MIT-Team erzielt Fortschritte bei Quantendisplays
Forscher des Massachusetts Institute of Technology haben nach eigenen Angaben ein extrem dünnes Quanten-Desplay vorgestellt.
Das MIT-Team unter der Leitung von Vladimir Bulovic hat für das Display mit selbst-leuchtenden Pixeln erstmals eine Kombination aus organischen und anorganischen Substanzen verwendet. Das „Quantum Dot-Organic Light-Emitting Device“ (QD-OLED) ermöglicht eine extrem geringe Bauhöhe, erreicht eine gute Farbsättigung und zeichnet sich durch einen geringen Energieverbrauch aus, da es keine zusätzliche Beleuchtung benötigt. Gegenüber früheren QD-OLEDs erreicht die neue Technologie eine 25 Mal höhere Leistung.
Als Demonstrationsobjekt für ihre Technologie haben Bulovic und sein Team (Bild) ein Display mit ein Zentimeter Kantenlänge erzeugt. Das MIT-Display besteht aus einer Lage von Quanten-Pixeln, die zwischen zwei organischen Filmen liegen. Das ganze Display ist so gerade einmal drei Atome dick. Frühere Typen von QD-OLEDs bestanden dagegen aus 15 bis 20 Schichten von Quantum-Pixeln.
„Wir wollte demonstrieren, dass diese Displays stabil und einfach zu produzieren sind sowie eine hohe Auflösung bei geringem Stromverbrauch bieten“, erklärte Bulovic. Er nimmt an, dass diese Technologie in naher Zukunft LEDs ersetzen könnte. Die mit Nano-Technologie erzeugten Bildschirm-Punkte können abhängig von der Größe jede Farbe im sichtbaren Spektrum erzeugen.
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