Virtuelle Medienproduktion – FH Kaiserslautern präsentiert neue Produktionsworkflows und Prototypen auf CeBIT
Eine Hochschule muss die Frage beantworten, welche Anwendungen in der Zukunft möglich sein werden und welche Auswirkungen diese für die Praxis haben.
Ein aktuelles Beispiel dafür sind Projektergebnisse, die das Visualisierungslabor (VisLab) der Fachhochschule Kaiserslautern im Bereich der virtuellen Medienproduktion auf der CeBIT 2009 präsentiert.
Lange Zeit war die Fotografie für das Marketing und Produktpräsentationen unersetzlich. Die fotorealistische Bildqualität, die in der Werbemittelproduktion höchste Priorität besitzt, konnte ohne den Einsatz der Fotografie nicht zufrieden stellend erreicht werden. Immer engere Produktzyklen machen es immer schwieriger, die Bilderzeugung rechtzeitig zu beginnen.
Man verwendete teure und oft noch geheime Prototypen. Die digitale High-Dynamic-Range-Fotografie und moderne Software-Lösungen der Computergrafik haben den Workflow für den High-Quality-Print revolutioniert. Das Produkt, das im gedruckten Bild zu sehen ist, war nie an der Location. Es wurde mit den inzwischen fast in allen Branchen verfügbaren digitalen Produktmodellen in die Fotografie eingefügt.
Dabei spiegelt sich die fotografierte Umgebung im Metallic-Lack des Automobils, es wirft Schatten auf die im Bild zu sehende Straße. Das virtuelle Objekt befindet sich für den Betrachter ohne Zweifel in der realen Szene – das Bild ist fotorealistisch.
Die Optimierung der für diese Produktionen benötigten Workflows steht im Vordergrund der Projekte, die an der Fachhochschule Kaiserslautern mit Partnern aus der Industrie durchgeführt werden. In einer Reihe von Projekten wurden Prototypen für zukünftige Online- Produktkonfiguratoren für die Automobil- und Büromöbelindustrie implementiert.
Virtuelle Schauspieler werden in Hollywood bereits eingesetzt; man denke nur an die Figur Gollum in „Herr der Ringe“ oder an den Film „Beowulf“. Auch virtuelle Fotomodelle für die Modebranche werden möglich sein, wie das Projekt „virtual model“ zeigt.
Das Visualisierungslabor (VisLab) der Fachhochschule Kaiserslautern bietet hervorragende Möglichkeiten für Lehre und Forschung. Leistungsfähige Grafik-Workstations und aktuelle Software wie Autodesk Maya oder mental ray stehen zur Verfügung. Im Studium werden die Studierenden des Studiengangs Medieninformatik optimal auf ihren späteren Beruf vorbereitet.
Exzellente Lehre ist nur in Verbindung mit angewandter Forschung möglich. Die Studierenden werden in die im VisLab durchgeführten drittmittel-finanzierten Entwicklungsprojekte einbezogen. Externe Praxisprojekte und Abschlussarbeiten unterstützen diese Projekte und den nahtlosen Übergang der Studierenden von der Hochschule in die Praxis.
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Manfred Brill
Tel: 06332/914-341, 06332/914-313
Mail: manfred.brill@fh-kl.de
V.i.S.d.P. Prof. Dr. Uli Schell, Präsident der FH Kaiserslautern
Tel: 0631/3724-100
Mail: praesident@fh-kl.de
Redaktion:
Pressestelle Standort Kaiserslautern
Elvira Grub
Tel: 0631/3724-163
Mail: elvira.grub@fh-kl.de
Pressestelle Standort Pirmasens
Christiane Barth
Tel: 06331/2483-81
Mail: christiane.barth@fh-kl.de
Pressestelle Standort Zweibrücken
Wolfgang Knerr
Tel: 06332/914-136
Mail: wolfgang.knerr@fh-kl.de
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.fh-kl.de/Alle Nachrichten aus der Kategorie: CeBIT 2009
Neueste Beiträge
Wegweisend für die Diagnostik
Forschende der Universität Jena entwickeln Biosensor auf Graphen-Basis. Zweidimensionale Materialien wie Graphen sind nicht nur ultradünn, sondern auch äußerst empfindlich. Forschende versuchen deshalb seit Jahren, hochsensible Biosensoren zu entwickeln, die…
Rotorblätter wiederverwenden
h_da-Team als „Kultur- und Kreativpilot*innen Deutschland“ ausgezeichnet. Rotorblätter von Windkraftanlagen wiederverwenden statt zu entsorgen: Das „Creative Lab rethink*rotor“ am Fachbereich Architektur der Hochschule Darmstadt (h_da) zeigt, dass sich hieraus Schallschutzwände…
Weltweit erstes Zentrum für Solarbatterien
Strategische Partnerschaft zur Optoionik von TUM und Max-Planck-Gesellschaft. Energie von Sonnenlicht direkt elektrochemisch speichern Optoionik als Querschnittswissenschaft zwischen Optoelektronik und Festkörperionik Bayern als internationaler als Innovationsführer bei solarer Energiespeicherung Das…