Fraunhofer-Allianz Energie zeigt erneut Flagge auf der Hannover Messe 2009

Erneuerbaren Energien gehört die Zukunft. Sie sorgen für Arbeitsplätze und wirtschaftliches Wachstum. Die Nachfrage steigt kontinuierlich und so bietet der Sektor enorme Wachstumspotenziale.

Ihr Anteil am Endenergieverbrauch beträgt rund 10 Prozent, am Brutto-Stromverbrauch 14,8 Prozent und an der Wärmeversorgung 7,7 Prozent. Rund 280.000 Beschäftigte zählt die Branche inzwischen.

Mehr als 1.500 Forscher haben sich in der Fraunhofer-Allianz Energie zusammengeschlossen, um in enger Zusammenarbeit mit der Industrie und Wirtschaft neue Märkte zu erschließen. Mit Forschungs- und Dienstleistungen in den Bereichen Energietechnologie und Energiemanagement werden aus Ideen profitable Produkte.

Zukunftsmärkte erobern

Kleine und mittelständische Unternehmen erhalten ebenso wie Industrie, Energiewirtschaft und Politik einen einfachen Zugang zu den vielfältigen Kompetenzen der Fraunhofer-Institute. Innovative Energiekonzepte sowie neue Effizienztechnologien eröffnen lukrative Geschäftsfelder auf einem wachsenden Markt. Die Bündelung der Forschungsenergie sichert langfristige Erfolge.

„Vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise steht die Branche der Erneuerbaren Energien nach wie vor gut da und die erheblichen Konjunkturmittel sollten genutzt werden, um Deutschlands Spitzenposition in diesem Kontext auszubauen“, sagt Prof. Eicke R. Weber, Vorsitzender der Fraunhofer-Allianz Energie.

Die Potenzialbahn

Nach dem großen Erfolg 2008 wird auch in diesem Jahr die Potenzialbahn der Höhepunkt des Messeauftritts der Fraunhofer-Allianz Energie sein.

Sie ist skulpturale Installation und zugleich Symbol für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema Energie. Auf ästhetisch ansprechende Weise demonstriert sie die Umwandlung von Lage- in Bewegungsenergie und ist gleichzeitig ein spannungsgeladenes Spiel für bis zu fünf Mitspieler.

Vier Kompetenzbereiche

Der Stand der Fraunhofer-Allianz Energie ist in die vier Kompetenzbereiche „Energie erneuerbar“, „Energie effizient“, „Energie kompakt“ und „Energie intelligent“ gegliedert. Die Besucher erfahren alles rund um die Themen erneuerbare Energien, Wirtschaftlichkeit, Energiemanagement, Speichern oder Fortbewegen.

Bis 2020 sollen mindestens 30 Prozent des Strombedarfs und 14 Prozent des Wärmebedarfs aus erneuerbaren Energien bereitgestellt werden. Zur Erzeugung von Strom, Wärme und Treibstoff sind neue Materialien, Komponenten und Verfahren nötig. Zum Bereich „Energie erneuerbar“ zeigt etwa das Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB die Mikroalgenbiomasseproduktion. Mit Solarzellen aus multikristallinem Silizium sowie mit organischen Solarzellen setzt das Fraunhofer-Institut für solare Energiesysteme ISE auf die Strahlungsenergie der Sonne.

Angesichts des global wachsenden Energiebedarfs bei gleichzeitig schrumpfenden fossilen Energievorräten gewinnt die effiziente Nutzung der Energie zunehmend an Bedeutung. Dem Thema „Energie effizient“ widmet sich unter anderem das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI, das „Energieeffizienznetzwerke“ präsentiert.

Die energieeffiziente Produktion steht beim Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und –automatisierung IFF im Mittelpunkt. Informationen zur energetischen Gebäudesanierung mit multifunktionalen vorgefertigten Bauteilen bietet das Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP.

Elektrische Energie soll kompakt, sicher und möglichst verlustfrei gespeichert und bereitgestellt werden. Dazu werden verschiedene Speicher- und Mikroenergietechniken entwickelt. Die Direkt-Ethanol-Brennstoffzelle des Fraunhofer-Instituts für Chemische Technologie ICT ist ein Beispiel für den Bereich „Energie kompakt“ – ebenso die Mikrobrennstoffzelle des Fraunhofer-Instituts für Keramische Technologien und Systeme IKTS oder die „SuperCaps“ des Fraunhofer-Instituts für Silicatforschung (ISC) sowie die hermischen Speicher (PCS) des Fraunhofer-Instituts für Umwelt, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT.

Die Liberalisierung der Energiemärkte und die zunehmende Anzahl dezentraler Einspeisungen erfordern einen Wandel der Energiesysteme. Moderne Informations- und Kommunikationstechnologien ermöglichen intelligente Systeme zur Erschließung ungenutzter Potenziale.

Zum Themenkomplex „Energie intelligent“ zeigt das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (IIS) Methoden der Energieverbrauchserfassung und intelligentes Energieverbrauchsmonitoring. Das Fraunhofer-Institut für Informations- und Datenverarbeitung – Anwendungszentrum Systemtechnik IITB/AST befasst sich mit Energie- und Energiedatenmanagement.

Fraunhofer-Allianz Energie

Die Fraunhofer-Allianz Energie ist eine der größten Energieforschungsorganisationen Europas. Sie bietet aus einer Hand alles, was Industrie und Energiewirtschaft an Forschung und Entwicklung brauchen, um mit innovativen Produkten und Dienstleistungen neue Märkte zu erobern. Die Fraunhofer-Allianz Energie forscht für kleine und mittelständische Unternehmen, Großunternehmen und Politik. Unsere Ziele sind Nachhaltigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der Energieversorgung.

Media Contact

Ingo Fleuchaus Solar Info Center

Alle Nachrichten aus der Kategorie: HANNOVER MESSE

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Lichtmikroskopie: Computermodell ermöglicht bessere Bilder

Neue Deep-Learning-Architektur sorgt für höhere Effizienz. Die Lichtmikroskopie ist ein unverzichtbares Werkzeug zur Untersuchung unterschiedlichster Proben. Details werden dabei erst mit Hilfe der computergestützten Bildverarbeitung sichtbar. Obwohl bereits enorme Fortschritte…

Neue Maßstäbe in der Filtertechnik

Aerosolabscheider „MiniMax“ überzeugt mit herausragender Leistung und Effizienz. Angesichts wachsender gesetzlicher und industrieller Anforderungen ist die Entwicklung effizienter Abgasreinigungstechnologien sehr wichtig. Besonders in technischen Prozessen steigt der Bedarf an innovativen…

SpecPlate: Besserer Standard für die Laboranalytik

Mehr Effizienz, Tempo und Präzision bei Laboranalysen sowie ein drastisch reduzierter Materialverbrauch: Mit der SpecPlate ersetzt das Spin-off PHABIOC aus dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) durch innovatives Design gleich…