Deutschland und China kooperieren in der Wissenschaft
Deutschland und China wollen unter anderem bei der Verbesserung der beruflichen Bildung künftig eng zusammenarbeiten. Im Rahmen der 1. Deutsch-Chinesischen Regierungskonsultationen in Berlin wurde dazu eine Absichtserklärung zwischen dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem chinesischen Bildungsministerium unterzeichnet. Dazu wird eine deutsch-chinesische Arbeitsgruppe eingerichtet.
„Die unterzeichneten Vereinbarungen zeigen, dass Bildung und Forschung Schwerpunkte der deutsch-chinesischen Beziehungen sind“, sagte Bundesministerin Annette Schavan. Die Intensität der wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit seit 30 Jahren hatte schon das „Deutsch-Chinesische Jahr der Wissenschaft und Bildung 2009/10“ deutlich werden lassen.
Insgesamt wurden sechs Vereinbarungen zu Bildungs- und Forschungsfragen unterzeichnet. Dazu gehört auch ein Abkommen zur Förderung umfassender Kooperationen im Hochschulwesen unterzeichnet. Diese sieht deutsch-chinesische Modellpartnerschaften zwischen Hochschulen und die Gründung eines gemeinsamen Wissenschaftskollegs vor. Beide Seiten wollen in den kommenden vier Jahren erreichen, dass jeweils 20.000 Studierende und Wissenschaftler an Austauschprogrammen teilnehmen.
Auch die Zusammenarbeit in der Forschung wollen beide Seiten ausbauen, vor allem in den Bereichen Energie und Umwelt, Lebenswissenschaften, Klimawandel und Elektromobilität. Beide Seiten wollen die Kooperation in bedeutenden Wissenschafts- und Forschungsbereichen weiter intensivieren. Dazu gehört auch die erste Konferenz des „Deutsch-Chinesischen Innovationsforums“, die im September 2011 in China stattfinden wird.
Zwischen dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem chinesischen Forschungsministerium wurde der Ausbau von Dialogplattformen zu den Themen Innovationsforschung und Lebenswissenschaften vereinbart, sowie die Etablierung eines Programms zum Wassermanagement in China.
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