Forschungsprojekt "2nd Tech-Cyle" geht an den Start

Dabei geht es darum, gebrauchte Hightech-Geräte, das damit verbundene Wissen und denkbare Anwendungen insbesondere kleinen und mittelständischen Organisationen auf eine Weise zur Verfügung zu stellen, die ihnen den Einsatz für erfolgreiche Innovationen ermöglicht. Vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Europäischen Sozialfonds wurden hierfür rund 900.000 Euro bewilligt.

Im Vergleich zu Großunternehmen verfügen kleinere und mittelständische Organisationen aufgrund des steigenden Kostendrucks nicht über die finanziellen und personellen Ressourcen, die es ihnen ermöglichen würden, das Potential von Hightech-Geräten zu erkennen und sie zielgerichtet einzusetzen. Zudem fehlt das Wissen, wie unterschiedliche Hightech-Produkte genutzt werden können.

Im weltweiten Wettbewerb um Produkt- und Prozessinnovationen bleibt die große Masse der unternehmerischen Organisationen deshalb meist zurück. Das Konzept von 2nd Tech-Cycle ist darauf ausgerichtet, insbesondere diesen Organisationen zur Steigerung ihres Innovationspotentials zu verhelfen. Vor allem ist an den Transfer mobiler Hightech-Geräte wie Smartphones gedacht.

Im Projekt 2nd Tech-Cycle kooperieren sechs Lehrstühle der Universität Erlangen-Nürnberg mit verschiedenen Praxispartnern. Die übergreifende Gestaltung und Evaluierung des Innova­tionskonzepts sowie die technische und konzeptionelle Betreuung der anwendungs­orientierten Arbeiten mit den Feldpartnern wird von den drei Wirtschaftsinformatik-Lehrstühlen von Prof. Dr. Michael Amberg, Prof. Dr. Freimut Bodendorf und Prof. Dr. Kathrin Möslein durchgeführt. Die konkrete branchenspezifische Anpassung des Innovationskonzepts sowie die Konzeption, Implementierung und Einführung wird von drei branchenbezogenen Lehrstühlen begleitet.

Für den Bildungsbereich zeichnet der Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik und Personalentwicklung (Prof. Dr. Karl Wilbers) verantwortlich, für den Bereich Gesundheit der Lehrstuhl für Gesundheitsmanagement (Prof. Dr. Oliver Schöffski) sowie die Professur für Buchwissenschaft (Prof. Dr. Christoph Bläsi) für den Bereich Medien. Die Gesamtkoordination übernimmt Professor Prof. Dr. Michael Amberg.

Für das interdisziplinäre Projekt konnten T-Mobile, Research In Motion (RIM) und der Evangelische Verein für Innere Mission (EVIM) als Praxispartner begeistert werden. Im weiteren Verlauf sollen für die branchenspezifische Anpassung und Erprobung zusätzliche Feldpartner aus dem Bildungs-, Gesundheits- und Medienbereich einbezogen werden.

Dipl.-Wirtsch.Inf. Michael Lang
Tel.: 0911/5302-861
michael.lang@wiso.uni-erlangen.de
Die Universität Erlangen-Nürnberg, gegründet 1743, ist mit 26.200 Studierenden, 550 Professoren und 2000 wissenschaftlichen Mitarbeitern die größte Universität in Nordbayern. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen an den Schnittstellen von Naturwissenschaften, Technik und Medizin in enger Verknüpfung mit Jura, Theologie, Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften.

Media Contact

Ute Missel idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Interdisziplinäre Forschung

Aktuelle Meldungen und Entwicklungen aus fächer- und disziplinenübergreifender Forschung.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Mikrosystemforschung, Emotionsforschung, Zukunftsforschung und Stratosphärenforschung.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Spitzenforschung in der Bioprozesstechnik

Das IMC Krems University of Applied Sciences (IMC Krems) hat sich im Bereich Bioprocess Engineering (Bioprozess- oder Prozesstechnik) als Institution mit herausragender Expertise im Bereich Fermentationstechnologie etabliert. Unter der Leitung…

Datensammler am Meeresgrund

Neuer Messknoten vor Boknis Eck wurde heute installiert. In der Eckernförder Bucht, knapp zwei Kilometer vor der Küste, befindet sich eine der ältesten marinen Zeitserienstationen weltweit: Boknis Eck. Seit 1957…

Rotorblätter für Mega-Windkraftanlagen optimiert

Ein internationales Forschungsteam an der Fachhochschule (FH) Kiel hat die aerodynamischen Profile von Rotorblättern von Mega-Windkraftanlagen optimiert. Hierfür analysierte das Team den Übergangsbereich von Rotorblättern direkt an der Rotornabe, der…