Forscherteam aus Nordrhein-Westfalen entwickelt Sicherheitssystem für die Landebahnen von Flughäfen
Damit Flugzeuge sicher starten und landen können, kontrolliert das Bodenpersonal laufend, ob Gegenstände auf der Rollbahn liegen. Die Kontrolle der riesigen Areale ist jedoch enorm zeitaufwändig.
Um die Start- und Landebahnen in Zukunft automatisch auf Fremdkörper zu prüfen, entwickelt ein Forscherteam aus Nordrhein-Westfalen ein innovatives und allwettertaugliches Sicherheitssystem. Sensoren liefern dabei die Daten für ein aktuelles Lagebild. Dadurch lassen sich auch kleinste Gegenstände, wie beispielsweise Schrauben, einfacher auffinden und identifizieren.
Für die Entwicklung dieses Verfahrens stellt das Innovationsministerium in den nächsten drei Jahren 2,7 Millionen Euro zur Verfügung. Das Vorhaben wird im Rahmen des Spitzentechnologiewettbewerbs „Hightech.NRW“ des Innovationsministeriums gefördert.
Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart wünschte der Forschergruppe viel Erfolg für das Projekt. In dem Forscherteam haben sich die Fraunhofer-Institute FHR und FKIE in Wachtberg, das Zentrum für Sensorsysteme (ZESS) der Universität Siegen sowie die Unternehmen PMDTechnologies GmbH aus Siegen und Wilhelm Winter GmbH & Co. KG aus Ratingen zusammengeschlossen.
In dem 2008 erstmalig ausgelobten Wettbewerb „Hightech.NRW“ des Innovationsministeriums werden branchenübergreifend neue Hightechprojekte gefördert – vorausgesetzt, diese bauen auf international herausragender Spitzenforschung auf und schlagen eine Innovationsbrücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Bis 2013 stehen dafür bis zu 170 Millionen Euro in drei Wettbewerbsrunden aus dem NRW-EU-Ziel2-Programm zur Verfügung.
Zwei Wettbewerbsrunden sind bereits abgeschlossen, die dritte Ausschreibung läuft derzeit. Landesweit hatten sich mehr als 250 Partner aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen an den beiden ersten Ausschreibungen des Spitzentechnologiewettbewerbs beteiligt. Eine Jury unter dem Vorsitz von Professor Heinz Riesenhuber, ehemaliger Bundesminister für Forschung und Technologie (1982 – 1993), hatte die Gewinnervorhaben ausgewählt.
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