Start der zweiten Runde im Spitzencluster-Wettbewerb
„Um die Innovationskraft unseres Landes zu sichern, müssen Wirtschaft und Wissenschaft eng zusammenarbeiten. Dafür wollen wir mit dem Spitzencluster-Wettbewerb sorgen. So legen wir die Grundlage für künftiges Wachstum“, sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan am Mittwoch in Berlin. Sie gab den Start der zweiten Runde im Spitzencluster-Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) bekannt. Ziel des Wettbewerbs ist es, Deutschlands leistungsfähigste Cluster von Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft einer Region zu stärken und sie auf dem Weg in die internationale Spitzengruppe zu unterstützen.
Unter dem Motto „Deutschlands-Spitzencluster – Mehr Innovation. Mehr Wachstum. Mehr Beschäftigung“ will das BMBF dafür sorgen, dass die wettbewerbsfähigsten Cluster ihre Ideen schneller in neue Produkte und Dienstleistungen umsetzen. In der ersten Wettbewerbsrunde wurden im September 2008 fünf Spitzencluster ausgewählt, die mit insgesamt bis zu 200 Millionen Euro für fünf Jahre gefördert werden. Die Projekte aus den Bereichen Biotechnologie, Luftfahrt, Photovoltaik und Elektronik gehen jetzt in die Umsetzung. „Bereits die erste Runde des Spitzencluster-Wettbewerbs hat eine enorme Mobilisierungswirkung entfaltet. Das wollen wir fortsetzten“, sagte Schavan.
Interessierte Bewerber für die zweite Runde sind aufgerufen, bis zum 15. April 2009 ihre Skizze zum Cluster einzureichen. Dabei kommt es auf eine gemeinsame Strategie an, die an dem bereits erreichten Entwicklungsstand und den Stärken des Clusters anknüpft und vor allem auf die Ausschöpfung noch ungenutzter Potenziale ausgerichtet ist. Kreativität und Innovativität des Ansatzes sind gefragt. Die gesamte Innovationskette – von der Wissensgenerierung bis zur wirtschaftlichen Verwertung – soll berücksichtigt werden.
Aus den eingegangenen Bewerberskizzen wird die unabhängige Jury bis zu 15 Finalisten auswählen. Diese werden dann aufgefordert, bis zum Oktober 2009 ihre Clusterstrategie sowie prioritäre Projekte zur Umsetzung der Strategie vorzulegen. Die Jury wird daraus bis zu fünf Spitzencluster auswählen. Diese können wie in der ersten Runde insgesamt bis zu 200 Millionen Euro Förderung über einen Zeitraum von maximal fünf Jahren vom Bundesministerium für Bildung und Forschung erhalten.
Weitere Informationen zum Spitzencluster-Wettbewerb des BMBF – insbesondere zu den Förderrichtlinien und zum Leitfaden der zweiten Runde – finden Sie im Internet unter www.spitzencluster.de.
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft
Neueste Beiträge
Lange angestrebte Messung des exotischen Betazerfalls in Thallium
… hilft bei Zeitskalenbestimmung der Sonnenentstehung. Wie lange hat eigentlich die Bildung unserer Sonne in ihrer stellaren Kinderstube gedauert? Eine internationale Kollaboration von Wissenschaftler*innen ist einer Antwort nun nähergekommen. Ihnen…
Soft Robotics: Keramik mit Feingefühl
Roboter, die Berührungen spüren und Temperaturunterschiede wahrnehmen? Ein unerwartetes Material macht das möglich. Im Empa-Labor für Hochleistungskeramik entwickeln Forschende weiche und intelligente Sensormaterialien auf der Basis von Keramik-Partikeln. Beim Wort…
Klimawandel bedroht wichtige Planktongruppen im Meer
Erwärmung und Versauerung der Ozeane stören die marinen Ökosysteme. Planktische Foraminiferen sind winzige Meeresorganismen und von zentraler Bedeutung für den Kohlenstoffkreislauf der Ozeane. Eine aktuelle Studie des Forschungszentrums CEREGE in…