Experten stellen nationales Know-how in den Dienst der globalen Förderung der Verkehrssicherheit

Das Jahrzehnt startet am 11. Mai mit dem Ziel, die Zahl der über 3000 täglich weltweit bei Verkehrsunfällen getöteten Menschen zu senken.

Erstmalig werden in diesem langfristigen Projekt verschiedene Ressourcen, Kenntnisse und Erfahrungen genutzt, um gemeinsam internationale Projekte zur Prävention von Verkehrsunfällen umzusetzen, teilt Professor Hartmut Siebert, Generalsekretär der DGU, mit.

Bis zum 45. Lebensjahr ist der Unfall die häufigste Todesursache – mit erheblichen gesellschaftlichen und volkswirtschaftlichen Auswirkungen. Unfallprävention und Minderung der vielschichtigen Folgen einer Verletzung sind Kernaufgaben, denen sich die drei nationalen Partner mit unterschiedlichen Wirkweisen seit Jahrzehnten widmen. „Dieses Wissen auch international nutzbar zu machen, sind wir im Sinne einer globalen Verantwortung verpflichtet“ so Professor Tim Pohlemann, Präsident der DGU.

Die DGU wird innerhalb des von den nationalen Projektpartnern entwickelten Maßnahmenkatalogs ein deutsch-indisches Projekt für sichere Mobilität entwickeln und eine gemeinsame europäische Datenbank für Verkehrsverletzte initialisieren. Sie soll zur Analyse von Unfällen, der Entwicklung wirksamer Präventionsmaßnahmen sowie dem europaweitem Ausbau vernetzter Versorgungsstrukturen für Unfallverletzte, analog zu dem Projekt TraumaNetzwerk der DGU, dienen.

Die Experten planen für Herbst 2011 ein DARS-Forum, möglichst unter Einbindung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), um die notwendigen Maßnahmen zur Umsetzung der Projekte für die kommenden Jahre zu konkretisieren.

Damit der Maßnahmenkatalog international in die Dekade eingebracht werden kann, bedarf es der Eingabe durch die Bundesregierung in die UN-Gremien. Diesbezüglich stehen die Initiatoren der nationalen Projektgruppe im Kontakt mit dem BMVBS und bauen auf dessen Unterstützung.

Weitere Informationen unter:
http://www.who.int/roadsafety/decade_of_action/en/
Kontakt für Journalisten:
Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V.
Susanne Herda, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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