Zum Verlieben: IPH präsentiert Elektra

Das IPH – Institut für Integrierte Produktion Hannover gGmbH ist in diesem Jahr mit einem besonders attraktiven Exponat auf der CeBIT vertreten. Im Future Parc in Halle 9 an Stand B22 erwartet Elektra die Besucher.

Auf dem Gemeinschaftsstand der Niedersächsischen Hochschulen präsentiert das IPH vom 2. bis 6. März 2010 das Ergebnis eines Verbundprojektes. Mit Elektra erwacht es zum Leben und zeigt der Öffentlichkeit erstmals sein Gesicht.

Das Beratungs- und Forschungsunternehmen mit Sitz im Wissenschaftspark Marienwerder (Hannover) hat zusammen mit einer Hand voll weiterer Unternehmen und Forschungseinrichtungen ein elektronisches Werkzeugbuch entwickelt, das die mit einem Umformwerkzeug durchgeführten Pressenhübe vollkommen automatisch und manipulationssicher erfasst, speichert und auswertet. So kann kontrolliert werden, welche Mengen mit einem Werkzeug produziert wurden. Dies zu überprüfen ist interessant, wenn zum Beispiel ein Werkzeug in ein anderes Unternehmen verlagert wird.

Elektra hilft allerdings nicht nur bei der Überwachung von Produktionsprozessen. Da das Werkzeugbuch Lebenslauf-Informationen und logistische Daten speichern kann, weiß der Werkzeugnutzer auch, wann das Umformwerkzeug repariert werden muss. Er kann sich jederzeit online über dessen Zustand informieren, um Wartungszeitpunkte zu optimieren. Die Standzeiten können dadurch erhöht, die Reparaturkosten verringert werden. Durch die elektronische Speicherung der Werkzeugdaten am Werkzeug selbst kann Elektra somit helfen, Qualitätsmanagement-Prozesse unternehmensintern zu vereinfachen.

Das elektronische Werkzeugbuch ist ein Ergebnis des Forschungs- und Entwicklungsprojektes „IDproBlech – Produktionsnahe integrierte Dienstleistungen in der Prozesskette Blechverarbeitung“, an dem neben dem IPH sechs Unternehmen und drei Forschungseinrichtungen beteiligt waren. Das Projekt wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) innerhalb des Rahmenkonzepts „Forschung für die Produktion von morgen“ gefördert und vom Projektträger Karlsruhe, Bereich Produktion und Fertigungstechnologien (PTKA-PFT), betreut. Hauptbestandteile des Werkzeugbuchs sind ein Hubsensor und ein Datenlogger, die mit einem Werkzeug verbunden sind. Per Radio Frequency Identification (RFID)-Technologie werden die erfassten Daten drahtlos übertragen. Das Werkzeugbuch benötigt keine externe Energiezufuhr, sondern arbeitet völlig autark.

Media Contact

Meike Wiegand idw

Weitere Informationen:

http://www.iph-hannover.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: CeBIT 2010

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Wirksamkeit von Metformin zur primären Krebsprävention

Eine Studie der Deutschen Krebshilfe bietet Menschen mit Li-Fraumeni-Syndrom neue präventive Strategien: Forschende der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) untersuchen in einer neuen Wirksamkeitsstudie erstmals, ob das krebsfreie Überleben bei LFS-Betroffenen…

Innovative Algorithmen für eine nachhaltige und flexible KI

Die Entwicklung und der Einsatz künstlicher Intelligenz verschlingen jede Menge Ressourcen. Das neue BMBF-geförderte Forschungsprojekt COMFORT will das ändern. Verantwortlich dafür ist der Würzburger Mathematiker Leon Bungert. Keine Frage: Das…

Neue Rezeptur für Gleistragplatten

Mit einem Material aus recycelten Kunststoffen und alten Rotorblättern soll die betonlastige Eisenbahninfrastruktur in Deutschland modernisiert werden. Sie unterhalten sich über Mischungen, Mischungsverhältnisse und Zusatzstoffe und es klingt, als seien…