Hand in Hand
Gründe dafür, warum Unternehmen auf externe Ingenieur-Dienstleister zurückgreifen, gibt es viele. „Dem einen Betrieb fehlen die eigenen personellen Kapazitäten zur Umsetzung eines Auftrags, dem anderen mangelt es intern an fachspezifischem Know-how“, berichtet Frank Fugel, Manager Technical Development bei Yacht Teccon, einem der führenden Dienstleister für Engineering- und IT-Services in Deutschland. „Bei vielen Unternehmen kommen mehrere dieser Faktoren zusammen, und sie benötigen Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung technischer Lösungen.
Zudem werden auch ganze Projekte ausgelagert und durch Dienstleister wie uns realisiert.“ Dabei kann es sich um kleinere Aufträge handeln, wie zum Beispiel die Konstruktion eines Gabelstapler-Bauteiles oder um Projekte in großen Dimensionen, wie etwa die Bauunterlagen-Erstellung für elektrische Systeme in Flugzeugen. In aller Regel sind größere Ingenieur-Dienstleister wie Yacht Teccon in unterschiedlichen Branchen und Kompetenzbereichen tätig. Von diesem übergreifenden Blickwinkel profitieren die Kunden, insbesondere wenn es darum geht, neue Lösungsansätze zu finden.
Nicht allein der Zugewinn an technischem Know-how aber motiviert viele Unternehmen dazu, auf die Unterstützung von Ingenieur-Dienstleistern zurückzugreifen. Vielmehr werden Projekte immer komplexer, womit auch der Aufwand für Organisation und Personalverteilung steigt. Diese Komplexität spiegelt sich in den aktuellen Anforderungen an die Ingenieur-Dienstleister wider. Weil viele Unternehmen eine nachgewiesen strategische Projektplanung sowie die transparente und effiziente Projektsteuerung als zentrale Erfolgsfaktoren bei der Projektabwicklung erkannt haben, fordern sie dies auch von ihren externen Partnern ein. Denn beides sind die Voraussetzungen für Prozesssicherheit und optimale Ergebnisse über die gesamte Prozesskette hinweg. „Von Engineering-Partnern wird neben der technischen Komponente auch eine starke Methodenkompetenz verlangt; das bedeutet ganz konkret: Erfahrung und Professionalität im Projektmanagement“, weiß Chris Foley, Executive Manager Projects bei Yacht Teccon.
Fachwissen und Projektkompetenz
Das Unternehmen mit Stammsitz in Stuhr bei Bremen hat bereits über 35 Jahre Erfahrung in der Projektabwicklung und hat – abgestimmt auf die Bedürfnisse der Kunden – vor einigen Jahren den eigenen Projektmanagement-Standard PM Excellence entwickelt. „PM Excellence gründet auf einer klaren Philosophie, international verbindlichen Standards sowie unternehmensweit einheitlichen Vorgehensweisen. Zudem wird die gesamte Prozesskette der Projektabwicklung im eigenen System mit SAP C Projects abgebildet“, schildert Chris Foley, der PM Excellence von der ersten Stunde an federführend mit aufgebaut hat. Der Standard gewährleistet jederzeit einen transparenten und kontinuierlichen Einblick in den Entwicklungsstand eines Projektes. Technische Kompetenz verbunden mit einem transparenten Projektmanagement ist in allen Branchen gefragt – gleichgültig, ob man in den Maschinen- und Anlagenbau schaut, in die Automobil-Industrie oder in die Windkraft-Branche, die aktuell mit rund 21.300 Windenergieanlagen in Deutschland weiter auf dem Vormarsch ist.
Die Realisierung von Windkraft-Anlagen ist komplex und erfordert ein Fachwissen ganz unterschiedlicher technischer Disziplinen. Daher sind auch hier Ingenieur-Dienstleister zur Unterstützung gefragt. „In der Windenergie haben wir beispielsweise für einen Kunden gearbeitet, der nicht die Möglichkeit hatte, in 3D zu konstruieren, weil ihm die nötigen Tools fehlten“, berichtet Frank Fugel. Daher lautetet die Aufgabenstellung an Yacht Teccon in diesem Fall: Unterstützung bei der 3D Konstruktion inklusive statischer Berechnung sowie Simulation und Projektmanagement. Als Engineering- und IT-Partner mit bundesweit rund 3.000 Spezialisten und mehr als 900 eigenen CAD-Arbeitsplätzen konnte Yacht Teccon hier die notwenigen Ressourcen liefern: „Wir arbeiten interdisziplinär und haben daher für dieses Projekt verschiedene Spezialisten eingesetzt“, sagt Fugel. Über PM Excellence hatte das Team den Projektablauf und die Steuerung jederzeit im Blick und konnte daher eine effiziente Komplettlösung bieten.
Ob eine komplette Projektabwicklung oder spezifische technische Lösungen für Einzelkomponenten – die Kundenbedürfnisse stehen bei Ingenieur-Dienstleistern stets im Vordergrund des Geschehens. Das bezieht sich auch auf die Art und Weise – oder besser gesagt: die Formen – der Zusammenarbeit. Klassische Modelle dafür sind Dienst- und Werkverträge sowie die Arbeitnehmerüberlassung.
Im Rahmen von Dienstverträgen wird nach Aufwand gearbeitet. „Dieses Modell eignet sich, wenn eigenverantwortlich durchzuführende Leistungen gefragt sind“, erklärt Chris Foley.
Beim Werkvertrag hingegen führen Teams die Planungs-, Entwicklungs- und Konstruktionsarbeit in eigener Regie durch. „Bei uns erfolgt dies in eigenen technischen Büros. Ein effizientes Projektmanagement ist dabei Voraussetzung“, sagt Foley. Bei Spitzenauslastungen und Personalengpässen greifen Unternehmen zudem gerne auf das Modell der Arbeitnehmerüberlassung zurück. Dabei stellen die Engineering-Dienstleister qualifizierte Mitarbeiter, die dann vollständig unter der Regie des Kunden arbeiten.
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