Magdeburger Wirbelschichttechnologie als Wirtschaftsmotor
Die an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU) untersuchte Wirbelschichttechnologie zur Herstellung hochwertiger Granulate für die Industrie wird durch die Entstehung eines regionalen innovativen Wachstumskerns zum Wirtschaftsmotor in Sachsen-Anhalt.
Unter dem Namen „WIGRATEC“ – Wirbelschicht- und Granuliertechnik werden Verfahrenstechniker der OVGU mit Unternehmen aus den neuen Ländern zusammenarbeiten.
Ziel ist es, innerhalb der nächsten drei Jahre durch den Forschungstransfer aus der Universität in die Unternehmen energiesparende hochwertige Granulate für die Chemie-, Pharmaindustrie und Biotechnologie herzustellen.
Die regionale Wirtschaft rechnet durch die Weiterentwicklung der Wirbelschichttechnologie mit einer Umsatzsteigerung von 50 % und rund 100 neuen Arbeitsplätzen.
Das Fördervolumen des Projektes beläuft sich auf 13 Millionen Euro. Mehr als die Hälfte dieser Summe wird vom Bund übernommen, ca. 5 Millionen Euro bringen die Unternehmen an Eigenmitteln auf.
Im Beisein des Landeswirtschaftsministers Dr. Reiner Haseloff und Vertretern des Bundesforschungsministeriums wird es am 21. September 2009, 10.00 Uhr, in Weißandt-Gölzau, bei der Fa. VTA-Pergande GmbH, eine Auftakt-Veranstaltung geben. In diesem Kickoff-Meeting werden die Partner des Wachstumskerns (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Hochschule Anhalt, VTA-Pergande GmbH, Glatt Ingenieurgesellschaft GmbH, Salutas Pharma GmbH, AVA GmbH, IFA/ITP GmbH, M&R GmbH und Parsum GmbH) sich der Öffentlichkeit vorstellen und die Projektarbeit im Rahmen von „WIGRATEC“ aufnehmen.
Vertreter der Medien sind herzlich zur Berichterstattung eingeladen!
Hintergrundinformationen:
Die Wirbelschichttechnik hat eine lange Tradition an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und ist inzwischen als innovative Technologie zur Herstellung hochwertiger Granulate international führend.
Beim Wirbelschichtverfahren werden flüssige Produkte in Granulate umgewandelt, wodurch die Materialien industriell weit besser zu verarbeiten sind. Die Eigenschaften der erzeugten Granulate, wie Größe, Feuchtigkeit oder Zusammensetzung, werden durch diese Technologie in einem komplizierten Prozess gesteuert. Im Rahmen von „WIGRATEC“ soll nun innovative Anlagen- und Prozesstechnik geschaffen werden, die es ermöglicht, neue und höherwertige Eigenschaftsprofile für Feinchemikalien, Pharmaka, Lebensmittel und biotechnologische Produkte herzustellen.
Mit den Forschungsförderprogramm „Innovative regionale Wachstumskerne“ unterstützt das BMBF in den neuen Ländern Initiativen zur Bündelung von Kompetenzen. Damit soll es Unternehmen möglich werden, mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen regional zusammenzuarbeiten und so durch Innovationen neue Märkte zu erschließen.
Ansprechpartner: Jun.-Prof. Mirko Peglow, Institut für Verfahrenstechnik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Tel.: 0391 67-18823, E-Mail:mirko.peglow@ovgu.de
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Weitere Informationen:
http://www.uni-magdeburg.de/Alle Nachrichten aus der Kategorie: Wirtschaft Finanzen
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