Männer trinken lieber als Frauen

Bei der Einstellung zum täglichen Trinken zeigen sich zwischen Männern und Frauen deutliche Unterschiede

Das beleuchtet eine aktuelle Online-Umfrage, die Professor Dr. Volker Pudel – Leiter der Ernährungspsychologischen Forschungsstelle an der Universität Göttingen – im Auftrag von Soda-Club durchgeführt hat. Ziel war es, mehr über das Trinkverhalten von Erwachsenen zu erfahren. Ein weiteres erstaunliches Ergebnis: Obwohl fast jeder der Befragten weiß, dass Erwachsene täglich 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit trinken sollten, meinen trotzdem die meisten, dass sie dieses Wissen nicht in die Praxis umsetzen.

Während Männer (67 Prozent) eher gerne trinken, fällt Frauen (46 Prozent) die Flüssigkeitsaufnahme oft schwer. Dennoch schätzen weibliche Befragte die Bedeutung der täglichen Wasserzufuhr wesentlich wichtiger ein als Männer. Auch beim Thema „Kalorien“ gehen die Geschlechter eher getrennte Wege: 83 Prozent der Frauen achten auf den Kaloriengehalt von Getränken; bei den männlichen Befragten sind es nur 64 Prozent.

Das Gewicht von Getränken und der damit verbundene mühsame Transport nach Hause empfinden Männer und Frauen fast gleichermaßen als lästig: Für 67 Prozent aller Befragten ist die Besorgung des Getränkevorrats eine Belastung. 13 Prozent der weiblichen Umfrageteilnehmer bewerten dieses Problem sogar als besonders große Belastung.

Die Botschaft der Ernährungswissenschaftler, mindestens 1,5 bis 2 Liter pro Tag zu trinken, ist bei 98 Prozent aller Verbraucher angekommen. Dennoch meint ein Großteil der Befragten, dass sie dieses Wissen nicht in die Praxis umsetzen – obwohl sie es eigentlich gerne möchten. Nach den Gründen befragt, antworten 67 Prozent, dass sie das Trinken einfach vergessen. Andere empfinden keinen Durst oder haben schlichtweg keine Lust, etwas zu trinken.

Tipps von Professor Dr. Volker Pudel zeigen, wie es leichter geht, täglich genug zu trinken:

  • Wer nur wenig oder selten Durst verspürt, dem hilft folgendes Trink-Training: Tagsüber in jeder Stunde ein Glas Wasser (200 ml) trinken. So lässt sich eine Trinkmenge von 2 Litern leicht erreichen. In der Anfangszeit kann ein Wecker helfen, der mit einem stündlichen Signal ans Trinken erinnert. „Schon nach wenigen Wochen kann man sich so konditionieren und bald auf diese Erinnerung verzichten – der Körper sendet dann selbst ein ’Durstsignal’“, weiß Professor Volker Pudel
  • Immer nur das gleiche trinken, das kann leicht langweilig werden. Wer für mehr Abwechslung bei der Getränkeauswahl sorgt, dem fällt es leichter, sich fürs Trinken zu motivieren: Ob stilles oder gesprudeltes Wasser, pur, mit Säften oder Sirups gemischt oder verschiedene Kräuter- und Früchtetees, die Auswahl an Getränken ist groß
  • Leitungswasser ist qualitativ hochwertig und streng kontrolliert. Doch wer kein Glas oder keine Trinkflasche zur Hand hat, trinkt trotzdem nichts. Daher: Trinkflaschen zu Hause auffüllen und mitnehmen. So hat man auch unterwegs immer ein Getränk parat. Auf dem Schreibtisch eine Flasche mit purem oder aufgesprudeltem Trinkwasser neben sein „Lieblingsglas“ stellen – so fällt das Trinken leichter und macht mehr Spaß
  • Wer keine Getränkekisten schleppen mag, für den ist ein Trinkwassersprudler eine gute Alternative. Die Geräte brauchen nicht viel Platz, sind sparsam und ergiebig.

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