VDE-Studie: Was sollte künftige Elektronik leisten können?

Roboter für Haushalt und Garten – VDE-Kongress 2002 – NetWorlds in Dresden zeigt Trends und Visionen

Gäbe es in der Zukunft elektronische Heinzelmännchen für Haushalt und Garten zu kaufen, sie erzielten einen reißenden Absatz. Das zeigt eine repräsentative VDE-Studie unter 1.000 Personen über 14 Jahren in Deutschland. Die Teilnehmer wurden gebeten, einmal in die Zukunft blicken: Was sollte zukünftige Elektronik für sie persönlich leisten? Was würden sie sich wünschen, wenn alles machbar und möglich wäre?

Mit deutlichem Abstand wünschen sich 39% der Frauen und 25% der Männer Roboter oder technische Unterstützung in Haushalt und Garten: Ganz oben auf der Wunschliste (16%) steht dabei eine Hilfe, die bügelt, putzt, aufräumt, abwäscht und Kaffee kocht, dicht gefolgt von dem Wunsch nach „Haushaltsrobotern“ für spezifische Aufgaben (15%). Vor allem Frauen sehnen sich nach einer Bügel- und Putzhilfe (23%), Männer beschäftigen sich weniger mit diesem Punkt (8%). Insgesamt hat der Bereich „Haushalt und Garten“ für die Befragten einen deutlich veränderten Stellenwert gewonnen: Im Jahr 1999 hatten sich lediglich 21% der Frauen und12% der Männer mehr technische Hilfe gewünscht.

Der Themenbereich „Computer und Internet“ beispielsweise mit verbesserter Bedienung steht bei 16% der Männer und 8% der Frauen auf der Wunschliste. Wichtig ist der Bereich „Auto und Verkehr“ mit Schwerpunkten Autopilot, Navigation, Fahrsicherheit und Umweltschutz. Weiterhin unterstreichen die Teilnehmer der Studie, dass sie auch die Themen „Gesundheit, Medizin und Umwelt“ für wichtig erachten.

Der Wunsch nach energiesparender Technik und umweltfreundlicheren Energien wie Solartechnik steht dabei im Vordergrund. Häufig wird auch der Wunsch nach „allgemeinen oder generellen“ Verbesserungen der Arbeitswelt und der Produktionsbedingungen. Zufrieden mit dem Stand der Technik und mit den elektronischen Geräten, die sie bereits haben, sind 16% (1998. 10%) der Befragten.

Wie all diese Technologien, Systeme und Anwendungen realisiert werden können, darüber diskutieren Ingenieure der Elektro- und Informationstechnik auf dem VDE-Kongress 2002 „NetWorlds“, der vom 21. bis 23. Oktober 2002 in Dresden stattfindet. Der Technik-Event steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Johannes Rau und wird von hochkarätigen Rednern wie Prof. Dr. h.c. Lothar Späth, Vorstandsvorsitzender der Jenoptik AG, Dr. Ulrich Schumacher, Vorstandsvorsitzender der Infineon Technologies AG, Erwin Staudt, Vorsitzender der Geschäftsführung der IBM Deutschland GmbH, und Dr. Martin Gillo, Staatsminister für Wirtschaft und Arbeit im Freistaat Sachsen, eröffnet.

Der VDE-Kongress, der traditionelle Treff der Elektro- und IT-Branche, steht unter dem Motto „Leben und Arbeiten in vernetzten Welten“. In 150 Vorträgen werden Trends in der Informationstechnik, Mikroelektronik, Medizintechnik, Energietechnik und Automation vorgestellt. Es werden 1500 erwartete Teilnehmer aus dem In- und Ausland erwartet.

Pressekonferenz zum VDE-Kongress mit
Gerd Tenzer, VDE-Vorsitzender, stellv. Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom AG
Dr. Ulrich Schumacher, Vorsitzender des Vorstandes der Infineon Technologies AG
Prof. Dr.-Ing. Jörg Eberspächer, Universität München, Wissenschaftlicher Tagungsleiter

am Montag, 21. Oktober 2002, 11.00 bis 12.00 Uhr, im Dresden Hilton, An der Frauenkirche 5

Ursula Gluske-Tibud
VDE Pressereferentin
VDE Verband der Elektrotechnik
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