Hannover Messe: Sonderforschungsbereiche der Leibniz Universität präsentieren Ergebnisse

Am Mittwoch, 6. April 2011, lädt der Sonderforschungsbereich „Gentelligente Bauteile im Lebensyzklus“ von 15 bis 18 Uhr zu seinem 4. Kolloquium auf der Hannover Messe ein. Unter dem Motto „Bauteile lernen fühlen – neue Wege und mehr Effizienz für die Produktionstechnik“ stellen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aktuelle Forschungsergebnisse vor.

Die englischsprachigen Vorträge reichen von der Entwicklung bauteilintegrierter Informationsträger und Sensoren über Nutzungsansätze bei der Bauteilauthentifizierung und -charakterisierung bis hin zu neuen Möglichkeiten bei der Prozessüberwachung. Neben Referenten der Leibniz Universität Hannover und der Universität Bremen präsentieren auch Vertreter der Unternehmen ETO MAGNETIC und ARTIS Ergebnisse und Anwendungsbeispiele.

Das Kolloquium ist Teil des „tech transfer – Gateway2Innovation“- Forums in Halle 2.

Der Sonderforschungsbereich „Regeneration komplexer Investitionsgüter“ lädt am Donnerstag, 7. April 2011, 9.30 bis 17.30 Uhr, zum 1. Kolloquium „Zukünftige Regenerationstechnologien“ ins Convention Center ein. Dort werden neue Ideen und Ansätze insbesondere für die Regeneration von Triebwerken, Windenergieanlagen und stationären Turbomaschinen vorgestellt und mit Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft diskutiert. Den Stand der Forschung präsentieren Referenten der Fraunhofer-Gesellschaft, der Leibniz Universität Hannover und der TU Braunschweig. Herausforderungen und Potenziale von im Einsatz befindlichen Regenerationsprozessen stellen Vertreter der Unternehmen Alstom, BCT, MAN, MTU, TACR und WindFit vor.

Die Veranstaltung ist im Saal 3B des Convention Centers. Anmeldungen und weitere Infos unter www.sfb871.de

Zu den Sonderforschungsbereichen (SFB):
Im SFB 653 „Gentelligente Bauteile“ forschen seit sechs Jahren alle sechs Maschinenbauinstitute des Produktionstechnischen Zentrums der Leibniz Universität Hannover (PZH) gemeinsam mit zwei weiteren Instituten der Leibniz Universität und dem Laser Zentrum Hannover. Ziel des SFBs ist es, gentelligente Bauteile oder Werkzeuge zu entwickeln, die nicht über Sensoren fühlen, sondern mithilfe ihres Materials selbst. Produkte der Zukunft können so eigenständig ihren Weg durch die Produktion finden oder ihre Fertigungsdaten speichern. So lassen sich Durchlaufzeiten reduzieren – und auch eine Produktidentifizierung realisieren, die die lückenlose Rückverfolgung im Lebenszyklus, zum Schutz vor Plagiaten, ermöglicht.

Der SFB 871 „Regeneration komplexer Investitionsgüter“ entwickelt wissenschaftliche Grundlagen, die den Erhalt und die Aufarbeitung möglichst vieler Komponenten eines Investitionsgutes ermöglichen. Dazu kooperieren Wissenschaftler verschiedener Institute der Leibniz Universität Hannover, des Laser Zentrums Hannover und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in einem interdisziplinären Projektverbund. Da Investitionsgüter zumeist wertvolle Einzelteile enthalten, ist es bei der Instandhaltung dieser Produkte weder ökologisch noch ökonomisch sinnvoll, die betriebsbeanspruchten Komponenten einfach durch Neuteile zu ersetzen. Stattdessen sollten möglichst viele Teile aufgearbeitet und weiterverwendet werden. Oberste Prämisse ist dabei, die funktionalen Eigenschaften des Gesamtsystems, die durch Verschleiß oder Alterung beeinträchtigt wurden, wiederherzustellen und, sofern möglich, sogar zu verbessern.

Der SFB 871 ist auch auf dem Gemeinschaftsstand C10 in Halle 2 der Leibniz Universität Hannover vertreten. Weitere Informationen zu diesem Stand in Kürze.

Media Contact

Leibniz Universität Hannover

Alle Nachrichten aus der Kategorie: HANNOVER MESSE

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Menschen vs Maschinen – Wer ist besser in der Spracherkennung?

Sind Menschen oder Maschinen besser in der Spracherkennung? Eine neue Studie zeigt, dass aktuelle automatische Spracherkennungssysteme (ASR) unter lauten Bedingungen eine bemerkenswerte Genauigkeit erreichen und manchmal sogar die menschliche Leistung…

KI-System analysiert subtile Hand- und Gesichtsgesten zur Gebärdenspracherkennung.

Nicht in der Übersetzung verloren: KI erhöht Genauigkeit der Gebärdenspracherkennung

Zusätzliche Daten können helfen, subtile Gesten, Handpositionen und Gesichtsausdrücke zu unterscheiden Die Komplexität der Gebärdensprachen Gebärdensprachen wurden von Nationen weltweit entwickelt, um dem lokalen Kommunikationsstil zu entsprechen, und jede Sprache…

Forscherin Claudia Schmidt analysiert durch Gletscherschmelze beeinflusste Wasserproben arktischer Fjorde.

Brechen des Eises: Gletscherschmelze verändert arktische Fjordökosysteme

Die Regionen der Arktis sind besonders anfällig für den Klimawandel. Es mangelt jedoch an umfassenden wissenschaftlichen Informationen über die dortigen Umweltveränderungen. Forscher des Helmholtz-Zentrums Hereon haben nun an Fjordsystemen anorganische…