Großauftrag über 25 neue Züge für die Wiener U-Bahn

Die Wiener Linien haben den Siemens Bereich Transportation Systems (TS) mit der Lieferung von 25 sechs-teiligen Zügen für die Wiener U-Bahn mit einem Volumen von 192 Mio. EUR beauftragt. Der seit einigen Wochen angekündigte Auftrag wurde heute unterschrieben. Auf den Konsortialführer Siemens entfallen 69% des Gesamtauftrages in der Höhe von 133 Mio. EUR, Bombardier und Elin teilen sich die restliche Summe.

Die Fertigung wird im Wiener Werk von TS bei Siemens SGP Verkehrstechnik durchgeführt. Die Züge werden Anfang 2005 ausgeliefert. Bis Ende 2008 werden alle 25 Züge im Einsatz sein. Es handelt sich dabei um den ersten Serienabruf der Gemeinde Wien innerhalb eines 1998 geschlossenen Rahmenauftrages mit der Option auf insgesamt 60 Züge. Nach 100.000 gefahrenen Probekilometern seit April 2001 bestand das Nachfolgemodell des „Silberpfeils“ „alle Härtetests souverän“ (Zitat Wiener Linien) und geht nun in Serie. Die neue U-Bahngeneration wird auf den Linien U1 bis Leopoldau und die U2 nach Aspern eingesetzt.

„In Wien bündeln wir nationale und internationale Aufträge für den Weltmarkt und sichern so Wertschöpfung in Österreich. Spitzentechnologie aus heimischem Know-how ist die Basis für den internationalen Erfolg“, so Albert Hochleitner, Generaldirektor der Siemens AG Österreich. In Wien befinden sich die Welt-Kompetenzzentren des Unternehmens für Metrofahrzeuge und Reisezugwagen. Friedrich Pressl, Geschäftsführer Siemens SGP, ist überzeugt, „dass die Basis für internationale Erfolge in der guten Partnerschaft mit den Wiener Linien liegt. Dir. Grois von den Wiener Linien, der eine der besten U-Bahnflotten der Welt dirigiert, ist für uns ein kompetenter Partner, der uns internationale Erfolge enorm erleichtert.“

Erhöhte Sicherheit der Fahrgäste ist wesentliches Merkmal der neuen 6-teiligen U-Bahn-Triebzüge. Dazu gehört ein durchgängiger, 112 Meter langer Video-überwachter Fahrgastraum, der auch für eine gleichmäßigere Verteilung der Fahrgäste im Zug sorgt. Das ist eine entscheidende Neuerung. Die rund 900 Fahrgäste werden bequem in den hellen Innenräumen Platz finden. Darüber hinaus bieten die neuen Züge den Fahrgästen mit klimatisiertem Fahrgastraum und erhöhter Kapazität noch mehr Komfort. Ein ebener, spaltfreier Einstieg erleichtert behinderten Personen das Einsteigen in die neuen U-Bahn-Züge. Zusätzliche Brandschutzmaßnahmen runden das Sicherheitskonzept des neuen V-Wagen ab.

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Gerald Oberlik pte.online

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