PROFACTOR lernt Robotern das Denken
Die Unternehmensgruppe für angewandte Produktionsforschung präsentiert iRob Feeder, eine Gesamtlösung für das individuelle robotische Bestücken von Industrieanlagen.
Der denkende Roboter erkennt und greift unterschiedlichste Werkstücke und platziert diese für die Weiterverarbeitung richtig. Eine rasche und einfache Integration in eine Produktionsanlage wird durch ein verteiltes Steuerungskonzept ermöglicht.
„Der wesentliche Vorteil unserer bereits industrietauglichen Entwicklung ist, dass die einzelnen Teile nicht mehr sortenrein geschlichtet zur Anlage geliefert werden müssen“, erklärt Andreas Pichler, Leiter des Fachbereichs Robotik und Adaptive Systeme. Da die Lösung von PROFACTOR die 3D-Lage der Werkstücke auch in nicht-standardisierten Umgebungen wie beispielsweise Kisten oder Schütten lokalisiert, erspart sie der Industrie die zeitlich aufwändige Teile- und Arbeitsraumvorbereitung.
Der Roboter verarbeitet alle wichtigen Informationen, die ihm durch ein Abbild der Ist-Situation (3D-Objekterkennung) vermittelt werden. Um welche Teile handelt es sich? In welcher Lage befinden sich die einzelnen Teile? Wie sind sie am besten zu greifen? Nach Beantwortung dieser Fragen ergreift der Roboter die Werkstücke und platziert sie für die weitere Verarbeitung. „Unser Roboter programmiert sich sozusagen selbst. Wir haben ihm das Denken beigebracht“, bringt es Pichler auf den Punkt. Somit ist das System in der Lage sich rasch an neue Umweltbedingungen anzupassen und sich in kürzester Zeit zu rekonfigurieren um neue Teile handhaben zu können.
„Die eigentliche Innovation ist das Gesamtsystem iRob Feeder“, sagt Pichler und meint damit das Zusammenspiel von 3D-Bildverarbeitungssystem, selbstprogrammierbarem Roboter, einer Oberflächeninspektion sowie einem verteilten Steuerungskonzept. Da Kompatibilität ganz oben im Anforderungsprofil stand, ist die PROFACTOR-Entwicklung sowohl hard- und softwaremäßig rasch und ohne große Umbaumaßnahmen in bestehende Anlagen integrierbar. Stillstandzeiten reduzieren sich auf ein Minimum.
„Die Industrie sucht immer mehr Komplett- und keine Insellösungen – von der Entwicklung bis zur Realisierung“, so Geschäftsführer Friedrich Mader. „Mit unserem Forschungsspektrum sind wir bestens aufgestellt, um diese Anforderungen zu erfüllen.“
Für PROFACTOR ist die Hannover Messe ein Pflichttermin. Das weltweit bedeutendste Technologie-Ereignis vereint von 20. bis 24. April insgesamt 13 internationale Leitmessen unter einem Dach. „Von der Hannover Messe gehen immer wieder sehr positive Signale aus“, betont Mader. PROFACTOR wird auf der Internationalen Leitmesse der Fertigungsautomation („Factory Automation“) in der Halle 17 (Stand B 24) vertreten sein – gemeinsam mit seinen Partnern IH TECH, nxtControl, FerRobotics und Rampf.
Fachlicher Ansprechpartner:
DI Dr. Andreas Pichler
Leiter des Fachbereiches
Robotik und Adaptive Systeme
Tel.: +43 (0)7252 885-306
andreas.pichler@profactor.at
Medienkontakt:
Kathrin Riedlecker Bakk.Komm.
Leitung Corporate Communication
Tel. +43 (0)7252 885-141
kathrin.riedlecker@profactor.at
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