Hannover Messe 2011: eine Weltneuheit, viel Wind und die besten Regenerationstechnologien

Das Leitthema des diesjährigen Auftritts der Leibniz Universität Hannover auf der Hannover Messe ist „Kooperationsfähigkeit“: Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben Exponate ausgewählt, die nicht nur der Leistungsschau dienen, sondern auch Beispiele sind für die fruchtbare Zusammenarbeit mit anderen Forschungseinrichtungen und Partnern aus der Industrie. Diese Exponate sollen Ausgangspunkte sein für viele konstruktive Begegnungen am Stand C10 in Halle 2.

Messebesucherinnen und -besucher können dort beispielsweise Hologramme sehen, die nicht geklebt, sondern direkt in Blechwerkstoffe geprägt werden, außerdem einen Crashdemonstrator, eine Spielfabrik, ein „Mikro-Auge“ mit justierbarer Brennweite, einen Lineardirektantrieb für Transportbänder, ein zerstörungsfreies Turbinenschaufel-Prüfsystem und eine adaptronische Feinpositioniervorrichtung für Werkzeugmaschinen. Dies sind nur einige der Exponate aus den sechs Instituten des Produktionstechnischen Zentrums (PZH) der Leibniz Universität Hannover. Auch eine Weltneuheit kommt von dort: der „kontaktfreie Vorschub“. Er wurde von Olaf Marthiens entwickelt, einem Ingenieur des Instituts für Umformtechnik und Umformmaschinen am PZH, der zurzeit die Unternehmensgründung vorbereitet. Der neue, zum Patent angemeldete Vorschub nutzt elektromagnetische Kräfte und soll das klassische Prinzip des Walzenvorschubs ablösen.

Die Institute für Windenergiesysteme, für Stahlbau und für Statik und Dynamik erläutern anhand eines Rotorblattes die vielversprechende Ausgangslage am Offshore-Markt. Tatsächlich geht es bei dieser Kooperation um Rotorblätter, Tragstrukturen und Turbinenleistungen in Offshore-Windenergieanlagen in nie dagewesener Größenordnung. Die Mitarbeiter der Institute arbeiten mit daran, die Windenergie zum Energielieferanten Nummer eins zu machen und erläutern ihre Forschungsvorhaben.

Der Sonderforschungsbereich 871 „Regeneration komplexer Investitionsgüter“ erarbeitet wissenschaftliche Grundlagen für die Instandsetzung wertvoller Industrieprodukte wie etwa Turbinen. Als Anschauungsobjekte stellen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des SFBs Hochdruckturbinenschaufeln aus Flugzeugtriebwerken in verschiedenen Verschleiß- und Wartungszuständen und eine große Dampfturbinenschaufel aus einem Kraftwerk aus.

Ebenfalls auf dem Stand vertreten sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von uni transfer, der Forschungs- und Technologiekontaktstelle der Leibniz Universität Hannover. Sie informieren Messebesucher über die verschiedenen Möglichkeiten, mit der Universität zu kooperieren.

Weitere Einblicke in die Forschung am Produktionstechnischen Zentrum bietet das zur Messe erscheinende Magazin „pzh2011: Gewusst! Wie? – Wo Wissen herkommt“, das auf verständliche Weise Forschungsprojekte und die Themenvielfalt im Maschinenbau und insbesondere in der Produktionstechnik veranschaulicht.

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Leibniz Universität Hannover

Weitere Informationen:

http://www.uni-hannover.de

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