Bekleidungsstoff schützt vor radioaktiven Strahlen
Superleichtes Material für Nuklearbetriebe, Flug- und Raumfahrt
Das in Florida ansässige Unternehmen Radiation Shield Technologies hat den laut eigenen Angaben ersten leichtgewichtigen Bekleidungsstoff entwickelt, der gegen Radioaktivität schützt. Von „Demron“ sollen Soldaten, Klinik-Personal und Arbeiter in Nuklearbetrieben profitieren. Auch in Flugzeug- und Raumfähren-Kabinen könnten die Stoffe zum Schutz der Passagiere vor kosmischen Strahlung Einzug halten.
Demron basiert auf einem Polymer, das einige elektronische Eigenschaften von Schwermetallen nachahmt, erklärte John Hefler von Radiation Shield Technologies. Der Schutz ist mit einer Blei-Schutzweste zu vergleichen, die Alpha-, Beta-, Röntgen- und Gammastrahlung wirkungsvoll abschirmt. Demron nutzt dabei den selben Effekt, wie er bei derartigen Schutzwesten ausgenutzt wird: Herkömmliche Schutzwesten enthalten zumeist Blei, das aus großen Atomen besteht und auch eine große Anzahl an Elektronen besitzt. Kollidieren jene Partikel, die Alpha- und Beta-Strahlung ausmachen, mit diesen Elektronen, werden diese zum Teil zurück gehalten und vom Material absorbiert, berichtet New Scientist.
Demron besteht im Speziellen aus Polyethylen und aus einem Kunststoff auf Basis von PVC, die zwischen zwei Webschichten eingebettet sind. Das Polymer enthält Moleküle, die von großen Elektronenwolken umgeben sind. Diese absorbieren die Strahlung.
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