Design-Trends auf der CeBIT 2009
Ein Bluetooth-Freisprecher im Armband-Look, handtuchdünne Edel-Notebooks mit Strassverzierung oder Festplatten in Lack und Leder: Auf der CeBIT 2009 vom 3. bis 8. März kommen auch Liebhaber optischer Leckerbissen auf ihre Kosten. Design oder nicht Sein – dieses Motto machen sich immer mehr Hersteller der IT-Branche zu Eigen.
Die Zeiten mausgrauer Rechenknechte sind endgültig vorbei. Nicht zuletzt der Trend zur Heimvernetzung führt dazu, dass viele Anbieter verstärkt auf die Gestaltung ihrer Produkte achten. Schließlich sollen die neuen Media-Server, Netbooks oder drahtlosen Access Points auch im anspruchsvollen Wohnambiente eine gute Figur machen. So hat der HomePlug- und Powerline-Spezialist devolo für die CeBIT 2009 den größten Produkt-Launch seiner Geschichte angekündigt. Die brandneue dLAN-Produktfamilie im smarten Design versorgt das ganze Haus mit Audio- und Video-Entertainment.
Notebook-Hersteller wie Dell statten ihre Premium-Modelle mit Lederapplikationen oder Alu-Akzenten aus. Und Fujitsu Siemens Computers hat für seine mobile Rechnerserie ESPRIMO eine eigenständige Design-Sprache entwickelt, die kürzlich mit dem '2009 iF product design award' ausgezeichnet wurde. Die gleiche Ehre wurde auch zwei Produktserien des CeBIT-Ausstellers NEC zuteil: dem LCD-Display MultiSync EA261WM und dem Projektor NP3151W, der sich vor allem für große Konferenzräume und Digital Signage-Applikationen eignet.
Doch nicht nur hochwertig verpackte Displays, Notebooks oder Tablet-PCs stehen auf der CeBIT 2009 im Scheinwerferlicht. Selbst Festplattengehäuse und Speicherkarten-Lesegeräte werden zum Eyecatcher, wenn sie mit feinem Leder überzogen sind – beispielsweise bei Akasa. Begehrliche Blicke dürften auch die neuen All-In-One-Rechner auf sich ziehen. Beim Lifestyle-PC NetOn von MSI findet die komplette Elektronik im schwarz gestylten Touchscreen Platz.
Noch einen Schritt weiter geht Asus mit seinem revolutionären Eee Keyboard: In dieser schicken Tastatur steckt ein kompletter PC inklusive Mini-Bildschirm. Videobilder und HiFi-Klänge soll das Wunderwerk per Wireless-HDMI zum Fernsehgerät und zur Musikanlage beamen. Auf der weltgrößten ITK-Schau wird der Tastatur-Tausendsassa erstmals einem größeren Publikum vorgestellt.
Schnurlostelefon mit digitaler Fotoshow und Blauzahn am Arm
Ein kabelloses Festnetztelefon steht fast in jedem deutschen Haushalt. Doch auf der CeBIT 2009 bahnt sich eine Wachablösung an. Die ersten internetfähigen CAT-iq-Modelle sind ebenso zu sehen wie ein Newcomer, dessen elegant gestaltete Basisstation als digitaler Bilderrahmen dient: Das AEG Cromo 3400 von ITM Technology verfügt über ein 3,5 Zoll großes Farbdisplay. Jedes gespeicherte Foto lässt sich einer Telefonnummer zuordnen, einzeln oder als Diaschau darstellen.
Für Bluetooth-Fans gibt es ebenfalls Neuheiten. So zeigt GN Netcom auf der CeBIT ein Stereo-Headset im Stil einer Erkennungsmarke ('Dog Tag'). Das Jabra BT3030 wiegt nur etwa 30 Gramm und gibt Musik von Bluetooth-fähigen Handys wieder. Gefertigt aus gebürstetem Stahl, kann es an der mitgelieferten Halskette oder per Ansteckclip getragen werden.
Einen Bluetooth-Freisprecher fürs Handgelenk stellt der Zubehörspezialist Hama aus, bei dem das Mobiltelefon in der Jackentasche bleiben kann, wenn ein Anruf eingeht.
design driving innovation: Konzeptideen zum Anfassen und Mitmachen
Zum zweiten Mal findet auf der CeBIT die Design- und Techniksonderschau 'design: driving innovation' statt. Gezeigt werden Design-Lösungen für die Arbeits- und Lebenswelt von Morgen. Dabei stehen neben der Optik Themen wie Energieeffizienz oder der Einsatz innovativer, umweltschonender Materialien im Mittelpunkt. Außerdem bietet die von iF International Forum Design in Kooperation mit der Deutschen Messe organisierte Sonderschau ein Dialog- und Vortragsforum für Aussteller und Besucher. Täglich referieren Experten über Design-Themen. Ein weiterer Schwerpunkt der Sonderschau sind Produkte und Dienstleistungen, die sich mit dem demografischen Wandel auseinandersetzen.
Design Thinking verbindet Deutschland mit Kalifornien
Die Hasso-Plattner-Institute in Deutschland und Kalifornien wollen die CeBIT zu einem Innovationserlebnis für alle machen. Während der Messe wird im future parc in Halle 9, Stand B10, Galerie A01, eine Innovationsschule eingerichtet. Dort können CeBIT-Besucher Ideen für nutzerfreundliche Produkte entwickeln. Der kreative Prozess läuft rund um die Uhr und rund um den Globus – dank der Vernetzung mit Kalifornien. Endet der Messetag in Hannover, macht die d.school des Instituts im Silicon Valley weiter. An der Stanford University, an der dann gerade der Arbeitstag beginnt, werden die Ideen aus Deutschland bis kurz nach Mitternacht kalifornischer Zeit weitergesponnen. Dann übernimmt wieder das Team im future parc. 'Damit demonstrieren wir, dass mit geballter Teamarbeit Design Thinking rund um die Uhr und rund um die Welt betrieben werden kann', betont HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel. Im Web kann man den Vorgang per Video mitverfolgen, über ein Blog aktiv beeinflussen und kommentieren. Eine Aktion, die den CeBIT-Schwerpunkt Webciety von einer spannenden Seite beleuchtet.
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Weitere Informationen:
http://www.cebit.de/presse_archiv_d?pm=cb09-130-d&code=nbe5zvbxsAlle Nachrichten aus der Kategorie: CeBIT 2009
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