Gesamter Fernsehwerbemarkt sinkt um acht Prozent
Keine Trendwende im vierten Quartal ersichtlich
Die Investitionen in Fernsehwerbung werden im Jahr 2002 voraussichtlich um 8,2 Prozent zurückgehen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Prognos AG, die im Auftrag der ProSiebenSat.1-Gruppe erstellt wurde. Danach wird der Gesamtwerbemarkt in diesem Jahr um 7,4 Prozent schrumpfen.
„Die Prognose der Prognos AG deckt sich mit unserer aktuellen Einschätzung des Fernsehwerbemarkts, auch wenn die Visibilität unverändert gering ist“, so Urs Rohner, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media AG. „Obwohl wir unseren Brutto-TV-Werbemarktanteil auf 45,9 Prozent gesteigert haben, blicken wir aufgrund der anhaltenden Werbekrise auch im dritten Quartal auf eine insgesamt enttäuschende Umsatzentwicklung zurück. Anders als erwartet, müssen wir heute davon ausgehen, dass auch das vierte Quartal keine Trendwende mehr im Werbemarkt bewirken wird.“ Für die gesamte Fernsehwirtschaft ist 2002 damit ein verlorenes Jahr. Nach Einbußen von 236 Mio Euro im Vorjahr wird der gesamte Fernsehwerbemarkt 2002 voraussichtlich noch einmal Netto-Werbeeinnahmen in Höhe von 365 Mio Euro verlieren.
„Mit einem Rückgang des Konzernumsatzes von drei bis vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr wird sich die ProSiebenSat.1-Gruppe voraussichtlich deutlich besser als der Markt entwickeln“, so Urs Rohner. „Wenn die Prognose von Prognos zutrifft, dass der gesamte TV-Werbemarkt um acht Prozent sinkt, werden wir im Geschäftsjahr 2002 ein EBITDA zwischen 140 und 160 Mio Euro erzielen.“ Bislang hatte die ProSiebenSat.1-Gruppe erwartet, dass das Minus im Fernsehwerbemarkt 2002 bis zu fünf Prozent betragen wird.
Die Detailergebnisse der Studie „Werbemarkt 2012“ werden der Öffentlichkeit auf einer Pressekonferenz der ProSiebenSat.1-Tochtergesellschaft SevenOne Media am 17. Oktober 2002 in München vorgestellt.
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