Aeroflot setzt auf Airbus

18 Maschinen im Wert von 600 Mio. Euro bestellt

Russland wird seine nationale Fluglinie Aeroflot mit neuen Airbussen verstärken. Wie das „Wall Street Journal Europe“ (WSJE) heute, Montag, berichtet, haben die Russen 18 Maschinen vom Typ Airbus A 320 bestellt. Auch US-Konkurrent Boeing hatte sich um den Auftrgag bemüht, hatte nun aber das Nachsehen. Das Auftragsvolumen zum Listenpreis liege bei knapp 600 Mio. Euro. Der Verwaltungsrat der russischen Fluglinie habe den Vorstand beauftragt, insgesamt 27 Maschinen westlicher Bauart zu erwerben. Aeroflot will von den derzeit niedrigen Preisen für Flugzeuge profitieren.

Laut Russlands Präsident Wladimir Putin soll zwar ein Großteil der Aeroflot-Flotte russischer Bauart sein, doch die bereits existierenden Maschinen von Boeing und Airbus sollen durch Flieger desselben Herstellers ersetzt werden. Derzeit fliegt Aeroflot mit elf Maschinen vom Typ Airbus und 16 Boeings. Airbus hatte am Freitag in einer Aussendung mitgeteilt, dass das europäische Flugzeugkonsortium mittlerweile seine dreitausendste Maschine verkauft hat. Diese ging an die US-Billigfluglinie JetBlue Airways. „Es dauerte 23 Jahre bis wir die ersten tausend Flieger ausgeliefert haben, sechs Jahre für die nächsten tausend und nur mehr drei Jahre für die dritten tausend“, hieß es bei Airbus.

Boeing zeigte sich unterdessen auf der internationalen Flugschau in Farnborough zuversichtlich, sich beim Billigflieger Easyjet gegen den europäischen Konkurrenten durchzusetzen, berichtetet die Nachrichtenagentur ddp. Easyjet plant die Anschaffung von bis zu 120 neuen Maschinen. Alan Mulally, Bereichsvorstand für kommerziell genutzte Flugzeuge bei Boeing, bestätigte am Sonntag die Prognose von 380 ausgelieferten Maschinen für 2002. Im kommenden Jahr würden voraussichtlich 275 bis 300 Flugezeuge die Boeing-Hangars verlassen. „Die beste Nachricht, die es aus dem Haus Boeing gibt, ist, dass wir die Produktion voraussichlich 2004 wieder ausweiten werden“, sagte Mulally.

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Oliver Scheiber pte.online

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