Männer sind "Nesthocker" – Studie vergleicht Familienformen in 15 EU-Mitgliedstaaten
Eins ist allen 15 EU-Mitgliedstaaten gemeinsam: Frauen verlassen früher das elterliche Nest als Männer.
Abseits dieser Tatsache divergieren Familienstrukturen innerhalb der Europäischen Union deutlich. Demnach verlassen finnische Männer das Haus noch vor dem 22. Lebensjahr, während die Hälfte der italienischen Männer noch bis zu ihrem 30. Lebensjahr im Elternhaus aus und ein geht. Das geht aus einer Studie des Institutes for Social and Economic Research (ISER) der University of Essex hervor.
Die Studie wird im Zuge der 6. nationalen Forschungskonferenz des Economic & Social Research Councels am 21. November veröffentlicht.
Ein weiteres Ergebnis einer Umfrage unter 73.000 EU-Haushalten war, dass in Irland die Haushalte am größten sind. Im Durchschnitt leben vier Personen in einem Haushalt. Im Vergleich dazu zählt der durchschnittliche Haushalt in Großbritannien 2,8 Personen, während in Schweden die Haushaltsgröße auf 2,2 Personen gesunken ist. Auch das Gebäralter von Frauen divergiert. Während in Ländern wie den Niederlanden und Italien die Hälfte der Frauen ihr erstes Kind erst mit einem Alter von 30 Jahren zur Welt bringt, wird die Hälfte der Frauen in Österreich und Großbritannien bereits mit 27 Mütter.
Weiteres Detail der Studie: Während in Italien nur neun Prozent der Männer zwischen 23 und 27 vergeben sind, leben bereits 42 Prozent der britischen Männer in einer Partnerschaft. Britische Männer haben somit fünfmal häufiger im Alter von rund 25 Jahren eine feste Beziehung.
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