Qualifizierte städtebauliche Dichten – Lernen aus neuen Stadtquartieren
Vor diesem Hintergrund gab und gibt es vielfältige Bemühungen, den Trend zur Suburbanisierung aus ökonomischen wie ökologischen und sozialpolitischen Gründen zu durchbrechen. Die 'Renaissance der Städte' wird als programmatisches Ziel ausgerufen.
Die Städte müssen also zugleich hoch verdichtete, an der Bodenrendite ausgerichtete Nutzungskonzepte haben und attraktive Wohn- und Lebenswelten schaffen. Dabei geht es auch um die verträgliche Mischung unterschiedlicher Nutzungsansprüche. Eine solche qualifizierte Dichte stellt Anforderungen an die soziale und technische Infrastruktur genauso wie an die Entwicklung der Landschaft in der Stadt und die Vermeidung von Umweltbelastungen.
Im vergangenen Jahrzehnt sind zahlreiche neue Stadtquartiere, vorwiegend für Wohnnutzung, entstanden, die im jeweiligen Stadtgefüge große Aufmerksamkeit erregen und Bedeutung haben. Oftmals sind es „Leuchtturmprojekte“ im Hinblick auf eine maßstabsgerechte, stadt- und umweltverträgliche Gestaltung. Mit einem dezidierten (inner)städtischen Gegengewicht zu herkömmlichen Einfamilienhausgebieten werden trotz höherer Dichten städtebauliche Qualitäten geschaffen, die für die gesamtstädtische Entwicklung richtungsweisend sein können.
Technologische Entwicklungen, verschärfte Immissionsschutzregelungen, aber auch ein verändertes Bewusstsein in Politik, planender Verwaltung und in der Stadtbevölkerung, haben in der Vergangenheit Auswirkungen auf städtebauliche Dichten gehabt und das städtische Nutzungsgefüge verändert. Aktuell ergeben sich weitergehende Fragestellungen nach den Auswirkungen des demografischen Wandels sowie nach Anpassungsstrategien im Kontext einer klimaschutzrelevanten Stadtentwicklungspolitik. Aufgabe des Seminars wird es sein, aus den Erfahrungen des 'neuen Städtebaus' zu lernen und die Leitlinien einer qualitätsvollen Dichte unter sich ändernden Rahmenbedingungen anzupassen, um die Städte attraktiv und zukunftsfähig weiter zu entwickeln.
Zielgruppen: Seminar für Führungs- und Fachkräfte aus den Bereichen Städtebau, Stadtplanung und Stadtentwicklung, Stadterneuerung, Denkmalschutz und Denkmalpflege, Wohnungswesen sowie aus Wohnungswirtschaft, Sanierungs- und Entwicklungsgesellschaften, Real Estate
Seminarleitung: PD Dr. Arno Bunzel, Franciska Frölich v. Bodelschwingh
Veranstaltungssekretariat: Sylvia Bertz, Deutsches Institut für Urbanistik, Postfach 120321, 10593 Berlin, Telefon: 030/39001-258, Telefax: 030/39001-268, bertz@difu.de
Veranstalter:
Deutsches Institut für Urbanistik GmbH (Difu)
Tagungsort:
Ernst-Reuter-Haus, Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin
Weitere Informationen im Netz:
http://www.difu.de//seminare/seminarliste.phtml
http://www.difu.de/seminare/09staedtebauliche-dichte.programm.pdf
Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu), Berlin, ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, Wirtschaftspolitik, Städtebau, Soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Institut bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene mit allen Aufgaben- und Problemstellungen, die die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Grundlage des Handelns des als GmbH geführten Instituts ist die Gemeinnützigkeit. Der Verein für Kommunalwissenschaften e.V. (VfK) ist alleiniger Gesellschafter der GmbH.
Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)
Sybille Wenke-Thiem
Ltg. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Straße des 17. Juni 112
10623 Berlin
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Telefax: 030/39001-130
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