nur-Flügel-Flugzeug mit dem Arbeitstitel „AC 20.30“ (Aircraft 2030) verspreche, bezogen auf den spezifischen Treibstoffverbrauch, Reduktionen von bis zu einem Viertel.
„Um solche Ideen in die Realität umzusetzen, sind gewaltige Kosten erforderlich“, meint Koch. Allein die Entwicklung eines neuen Triebwerks verschlinge mehr als eine Mrd. Dollar. Hinsichtlich der neuen Treibstoffe setze man auf Brennstoffzellen-Technologien. „Ebenfalls Geld fließt in die Projektvision eines mehrstufigen offenen Rotors“, so Koch. Auch hier steht die Reduktion des Treibstoffverbrauchs im Mittelpunkt. Beim mehrstufigen offenen Rotor ist im Vergleich zum Turbofan die Fanstufe nicht eingeschlossen, sondern von der Turbostufe getrennt. „Im absoluten Treibstoffverbrauch verbrauchen diese Motoren deutlich weniger“, so Koch. Ein Problem bereitet hier in erster Linie die relativ große Lautstärke beim Start.
Im Kurz- und Mittelstrecken-Passagierflugzeug-Segment feiern diese Motoren seit Jahren Erfolge. „Überlegenswert wäre auch ein größeres Langstreckenflugzeug“, meint Koch. Die Geschwindigkeit solcher Flugzeuge beträgt zwischen 500 und
600 km/h.
„Studierende werden von cargo-partner angeregt, freie Ideen und unkonventionelle Verbesserungsvorschlägen zu entwickeln. Die Resultate werden dann auf der Basis vorhandener Fakten begutachtet und beurteilt“, so Koch. Innovative Verbesserungen an bestehenden Konzepten für offene Rotorpusher, so genannten Turboprops, sollen ebenfalls bis zu 25 Prozent des Treibstoffverbrauchs reduzieren.
„Die Förderung der Entwicklung umweltschonender Flugzeugtechnik bedeutet für die Luftfahrt und damit für die gesamte Transportwirtschaft die einzige nachhaltige Möglichkeit, dem Global Warming entgegenzusteuern“, meint Stefan Krauter, Eigentümer der cargo-partner-Gruppe. Als international tätiges Speditionsunternehmen mit Geschäftsschwerpunkt in der Luftfracht ist das Unternehmen deshalb an zukunftsträchtigen Projekten wie der Blended Wing Body und die Turboprops interessiert.
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http://www.haw-hamburg.de http://www.cargo-partner.com http://www.environmental-cargo-partners.orgAlle Nachrichten aus der Kategorie: Verkehr Logistik
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