Schallwellen lassen Metallteilchen schweben
Empfindliche Substanzen könnten optimal gelagert werden
Chinesischen Physikern ist es gelungen, kleine Metallteile mit Hilfe von Ultra-Schallwellen schweben zu lassen. Mit einem Apparat, der extrem starke Schallwellen aussendet, ist es gelungen, Teilchen, die bis zu einem Gramm schwer sind, in der Luft zu halten, berichtet das Wissenschaftsmagazin Science.
Das neu entwickelte Gerät, das an der Northwestern Polytechnical University in Xi‘an entwickelt wurde, besteht aus einer extrem starken Schallquelle und einem schüsselförmigen Reflektor, der die ausgesandten Schallwellen zurückwirft und dadurch die Schwingung zusätzlich verstärkt. Durch diese Überlagerung entsteht eine stehende Welle, die bis zu ein Gramm schwere Metallteile oder auch kleine Quecksilbertröpfchen tragen kann, berichtet die Nachrichtenagentur ddp.
Die Wissenschaftler wollen die „stehende Schallwelle“ für die Wissenschaft weiter nutzbar machen: In der Pharmazie oder in der chemischen Industrie könnten damit ätzende oder hoch empfindliche Substanzen schonend und sicher verarbeitet werden. Die Substanzen würden nämlich die Wände der Behälter nicht berühren.
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.sciencemag.orgAlle Nachrichten aus der Kategorie: Verfahrenstechnologie
Dieses Fachgebiet umfasst wissenschaftliche Verfahren zur Änderung von Stoffeigenschaften (Zerkleinern, Kühlen, etc.), Stoffzusammensetzungen (Filtration, Destillation, etc.) und Stoffarten (Oxidation, Hydrierung, etc.).
Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Trenntechnologie, Lasertechnologie, Messtechnik, Robotertechnik, Prüftechnik, Beschichtungsverfahren und Analyseverfahren.
Neueste Beiträge
Neue Methode für das Design künstlicher Proteine
Große neue Proteine entwerfen mit KI. Passgenaue Antikörper für Therapien, Biosensoren für Diagnosen oder Enzyme für chemische Reaktionen herzustellen – das sind Ziele des Proteindesigns. Ein internationales Forschungsteam hat nun…
Die ersten Nahaufnahmen eines Sterns außerhalb unserer Galaxie
„Zum ersten Mal ist es uns gelungen, ein vergrößertes Bild eines sterbenden Sterns in einer Galaxie außerhalb unserer eigenen Milchstraße aufzunehmen“, sagt Keiichi Ohnaka, Astrophysiker an der Universidad Andrés Bello…
Parkinson-Medikament verändert durch Eisenmangel das Darmmikrobiom zum Schlechteren
Störung der mikrobiellen Gemeinschaft begünstigt Krankheitserreger im Darm. In einer bahnbrechenden neuen Studie, durchgeführt im Rahmen des FWF-geförderten Exzellenzclusters „Mikrobiomes drive Planetary Health“, haben Wissenschafter*innen der Universität Wien in Zusammenarbeit…