Forscher demonstrieren billiges Elektrofahrzeug
Ingenieure des Centro Ricerca Energia e Ambiente an der Università del Salento haben ein Lowcost-Elektroauto entwickelt.
Der „Veus08“ ist aus handelsüblichen Aluminiumfolien gefertigt und mit herkömmlichen Bleibatterien ausgerüstet. „Elektrofahrzeuge könnten selbst bei wenig Komfort und bescheidener Ästhetik schon bald eine weit verbreitete Erscheinung in unserem Straßenbild werden“, erklärte der Projektleiter Paolo Carlucci. Die Billigbauweise und niedrigen Entwicklungskosten würden sie auch für ein größeres Publikum erschwinglich machen. Im Fall einer industriellen Fertigung könne der Kundenpreis bei 15.000 Euro liegen.
„Wichtig dabei ist, dass das Fahrzeug zu Hause an der Steckdose in einer Nacht aufgeladen werden kann und zudem eine alltagstaugliche Reichweite hat“, meint der italienische Wissenschaftler. Tatsächlich kann der kleine, bis zu 50 Stundenkilometer schnelle Zweisitzer nach achtstündiger Ladezeit eine Fahrstrecke von 100 Kilometern zurücklegen. Angetrieben wird das 740 Kilogramm schwere Fahrzeug über zwölf Blei-Akkus, die jeweils zur Hälfte auf die Heck- und die Frontpartie verteilt sind.
Die Bordinstrumente des Veus08 mit Strom versorgen Photovoltaikpanele aus amorphem Silizium, die auf dem Dach, der Frontpartie und den Türen angebracht sind. Ein Generator sorgt zudem für die Rückgewinnung der beim Bremsen frei werdenden Energie. Über den Ladezustand der Akkus und Solarmodule informiert ein einfach gehaltenes Messgerät. Zum ersten Mal zum Einsatz kommen soll der Prototyp während des bevorstehenden Öko-Marathons zwischen Italien und Griechenland.
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