FH FFM unterstützt Kommunen: computergestütztes Pilotprojekt zum demografischen Wandel mit der Stadt Rödermark
Gemeinsam mit dem Institut für Neue Medien (INM) in Frankfurt führte das FZDW unter Leitung von Gerd Doeben-Henisch, Professor am Fachbereich Informatik und Ingenieurwissenschaften, ein Pilotprojekt in der Stadt Rödermark im Landkreis Offenbach durch.
Ziel war es, auf der Basis der Bevölkerungsdaten des Statistischen Landesamtes mithilfe einer Simulationssoftware die künftige Entwicklung der Bevölkerungszahl und -struktur Rödermarks zu prognostizieren. Die Ergebnisse, die das Projektteam um Doeben-Henisch dem Magistrat der Stadt Rödermark in einer Sitzung vorstellte, lassen auf eine starke Alterung und Schrumpfung der Bevölkerung schließen. „Dies hängt neben dem Geburtendefizit auch mit unseren Annahmen zu den Wanderungsbewegungen zusammen“, begründet Sven Stadtmüller, wissenschaftlicher Mitarbeiter des FZDW, die Ergebnisse.
Für Kommunen sei der demografische Wandel eine bedeutende Herausforderung, weil sie über einwohnerbezogene Finanzzuweisungssysteme von ihren Bürgern/-innen abhängig sind und die Mehrzahl der infrastrukturellen und sonstigen öffentlichen Einrichtungen für diese vorhalten. Eine alternde – und zum Teil auch schrumpfende – Bevölkerung gehe mit veränderten Bedürfnissen und geringeren Einnahmen einher. „Vielfach ist es den Repräsentanten von Städten und Gemeinden gar nicht genau bekannt, wie sich in Zukunft Bevölkerungszahl und Altersstruktur in der Kommune entwickeln werden. Wir wollen zu einem Modell einer Kommune gelangen und aufzeigen, welche Faktoren auf welche Art und Weise miteinander in Beziehung stehen“, so Doeben-Henisch.
Längere Fassung mit Web-Links: http://www.fbmnd.fh-frankfurt.de/~doeben/OKSIMO/Pressetext_FZDW_Roedermarkt_290409.html
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