Verleihung des Max-Planck-Forschungspreises 2009
-gemeinsame Pressemitteilung der Alexander von Humboldt-Stiftung und der Max-Planck-Gesellschaft-
Die Alexander von Humboldt-Stiftung und die Max-Planck-Gesellschaft verleihen den mit 1,5 Millionen Euro dotierten internationalen Forschungspreis an Aleida Assmann und Karl Galinsky für ihre herausragenden Leistungen im Bereich der Gedächtnisgeschichte. Die Preisverleihung durch Bundesforschungsministerin Annette Schavan findet am Dienstag, 20. Oktober 2009, in der Universität Bonn statt.
Wir laden Sie außerdem ein, die beiden Preisträger am Vormittag des 20. Oktobers zu Interviews zu treffen. Bitte beachten Sie, dass im Rahmen der Preisverleihung am Abend aus organisatorischen Gründen zwar Bild- und Tonaufnahmen, aber keine Interviews möglich sind.
Bitte melden Sie Ihre Teilnahme per E-Mail oder mit dem beiliegenden Antwortfax bis zum 13. Oktober bei uns an. Umfangreiches Text-, und Bildmaterial finden Sie im „Dossier Max-Planck-Forschungspreis“ auf http://www.humboldt-foundation.de/presse.
Interviewtermin:
Dienstag, 20. Oktober 2009, 11:00 Uhr
Hotel Königshof, Salon Rheinblick, Adenauerallee 9, 53111 Bonn
Preisverleihung:
Dienstag, 20. Oktober 2009, 17:00 Uhr
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Hauptgebäude, Festsaal, Regina-Pacis-Weg 3, 53113 Bonn
Nach der Preisverleihung werden Schülerinnen und Schüler des Amos-Comenius-Gymnasiums Bonn die Preisträger interviewen.
Aleida Assmann
ist Professorin für Anglistik und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz. Sie ist eine der prominentesten Literaturwissenschaftlerinnen weltweit und gilt als Pionierin der Gedächtnisgeschichte. Ihre Forschung steht für eine interdisziplinäre Verknüpfung von Geschichtswissenschaft, Psychologie, Neurobiologie und Literaturwissenschaft in Deutschland. Mit ihren von einer breiteren Öffentlichkeit beachteten Arbeiten gibt sie Impulse zu den Debatten über die Erinnerung an den Holocaust oder über die Schaffung einer europäischen Erinnerungskultur. Mit dem Preisgeld wird sie ihre Forschung zur europäischen Gedächtnisgeschichte vertiefen und das internationale Netzwerk der Universität Konstanz in der Gedächtnisforschung ausbauen.
Karl Galinsky
ist Professor für Klassische Philologie an der University of Texas in Austin, USA, und einer der vielseitigsten und innovativsten Köpfe auf dem Gebiet der Kulturforschung, in der er etwa die Latinistik oder die Kunst- und Sozialgeschichte mit der Religions- und Altertumswissenschaft verknüpft. So stellte er viel beachtete Verbindungen her zwischen der Antike und ihrer Rezeption in der modernen Kultur und schlug den Bogen zu aktuellen Themen wie Politikverdrossenheit oder Multikulturalität. Mit den Mitteln des Preises will Galinsky am Seminar für Klassische Philologie der Ruhr-Universität Bochum auf dem Gebiet der interdisziplinären Gedächtnisforschung sowie der Religionsgeschichte arbeiten und eine Forschungsgruppe mit Nachwuchswissenschaftlern aufbauen. Galinsky war 1992 bereits mit dem Humboldt-Forschungspreis ausgezeichnet worden und kooperierte als Preisträger mit Fachkollegen in Berlin und Mainz.
Die Mittel für den Max-Planck-Forschungspreis stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung bereit.
Die Alexander von Humboldt-Stiftung
Jährlich ermöglicht die Humboldt-Stiftung über 1.900 Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Die Stiftung pflegt ein Netzwerk von weltweit mehr als 23.000 Humboldtianern aller Fachgebiete in 130 Ländern – unter ihnen 41 Nobelpreisträger.
Die Max-Planck-Gesellschaft
fördert Grundlagenforschung auf internationalem Spitzenniveau in den Lebens-, Natur- und Geisteswissenschaften. Mehr als 13.000 Mitarbeiter und weitere 7.000 Gastwissenschaftler, Doktoranden und studentische Hilfskräfte sind in der Forschung tätig und schaffen die Voraussetzungen für wirtschaftliche und gesellschaftliche Innovationen.
Pressekontakt
Kristina Güroff
Barbara Wieners-Horst
Kerstin Schweichhart
Tel: +49 228 833-144/257; Fax: -441
E-Mail: presse@avh.de
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