Wie man Proteine glücklich macht

Waterkotte und Helmer gewannen am 3. März punktgleich mit Tobias Pfaff von der ETH Zürich, der über die „Physik in Animationsfilmen“ berichtete. Als Belohnung erhielten die drei Sieger den Wanderpokal und ein Jahresabonnement der Zeitschrift „Geo“.

Insgesamt waren sechs Vortragende angetreten, um ihre Projekte – von Bachelorarbeit über Promotion bis hin zur wissenschaftlichen Berufsarbeit – in einem zehnminütigen Vortrag zu präsentieren: verständlich, originell und unterhaltsam zugleich. Die Themen kamen dabei aus Informatik, Soziologie, Chemie und Materialwissenschaften.

Was das Publikum über glückliche Proteine gelernt hat: Sie haben eine dreidimensionale Struktur und wechselwirken mit spezifischen Bindungspartnern; besonders spannend ist das für die Biotechnologie und die Entwicklung medizinischer Wirkstoffe. Um das zu untersuchen, müssen Proteine so an Oberflächen befestigt werden, dass sie an ihren Partner binden können. Eine optimale Orientierung der Proteine, will Björn Waterkotte – der sich in seiner Dissertation mit diesem Thema beschäftigt – über die Beschaffenheit der Oberfläche und das umgebende Medium erreichen. Was abstrakt klingt, veranschaulichte seine Promotionskollegin Dorothea Helmer: Aus den als „Bindungsstellen“ bereitgestellten Schuhen wählte sie in ihrer Rolle als Protein „spezifisch“ die High-Heels aus. Als attraktives „umgebendes Medium“ winkte ein Date mit Schauspieler George Clooney. Die humorvolle Darstellung der molekularen Bindungsvorgänge belohnte das Publikum mit großem Beifall.

Nach dem Vorbild der Veranstaltungen in Freiburg, Heidelberg, Frankfurt, Ulm und Stuttgart fand der Science Slam am 3. März erstmalig in Karlsruhe statt. Weitere Veranstaltungen sollen noch in diesem Jahr folgen.

Weitere Informationen: www.scienceslam.de

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