Bauhaus.SOLAR 2010 – die Zukunft des nachhaltigen Bauens
Das langfristig angelegte Energiekonzept der Bundesregierung stellt höchste Anforderungen an den Bausektor: Bis 2050 soll der Energieverbrauch von Gebäuden um 80 Prozent sinken. Besonders die praktische Umsetzung dieses Ziels wirft viele Fragen auf.
Antworten gibt bereits zum dritten Mal der internationale, interdisziplinäre Kongress „Bauhaus.SOLAR“, der vom 10. bis zum 11. November 2010 in Erfurt stattfindet. Erstmalig wird in diesem Jahr der mit 15.000 Euro dotierte „Bauhaus.SOLAR AWARD“ verliehen.
Der 3. Internationale Kongress Bauhaus.SOLAR bringt Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Architektur in der Solarmetropole Erfurt zusammen, um drängende technologische, ökonomische, ökologische und soziale Fragen des Bauwesens zu diskutieren. Im Mittelpunkt stehen die Möglichkeiten und Entwicklungen des solaren und energieeffizienten Bauens.
So sind die schon jetzt verfügbaren Technologien geeignet, mit der Sonnenenergie, die auf Deutschlands Wohndächer strahlt, den gesamten privaten Strombedarf zu decken. Dass sich Häuser selbst vollständig mit Energie versorgen und sogar darüber hinaus Strom produzieren können, ist wissenschaftlich längst bewiesen. Doch wie setzt man diese neue Architektur funktionell und ästhetisch ansprechend um? Wie steht es mit der Wirtschaftlichkeit? Und was bedeutet das für die Bewohner und Nutzer? In über 40 Vorträgen und in den Diskussionen werden diese und weitere Fragen auf dem Kongress beantwortet.
„Die Gebäudeintegration von Photovoltaik und deren multifunktionale Nutzung eröffnet nicht nur ein dynamisches Wachstumsfeld mit enormen Anwendungspotentialen, sondern im Rahmen des energieeffizienten Bauens wird die Photovoltaik eine wesentliche Rolle für die Zukunftsfähigkeit unserer Gebäude spielen“, betont Dr. Hubert Aulich, Vorstandsvorsitzender vom Thüringer Solarcluster SolarInput. „Dafür müssen Industrie und Architektur eine gemeinsame Sprache sprechen.“
Wissenschaftlicher Partner von „Bauhaus.SOLAR“ ist die Bauhaus-Universität Weimar. Ihr Rektor, Professor Gerd Zimmermann, betont: „Stadt und Architektur müssen zukünftig selbst ähnlich wie ein Kraftwerk wirken und sowohl Energie einsparen als auch aktiv Energie gewinnen. Das spiegelt sich auch in Forschung und Lehre unserer Universität wider.“ Statt neue Technologien an Gebäude lediglich zu applizieren, sieht er eine Notwendigkeit darin, mit Materialien und technischen Möglichkeiten zu experimentieren und völlig neuartige Bauwerke mit ganzheitlichem energetischem Ansatz zu entwerfen. Hier sind Architekten und Solarbranche gleichermaßen gefragt.
Um den Annäherungsprozess zur Findung einer gemeinsamen Sprache weiter zu beschleunigen, vergibt SolarInput mit seinen Partnern in diesem Jahr zum ersten Mal den mit 15.000 Euro dotierten, europäisch ausgeschriebenen „Bauhaus.SOLAR AWARD“. Damit wird der planende und gestaltende Nachwuchs gefördert und gleichzeitig an das energieeffiziente und solare Bauen und Sanieren herangeführt. „Die Resonanz war beeindruckend“, so Dr. Hubert Aulich, „über 90 Einreichungen haben uns erreicht und wir sind auf die Preisträger gespannt.“
Weitere Informationen: www.bauhaus-solar.de
Für weitere Informationen stehen Ihnen Jana Liebe und Claudia Weinreich gern zur Verfügung:
Jana Liebe, SolarInput e.V., Konrad-Zuse-Str. 14, 99099 Erfurt,
E-Mail: j.liebe@solarinput.de, Tel.: +49 (0) 361 / 42 76 850
Claudia Weinreich, Bauhaus-Universität Weimar, Marienstraße 9, 99423 Weimar, E-Mail: presse@uni-weimar.de, Tel.: +49 (0) 36 43 / 58 11 73
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.bauhaus-solar.de http://ewww.uni-weimar.de/aktuelles/mitteilungen/mitteilung?id=102722Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise
Neueste Beiträge
Größte bisher bekannte magnetische Anisotropie eines Moleküls gemessen
An der Berliner Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II ist es gelungen, die größte magnetische Anisotropie eines einzelnen Moleküls zu bestimmen, die jemals experimentell gemessen wurde. Je größer diese Anisotropie ist, desto besser…
Tsunami-Frühwarnsystem im Indischen Ozean
20 Jahre nach der Tsunami-Katastrophe… Dank des unter Federführung des GFZ von 2005 bis 2008 entwickelten Frühwarnsystems GITEWS ist heute nicht nur der Indische Ozean besser auf solche Naturgefahren vorbereitet….
Resistente Bakterien in der Ostsee
Greifswalder Publikation in npj Clean Water. Ein Forschungsteam des Helmholtz-Instituts für One Health (HIOH) hat die Verbreitung und Eigenschaften von antibiotikaresistenten Bakterien in der Ostsee untersucht. Die Ergebnisse ihrer Arbeit…